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Was nach dem Tod von Papst Franziskus passiert
Begräbnis bis Konklave: Papst Franziskus ist gestorben. Von 2013 bis 2025 war Jorge Mario Bergoglio als Papst Franziskus das Oberhaupt der katholischen Kirche. Als erster Jesuit und als erster Papst aus Südamerika schrieb er Kirchengeschichte. An Ostermontag ist der Papst im Alter von 88 Jahren gestorben. Wie wird er beerdigt und wer hat jetzt das Sagen im Vatikan? Ein Blick in das vatikanische Regiebuch für den Papsttod gibt Aufschluss. Mehr..
Ein goldener Hammer drei Schläge auf die Stirn drei Fragen ernst schauende Prälaten Schweigen: Der Papst ist tot. Kein Papstfilm kommt ohne das Hammerritual aus. Doch dieser Brauch gehört der Vergangenheit an. Nachdem Johannes Paul II. 2005 gestorben war, blieb das Hämmerchen an seinem Platz, denn er hatte zehn Jahre zuvor verfügt, dass dieses Ritual abgeschafft wird.
Was passiert stattdessen, wenn der Papst stirbt? Wie wird er beerdigt und wer hat jetzt das Sagen im kleinsten Staat der Welt?
Die Apostolische Konstitution "Universi Dominici Gregis" regelt den Ablauf der Zeit ohne Papst, die Sedisvakanz, und die Wahl eines neuen Papstes im Konklave. Heute gilt die Ordnung, die Papst Johannes Paul II. 1996 erlassen hat, mit einigen Änderungen, die Papst Benedikt XVI. 2013 zuletzt ergänzt hat. Der "Ordo Exsequiarum Romani Pontificis" (Ritus für die Beerdigung des römischen Pontifex) legt fest, wie der Papst betrauert und beerdigt wird. Diese Ordnung hat Papst Franziskus 2024 deutlich vereinfacht und gestrafft. "Der erneuerte Ritus unterstreicht, dass die Beerdigung des Papstes die eines Hirten und Jüngers Christi ist und nicht die eines mächtigen Mannes dieser Welt", erläuterte der Verantwortliche für die liturgischen Feiern der Päpste, Erzbischof Diego Ravelli, bei der Vorstellung der neuen Fassung.
Klares Protokoll für den offiziellen Papsttod
Wenn ein Papst stirbt, muss die Nachricht verbreitet werden. Dazu gibt es eine klare Informationskette: Der Präfekt des päpstlichen Hauses informiert den Kardinalkämmerer (Camerlengo), sowie den Chef des Kardinalkollegiums (Kardinaldekan), über den Tod des Papstes. Der Dekan des Kardinalskollegiums informiert dann die anderen Kardinäle, sowie Vatikan-Botschafter und die Staatschefs in aller Welt. Der Camerlengo unterrichtet zeitgleich den Kardinalvikar von Rom, der päpstlicher Stellvertreter im Bistum Rom ist. Seine Aufgabe ist es, die Römer über den Tod ihres Bischofs zu informieren. Traditionell läuten dann die Glocken der Ewigen Stadt.
Das Amt des Präfekten des päpstlichen Hauses ist derzeit unbesetzt. Camerlengo ist Kardinal Kevin Farrell, Kardinaldekan Giovanni Battista Re. Kardinalvikar von Rom ist Baldassare Reina.
Der Camerlengo, der Substitut des Staatssekretariats (die Nummer Zwei dieser Vatikan-Behörde, derzeit Erzbischof Edgar Peña Parra), der päpstliche Zeremonienmeister (derzeit Ravelli), Prälaten aus dem engsten Kreis des Papstes sowie Verwandte und der Leibarzt des Pontifex versammeln sich am Sterbebett. Bekanntere Kleriker, wie beispielsweise der Kardinalstaatssekretär oder die Leiter von Kurienbehörden sind nicht dabei, weil sie mit dem Tod des Papstes ihr Amt verlieren.
In diesen Stunden ist der Camerlengo besonders wichtig. Er stellt den Tod des Papstes offiziell fest, nachdem er den Verstorbenen dreimal mit seinem Namen dem Geburtsnamen, nicht dem Papstnamen angesprochen hat.
Fotos vom toten Papst sind grundsätzlich verboten. Sollten doch Bilder zu Dokumentationszwecken aufgenommen werden, so muss dies der Camerlengo ausdrücklich genehmigen, und er darf es nur, wenn sichergestellt ist, dass der Verstorbene mit seinen Pontifikalgewändern bekleidet ist.
Erste Station in der Wohnung des Papstes
Neu ist, dass der Tod nicht mehr am Sterbebett, sondern in der Privatkapelle des Papstes festgestellt wird. Der Camerlengo nimmt dem Verstorbenen den Fischerring ab. Der Ring sowie das päpstliche Bleisiegel werden später im Beisein des Kardinalskollegiums zerbrochen. Ebenso ist es Aufgabe des Camerlengo, das Arbeitszimmer und die Privatgemächer des Verstorbenen zu versiegeln. Nach dem Tod des Papstes wird jedoch nicht die gesamte Wohnung des Papstes versiegelt: Personal, das sich gewöhnlich in der Privatwohnung aufhält, kann bis nach der Bestattung des Pontifex dort bleiben. Erst dann soll die gesamte Wohnung versiegelt werden.
Die Wohnung des Papstes ist die erste der drei Stationen, in die sich der Ablauf der Beerdigung gliedert. Dort wird er nun auch schon in den Sarg gelegt, nicht mehr wie früher erst im Petersdom. Daher fällt auch die Bahre, der "canaletto", weg, auf den ein toter Papst früher zunächst gelegt wurde. Statt wie früher drei Särge, gibt es nur noch zwei: einen einzigen Holzsarg verwendet wird das Holz der Zypresse und einen inneren Zinnsarg.
Wann es zur nächsten Station weitergeht, entscheiden die Generalkongregationen der Kardinäle: Täglich treten die nach und nach in Rom eintreffenden Kardinäle zusammen, um wichtige Angelegenheiten unter Leitung des Kardinaldekans zu beraten und zwar alle Kardinäle, auch die über 80, die nicht mehr den Papst wählen dürfen. Auch der Camerlengo hat dabei eine wichtige Rolle: Er steht den Sonderkongregationen vor, die für alltägliche Verwaltungsaufgaben während der Sedisvakanz zuständig sind: Immer für drei Tage werden drei Kardinäle ausgelost, die mit dem Camerlengo zusammen die Sonderkongregationen bilden. Sie legt den Termin des ersten Zusammentretens der Generalkongregationen fest wann genau, ist nicht ausdrücklich geregelt, es muss aber schnell gehen. Denn der Termin für die Überführung des Leichnams in den Petersdom wird durch die Generalkongregationen beschlossen, und die Bestattung soll zwischen dem vierten und sechsten Tag nach dem Tod des Papstes stattfinden. Johannes Paul II. wurde 2005 sechs Tage nach seinem Tod bestattet, Johannes Paul I. (1978) und Paul VI. (1978) sieben Tage nach ihrem Tod.
Schlichte Aufbahrung im Petersdom
Zur zweiten Station in den Petersdom kommt der Sarg direkt, eine Überführung in den Apostolischen Palast mit Aufbahrung gibt es dort nicht mehr. Bei der Überführung wird die Allerheiligenlitanei gebetet. Im Petersdom können die Gläubigen vom Papst Abschied am offenen Sarg nehmen. Das ist der wohl augenfälligste Unterschied zum vorherigen Protokoll, nach dem der Papst auf einem erhöhten Katafalk mit seinem Bischofsstab ausgestellt wurde. Wie bei der Beerdigung anderer Bischöfe liegt der Bischofsstab des Papstes nun nicht mehr neben seinem aufgebahrten Sarg. Am Abend vor der Beerdigungsmesse wird der Sarg verschlossen, tags darauf die Totenmesse gefeiert. An deren Ende wird die Allerheiligenlitanei erneut in einer kürzeren Form gebetet.
Bis zur Beerdigung von Pius XII. wurde der Leichnam für diese Zeremonie hinter den Gittern der Sakramentskapelle aufgebahrt. Da Fotografen durch die Stäbe aber nur schlechte Bilder bekamen, entschied der Vatikan sich dazu, den Papst über der Confessio vor dem Hauptaltar aufzubahren, also dem Zugang zum Petrusgrab. Hier war es auch einfacher, den Toten auszuleuchten und die Pilgernden vorbeizuführen.
Begräbnis in Santa Maria Maggiore
Die dritte Station ist am Ort des Begräbnisses und besteht aus der Überführung des Sarges und der eigentlichen Beisetzung. Neben dem abgeschafften Katafalk zeigt sich hier die zweite grosse Vereinfachung: Der Sarg aus Holz wird nicht noch in weitere Särge aus Blei und Eiche gelegt. Papst Franziskus hat verfügt, nicht im Petersdom, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore beerdigt zu werden.
In den Sarg kommen verschiedene Grabbeigaben: Münzen aus der Amtszeit des Papstes, seine Pallien und das sogenannte Rogitum in einer Metallkapsel: Auf dieser Urkunde in lateinischer Sprache stehen ausführliche Lebensdaten, wichtige Ereignisse des Pontifikats und Schriften, die er verfasst hat.
Nach der Bestattung beginnt eine neuntägige Trauerzeit die sogenannten Novendiales. Während dieser Tage feiern verschiedene Gruppen eine Gedächtnismesse für den Verstorbenen im Petersdom. Zu den Gottesdiensten sind alle Gläubigen eingeladen.
Spätestens nach 20 Tagen beginnt das Konklave
Während der Sedisvakanz also der Zeit zwischen Papsttod und der Wahl eines neuen Papstes liegt die Leitung der Kirche in den Händen der Kardinäle. Das Kollegium hat jedoch keine Vollmacht oder Jurisdiktion in Fragen, die dem Papst zustehen. Von Päpsten erlassene Gesetze dürfen daher nicht geändert werden. Dies gilt auch für die Regelungen zur Papstwahl. Die Generalkongregationen legen fest, wann die Papstwahl beginnt. In der Regel ist diesfünfzehn Tage nach dem Tod, spätestensnach zwanzig Tagen. Ein früherer Beginn ist zulässig, wenn alle Papstwähler anwesend sind.
Wie lange das Konklave dauert, ist nicht abzusehen in jedem Fall braucht der neue Papst eine Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen. Theoretisch könnte sich eine Wahl also bei vier Wahlgängen pro Tag sehr lange hinziehen. In der jüngeren Vergangenheit ging es aber schnell: Die Wahl von Johannes Paul II. brauchte acht Wahlgänge, die von Benedikt XVI. vier, die von Franziskus fünf: Schon nach wenigen Tagen könnte also weißer Rauch aufsteigen, der die Wahl eines neuen Papstes signalisiert.
Ein goldener Hammer drei Schläge auf die Stirn drei Fragen ernst schauende Prälaten Schweigen: Der Papst ist tot. Kein Papstfilm kommt ohne das Hammerritual aus. Doch dieser Brauch gehört der Vergangenheit an. Nachdem Johannes Paul II. 2005 gestorben war, blieb das Hämmerchen an seinem Platz, denn er hatte zehn Jahre zuvor verfügt, dass dieses Ritual abgeschafft wird.
Was passiert stattdessen, wenn der Papst stirbt? Wie wird er beerdigt und wer hat jetzt das Sagen im kleinsten Staat der Welt?
Die Apostolische Konstitution "Universi Dominici Gregis" regelt den Ablauf der Zeit ohne Papst, die Sedisvakanz, und die Wahl eines neuen Papstes im Konklave. Heute gilt die Ordnung, die Papst Johannes Paul II. 1996 erlassen hat, mit einigen Änderungen, die Papst Benedikt XVI. 2013 zuletzt ergänzt hat. Der "Ordo Exsequiarum Romani Pontificis" (Ritus für die Beerdigung des römischen Pontifex) legt fest, wie der Papst betrauert und beerdigt wird. Diese Ordnung hat Papst Franziskus 2024 deutlich vereinfacht und gestrafft. "Der erneuerte Ritus unterstreicht, dass die Beerdigung des Papstes die eines Hirten und Jüngers Christi ist und nicht die eines mächtigen Mannes dieser Welt", erläuterte der Verantwortliche für die liturgischen Feiern der Päpste, Erzbischof Diego Ravelli, bei der Vorstellung der neuen Fassung.
Klares Protokoll für den offiziellen Papsttod
Wenn ein Papst stirbt, muss die Nachricht verbreitet werden. Dazu gibt es eine klare Informationskette: Der Präfekt des päpstlichen Hauses informiert den Kardinalkämmerer (Camerlengo), sowie den Chef des Kardinalkollegiums (Kardinaldekan), über den Tod des Papstes. Der Dekan des Kardinalskollegiums informiert dann die anderen Kardinäle, sowie Vatikan-Botschafter und die Staatschefs in aller Welt. Der Camerlengo unterrichtet zeitgleich den Kardinalvikar von Rom, der päpstlicher Stellvertreter im Bistum Rom ist. Seine Aufgabe ist es, die Römer über den Tod ihres Bischofs zu informieren. Traditionell läuten dann die Glocken der Ewigen Stadt.
Das Amt des Präfekten des päpstlichen Hauses ist derzeit unbesetzt. Camerlengo ist Kardinal Kevin Farrell, Kardinaldekan Giovanni Battista Re. Kardinalvikar von Rom ist Baldassare Reina.
Der Camerlengo, der Substitut des Staatssekretariats (die Nummer Zwei dieser Vatikan-Behörde, derzeit Erzbischof Edgar Peña Parra), der päpstliche Zeremonienmeister (derzeit Ravelli), Prälaten aus dem engsten Kreis des Papstes sowie Verwandte und der Leibarzt des Pontifex versammeln sich am Sterbebett. Bekanntere Kleriker, wie beispielsweise der Kardinalstaatssekretär oder die Leiter von Kurienbehörden sind nicht dabei, weil sie mit dem Tod des Papstes ihr Amt verlieren.
In diesen Stunden ist der Camerlengo besonders wichtig. Er stellt den Tod des Papstes offiziell fest, nachdem er den Verstorbenen dreimal mit seinem Namen dem Geburtsnamen, nicht dem Papstnamen angesprochen hat.
Fotos vom toten Papst sind grundsätzlich verboten. Sollten doch Bilder zu Dokumentationszwecken aufgenommen werden, so muss dies der Camerlengo ausdrücklich genehmigen, und er darf es nur, wenn sichergestellt ist, dass der Verstorbene mit seinen Pontifikalgewändern bekleidet ist.
Erste Station in der Wohnung des Papstes
Neu ist, dass der Tod nicht mehr am Sterbebett, sondern in der Privatkapelle des Papstes festgestellt wird. Der Camerlengo nimmt dem Verstorbenen den Fischerring ab. Der Ring sowie das päpstliche Bleisiegel werden später im Beisein des Kardinalskollegiums zerbrochen. Ebenso ist es Aufgabe des Camerlengo, das Arbeitszimmer und die Privatgemächer des Verstorbenen zu versiegeln. Nach dem Tod des Papstes wird jedoch nicht die gesamte Wohnung des Papstes versiegelt: Personal, das sich gewöhnlich in der Privatwohnung aufhält, kann bis nach der Bestattung des Pontifex dort bleiben. Erst dann soll die gesamte Wohnung versiegelt werden.
Die Wohnung des Papstes ist die erste der drei Stationen, in die sich der Ablauf der Beerdigung gliedert. Dort wird er nun auch schon in den Sarg gelegt, nicht mehr wie früher erst im Petersdom. Daher fällt auch die Bahre, der "canaletto", weg, auf den ein toter Papst früher zunächst gelegt wurde. Statt wie früher drei Särge, gibt es nur noch zwei: einen einzigen Holzsarg verwendet wird das Holz der Zypresse und einen inneren Zinnsarg.
Wann es zur nächsten Station weitergeht, entscheiden die Generalkongregationen der Kardinäle: Täglich treten die nach und nach in Rom eintreffenden Kardinäle zusammen, um wichtige Angelegenheiten unter Leitung des Kardinaldekans zu beraten und zwar alle Kardinäle, auch die über 80, die nicht mehr den Papst wählen dürfen. Auch der Camerlengo hat dabei eine wichtige Rolle: Er steht den Sonderkongregationen vor, die für alltägliche Verwaltungsaufgaben während der Sedisvakanz zuständig sind: Immer für drei Tage werden drei Kardinäle ausgelost, die mit dem Camerlengo zusammen die Sonderkongregationen bilden. Sie legt den Termin des ersten Zusammentretens der Generalkongregationen fest wann genau, ist nicht ausdrücklich geregelt, es muss aber schnell gehen. Denn der Termin für die Überführung des Leichnams in den Petersdom wird durch die Generalkongregationen beschlossen, und die Bestattung soll zwischen dem vierten und sechsten Tag nach dem Tod des Papstes stattfinden. Johannes Paul II. wurde 2005 sechs Tage nach seinem Tod bestattet, Johannes Paul I. (1978) und Paul VI. (1978) sieben Tage nach ihrem Tod.
Schlichte Aufbahrung im Petersdom
Zur zweiten Station in den Petersdom kommt der Sarg direkt, eine Überführung in den Apostolischen Palast mit Aufbahrung gibt es dort nicht mehr. Bei der Überführung wird die Allerheiligenlitanei gebetet. Im Petersdom können die Gläubigen vom Papst Abschied am offenen Sarg nehmen. Das ist der wohl augenfälligste Unterschied zum vorherigen Protokoll, nach dem der Papst auf einem erhöhten Katafalk mit seinem Bischofsstab ausgestellt wurde. Wie bei der Beerdigung anderer Bischöfe liegt der Bischofsstab des Papstes nun nicht mehr neben seinem aufgebahrten Sarg. Am Abend vor der Beerdigungsmesse wird der Sarg verschlossen, tags darauf die Totenmesse gefeiert. An deren Ende wird die Allerheiligenlitanei erneut in einer kürzeren Form gebetet.
Bis zur Beerdigung von Pius XII. wurde der Leichnam für diese Zeremonie hinter den Gittern der Sakramentskapelle aufgebahrt. Da Fotografen durch die Stäbe aber nur schlechte Bilder bekamen, entschied der Vatikan sich dazu, den Papst über der Confessio vor dem Hauptaltar aufzubahren, also dem Zugang zum Petrusgrab. Hier war es auch einfacher, den Toten auszuleuchten und die Pilgernden vorbeizuführen.
Begräbnis in Santa Maria Maggiore
Die dritte Station ist am Ort des Begräbnisses und besteht aus der Überführung des Sarges und der eigentlichen Beisetzung. Neben dem abgeschafften Katafalk zeigt sich hier die zweite grosse Vereinfachung: Der Sarg aus Holz wird nicht noch in weitere Särge aus Blei und Eiche gelegt. Papst Franziskus hat verfügt, nicht im Petersdom, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore beerdigt zu werden.
In den Sarg kommen verschiedene Grabbeigaben: Münzen aus der Amtszeit des Papstes, seine Pallien und das sogenannte Rogitum in einer Metallkapsel: Auf dieser Urkunde in lateinischer Sprache stehen ausführliche Lebensdaten, wichtige Ereignisse des Pontifikats und Schriften, die er verfasst hat.
Nach der Bestattung beginnt eine neuntägige Trauerzeit die sogenannten Novendiales. Während dieser Tage feiern verschiedene Gruppen eine Gedächtnismesse für den Verstorbenen im Petersdom. Zu den Gottesdiensten sind alle Gläubigen eingeladen.
Spätestens nach 20 Tagen beginnt das Konklave
Während der Sedisvakanz also der Zeit zwischen Papsttod und der Wahl eines neuen Papstes liegt die Leitung der Kirche in den Händen der Kardinäle. Das Kollegium hat jedoch keine Vollmacht oder Jurisdiktion in Fragen, die dem Papst zustehen. Von Päpsten erlassene Gesetze dürfen daher nicht geändert werden. Dies gilt auch für die Regelungen zur Papstwahl. Die Generalkongregationen legen fest, wann die Papstwahl beginnt. In der Regel ist diesfünfzehn Tage nach dem Tod, spätestensnach zwanzig Tagen. Ein früherer Beginn ist zulässig, wenn alle Papstwähler anwesend sind.
Wie lange das Konklave dauert, ist nicht abzusehen in jedem Fall braucht der neue Papst eine Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen. Theoretisch könnte sich eine Wahl also bei vier Wahlgängen pro Tag sehr lange hinziehen. In der jüngeren Vergangenheit ging es aber schnell: Die Wahl von Johannes Paul II. brauchte acht Wahlgänge, die von Benedikt XVI. vier, die von Franziskus fünf: Schon nach wenigen Tagen könnte also weißer Rauch aufsteigen, der die Wahl eines neuen Papstes signalisiert.
23.04.2025
Papst Franziskus vor seinem Tod: Betet für mich, mir bleiben nur noch wenige Tage
Papst Franziskus war sich in den letzten Tagen seines Lebens offenbar seines nahenden Todes bewusst. Aus gut informierten vatikanischen Quellen erfuhr die deutsche katholische Nachrichtenagentur, dass er am Mittwoch bei einem Treffen mit drei ihm nahestehenden und vertrauten Personen gesagt habe: Beten Sie jetzt besonders für mich, mir bleiben nur noch wenige Tage".Mehr..
Am Karsamstag traf sich Franziskus mit dem Staatssekretär des Heiligen Stuhls, Kardinal Pietro Parolin, zum Ostersegen Urbi et Orbi. Der Papst, der seit mehreren Tagen erschöpft aussah, schlief irgendwann ein. Als Kardinal Parolin ihn weckte und fragte, ob Franziskus lieber auf den Ostersegen verzichten wolle, sagte er: Nein, es ist wichtig, dies wird mein letzter Gruß sein.
Neue Details zum Todeszeitpunkt
Auch über den Morgen des Ostermontags, als der Papst starb, sind neue Einzelheiten aufgetaucht. In ersten inoffiziellen Berichten des Vatikans hieß es, der 88-Jährige sei noch immer guter Dinge gewesen, nachdem er um 6 Uhr morgens aufgewacht war, einen Schlaganfall erlitten hatte und ins Koma gefallen war. Unterdessen berichten andere vatikanische Quellen, der Papst habe bereits nach seinem Aufwachen um 5.30 Uhr deutliche Symptome einer neuen Krise gezeigt. Pflegekräfte und Ärzte hätten sofort eingegriffen. Zwei Stunden später starb er jedoch.
Einige berichten von einem Sturz, der zu einem großen Hämatom auf der linken Gesichtshälfte führte. Dies ist an der Leiche des Papstes deutlich zu erkennen. Ob der Sturz Ursache oder Folge des Schlaganfalls war, der im offiziellen Vatikanbericht vom Montagabend auch als primäre Todesursache aufgeführt wird, ist unklar.
Tatsache ist, dass die endgültige Todesursache laut offizieller Erklärung ein vollständiges und irreversibles Herz-Kreislauf-Versagen war. Der Todeszeitpunkt wurde von den medizinischen Beamten des Vatikans mit 7.35 Uhr angegeben. Der Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, gab in einem Brief an die Kardinäle jedoch den Todeszeitpunkt mit 7.45 Uhr an.
Am Karsamstag traf sich Franziskus mit dem Staatssekretär des Heiligen Stuhls, Kardinal Pietro Parolin, zum Ostersegen Urbi et Orbi. Der Papst, der seit mehreren Tagen erschöpft aussah, schlief irgendwann ein. Als Kardinal Parolin ihn weckte und fragte, ob Franziskus lieber auf den Ostersegen verzichten wolle, sagte er: Nein, es ist wichtig, dies wird mein letzter Gruß sein.
Neue Details zum Todeszeitpunkt
Auch über den Morgen des Ostermontags, als der Papst starb, sind neue Einzelheiten aufgetaucht. In ersten inoffiziellen Berichten des Vatikans hieß es, der 88-Jährige sei noch immer guter Dinge gewesen, nachdem er um 6 Uhr morgens aufgewacht war, einen Schlaganfall erlitten hatte und ins Koma gefallen war. Unterdessen berichten andere vatikanische Quellen, der Papst habe bereits nach seinem Aufwachen um 5.30 Uhr deutliche Symptome einer neuen Krise gezeigt. Pflegekräfte und Ärzte hätten sofort eingegriffen. Zwei Stunden später starb er jedoch.
Einige berichten von einem Sturz, der zu einem großen Hämatom auf der linken Gesichtshälfte führte. Dies ist an der Leiche des Papstes deutlich zu erkennen. Ob der Sturz Ursache oder Folge des Schlaganfalls war, der im offiziellen Vatikanbericht vom Montagabend auch als primäre Todesursache aufgeführt wird, ist unklar.
Tatsache ist, dass die endgültige Todesursache laut offizieller Erklärung ein vollständiges und irreversibles Herz-Kreislauf-Versagen war. Der Todeszeitpunkt wurde von den medizinischen Beamten des Vatikans mit 7.35 Uhr angegeben. Der Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, gab in einem Brief an die Kardinäle jedoch den Todeszeitpunkt mit 7.45 Uhr an.
23.04.2025
Schluss mit den Jahrzeiten, welche schweizweit am Sonntag pauschal erwähnt und nicht gleich in der hl. Messe gelesen werden
Das Dekret, das Papst Franziskus am 14. April genehmigte, tritt am Ostersonntag (21.April 2025) in Kraft. Demzufolge dürfen keine Jahrzeiten wie bisher pauschal vorgetragen werden. Der Vatikan stuft solche Praktiken - welche schweizweit verbreitet sind - als schwerwiegend unzulässig ein und verpflichtet die Bischöfe solche Praktiken als missbräuchlich zu bestrafen. Der Vatikan hat ein Dekret des Klerusdikasteriums veröffentlicht, das die Normen für Messstipendien und -Intentionen aktualisiert. Die alten Regelungen, welche zum Missbrauch der Messtipendienpraxis (u.a. Messtipendien-Zweckentfremdung entlarvt dank dem ehemaligen Kirchenpflege-Präsident D. Ric mithilfe von Pater Adam in Gebenstorf-Turgi-Birmenstorf im Fall des ehemaligen Gemeindeleiters, welcher demzufolge im Juni 2020 demissionieren musste, was zweck der Abdeckung der Gründe die Koppelvertrag Folgen für Pater Adam ausgelöst hat) führten, werden somit streng unterbunden. Bis heute hat der ehemalige Gemeindeleiter Gebenstorf-Turgi die Messstipendien nicht zurückerstattet. Kein Einzelfall in der Kirche Schweiz. Mehr..
Ausgehend vom bestehenden Kirchenrecht (can. 945 § 1 CIC) und dem Dekret Mos iugiter aus dem Jahr 1991 betonen die neuen Normen, dass die Gläubigen weiterhin Stipendien für Messen anbieten können, die nach bestimmten Intentionen gefeiert werden sollen, allerdings auch, dass diese heilige Tradition frei von jedem Anschein der Kommerzialität bleiben muss. Das Dekret bekräftigt den Wert solcher Gaben als eine Form der geistlichen Teilnahme und der Unterstützung des kirchlichen Sendungsauftrags.
Sammelintentionen nur unter strengen Bedingungen!
Das Dekret erlaubt unter bestimmten Voraussetzungen Sammel-Intentionen - eine Praxis, bei der mehrere Intentionen/Messstipendien in einer einzigen Messe vereint werden. Möglich ist dies nur unter strengen Bedingungen: Die Spender müssen ausdrücklich informiert werden und ausdrücklich zustimmen. Das Dekret schränkt außerdem die Häufigkeit dieser Praxis ein. Sie darf in dieser Form nicht täglich gebraucht werden, um zu vermeiden, dass eine allgemeine Praxis entsteht und um den außergewöhnlichen Charakter der Eucharistiefeier zu bewahren."
Vermeiden, dass eine allgemeine Praxis entsteht und den aussergewöhnlichen Charakter der Eucharistiefeier bewahren
Strafen bei Missachtung
Die Normen verbieten auch jegliche Substitution von versprochenen Messen durch einfache Erwähnungen während der Liturgie und stufen solche Praktiken als schwerwiegend unzulässig ein. Sie betonen, dass Gerechtigkeit gegenüber den Gläubigen herrschen müsse und es keine Simonie - Käuflichkeit der geistlichen Dienste - geben darf. Die Bitte um Spenden oder auch die Annahme von Gaben ist daher verboten, wenn es nur um ein einfaches Gedenken geht. Die zuständigen Ordinarien sollen gegebenenfalls auch den Rückgriff auf disziplinäre und/oder strafrechtliche Maßnahmen nicht ausschließen, um dieses bedauerliche Phänomen auszurotten", heißt es im Dekret (Vgl. Art 4). Es betont zudem, dass arme und bedürftige Leute nicht benachteiligt werden dürfen und verweist aufs Kirchenrecht, wo es heißt: Den Priestern wird eindringlich empfohlen, die Messe, auch wenn sie kein Messstipendium erhalten haben, nach Meinung der Gläubigen, vor allem der Bedürftigen zu feiern." (can. 945 § 2 CIC). Zudem wird auf das Schreiben Evangeli Gaudium von Papst Franziskus" verwiesen, wo es heisst:
Die Eucharistie ist, obwohl sie die Fülle des sakramentalen Lebens darstellt, nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein grosszügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen. Diese Überzeugungen haben auch pastorale Konsequenzen, und wir sind berufen, sie mit Besonnenheit und Wagemut in Betracht zu ziehen
Die Eucharistie ist, obwohl sie die Fülle des sakramentalen Lebens darstellt, nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen. Diese Überzeugungen haben auch pastorale Konsequenzen, und wir sind berufen, sie mit Besonnenheit und Wagemut in Betracht zu ziehen. Häufig verhalten wir uns wie Kontrolleure der Gnade und nicht wie ihre Förderer. Doch die Kirche ist keine Zollstation, sie ist das Vaterhaus, wo Platz ist für jeden mit seinem mühevollen Leben."
Das Klerus-Dikasterium ruft die Bischöfe zur Wachsamkeit auf. Die Messintentionen und -Stipendien müssen immer protokolliert und kontrolliert werden. Auch sollen nicht nur Bischöfe und Priester, sondern auch die Gläubigen informiert werden, heisst es ausdrücklich in dem Dekret.
Wir warnen damit vor dem falschen Bericht auf kath.ch zu diesem Thema, wodurch dem vatikanischen Dekret zu Messstipendien Inhalte hinzugefügt werden, welche im Dekret nicht vorhanden sind. Kein Messstipendium nämlich muss zugunsten der armen Pfarreien vermindert werden. Es ist bloss nur fantasievolle Behauptung von kath.ch, um den Priestern vorzuschreiben, was sie machen müssen. Hingegen schweigt kath.ch darüber, dass (nur) die Gemeindeleiter die Messstipendien-Kasse der Pfarreien nach Lust und Laune verwalten, was kirchenrechtlich nicht ihre Aufgabe ist noch war.
https://www.kath.ch/newsd/vatikan-geht-gegen-missbrauch-bei-bestellten-messen-vor/
(vatican news)
https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2025-04/vatikan-dekret-zu-messstipendien-und-intentionen.html
Ausgehend vom bestehenden Kirchenrecht (can. 945 § 1 CIC) und dem Dekret Mos iugiter aus dem Jahr 1991 betonen die neuen Normen, dass die Gläubigen weiterhin Stipendien für Messen anbieten können, die nach bestimmten Intentionen gefeiert werden sollen, allerdings auch, dass diese heilige Tradition frei von jedem Anschein der Kommerzialität bleiben muss. Das Dekret bekräftigt den Wert solcher Gaben als eine Form der geistlichen Teilnahme und der Unterstützung des kirchlichen Sendungsauftrags.
Sammelintentionen nur unter strengen Bedingungen!
Das Dekret erlaubt unter bestimmten Voraussetzungen Sammel-Intentionen - eine Praxis, bei der mehrere Intentionen/Messstipendien in einer einzigen Messe vereint werden. Möglich ist dies nur unter strengen Bedingungen: Die Spender müssen ausdrücklich informiert werden und ausdrücklich zustimmen. Das Dekret schränkt außerdem die Häufigkeit dieser Praxis ein. Sie darf in dieser Form nicht täglich gebraucht werden, um zu vermeiden, dass eine allgemeine Praxis entsteht und um den außergewöhnlichen Charakter der Eucharistiefeier zu bewahren."
Vermeiden, dass eine allgemeine Praxis entsteht und den aussergewöhnlichen Charakter der Eucharistiefeier bewahren
Strafen bei Missachtung
Die Normen verbieten auch jegliche Substitution von versprochenen Messen durch einfache Erwähnungen während der Liturgie und stufen solche Praktiken als schwerwiegend unzulässig ein. Sie betonen, dass Gerechtigkeit gegenüber den Gläubigen herrschen müsse und es keine Simonie - Käuflichkeit der geistlichen Dienste - geben darf. Die Bitte um Spenden oder auch die Annahme von Gaben ist daher verboten, wenn es nur um ein einfaches Gedenken geht. Die zuständigen Ordinarien sollen gegebenenfalls auch den Rückgriff auf disziplinäre und/oder strafrechtliche Maßnahmen nicht ausschließen, um dieses bedauerliche Phänomen auszurotten", heißt es im Dekret (Vgl. Art 4). Es betont zudem, dass arme und bedürftige Leute nicht benachteiligt werden dürfen und verweist aufs Kirchenrecht, wo es heißt: Den Priestern wird eindringlich empfohlen, die Messe, auch wenn sie kein Messstipendium erhalten haben, nach Meinung der Gläubigen, vor allem der Bedürftigen zu feiern." (can. 945 § 2 CIC). Zudem wird auf das Schreiben Evangeli Gaudium von Papst Franziskus" verwiesen, wo es heisst:
Die Eucharistie ist, obwohl sie die Fülle des sakramentalen Lebens darstellt, nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein grosszügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen. Diese Überzeugungen haben auch pastorale Konsequenzen, und wir sind berufen, sie mit Besonnenheit und Wagemut in Betracht zu ziehen
Die Eucharistie ist, obwohl sie die Fülle des sakramentalen Lebens darstellt, nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen. Diese Überzeugungen haben auch pastorale Konsequenzen, und wir sind berufen, sie mit Besonnenheit und Wagemut in Betracht zu ziehen. Häufig verhalten wir uns wie Kontrolleure der Gnade und nicht wie ihre Förderer. Doch die Kirche ist keine Zollstation, sie ist das Vaterhaus, wo Platz ist für jeden mit seinem mühevollen Leben."
Das Klerus-Dikasterium ruft die Bischöfe zur Wachsamkeit auf. Die Messintentionen und -Stipendien müssen immer protokolliert und kontrolliert werden. Auch sollen nicht nur Bischöfe und Priester, sondern auch die Gläubigen informiert werden, heisst es ausdrücklich in dem Dekret.
Wir warnen damit vor dem falschen Bericht auf kath.ch zu diesem Thema, wodurch dem vatikanischen Dekret zu Messstipendien Inhalte hinzugefügt werden, welche im Dekret nicht vorhanden sind. Kein Messstipendium nämlich muss zugunsten der armen Pfarreien vermindert werden. Es ist bloss nur fantasievolle Behauptung von kath.ch, um den Priestern vorzuschreiben, was sie machen müssen. Hingegen schweigt kath.ch darüber, dass (nur) die Gemeindeleiter die Messstipendien-Kasse der Pfarreien nach Lust und Laune verwalten, was kirchenrechtlich nicht ihre Aufgabe ist noch war.
https://www.kath.ch/newsd/vatikan-geht-gegen-missbrauch-bei-bestellten-messen-vor/
(vatican news)
https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2025-04/vatikan-dekret-zu-messstipendien-und-intentionen.html
20.04.2025
Vatikan: Keine Notiz über Kirchenaustritt auf dem Taufschein oder im Register möglich.
Der Präfekt des Dikasteriums für Gesetzestexte, Erzbischof Filippo Iannone, und der Sekretär desselben Dikasteriums, Bischof Juan Ignacio Arrieta, haben eine Notiz unterzeichnet, in der sie erklären, warum es verboten ist, Daten im Zusammenhang mit der Spendung des Sakraments der Taufe aus den Pfarrregistern zu entfernen. Es handelt sich um eine historische Tatsache, von der andere Sakramente abhängen. Somit ist eine Zugabe der Notiz über Kirchenaustritt auch verboten worden. Mehr..
Der Heilige Stuhl erinnerte daran, dass das Kirchenrecht die Änderung oder Löschung von Eintragungen im Taufregister nicht zulässt, mit Ausnahme der Korrektur fehlerhafter Eintragungen. Dieses Register dient dazu, Gewissheit über das Eintreten bestimmter Ereignisse im Zusammenhang mit dem religiösen Leben bestimmter Personen zu schaffen.
In dieses Register werden neben der Taufe auch der Empfang bestimmter weiterer Sakramente (Firmung, Priesterweihe, Eheschließung) und beispielsweise die Ablegung ewiger Mönchsgelübde eingetragen.
Das Taufregister ist eine objektive Aufzeichnung sakramentaler oder sakramentenbezogener Handlungen, die die Kirche im Laufe der Geschichte vorgenommen hat. Es ist nicht möglich, eine Tatsache als nicht existent oder nicht überprüfbar zu erklären.
Eine unterlassene Eintragung der Taufe oder die Aufhebung der Firmung würde eine ordnungsgemäße Sakramentsverwaltung in der Kirche erschweren, da nur ein Getaufter nachfolgende Sakramente empfangen kann.
Ein Eintrag in das Taufregister kann auch über einen formellen Akt des Austritts aus der katholischen Kirche erfolgen, wenn die betroffene Person den Willen äußert, aus der katholischen Kirche auszutreten.
Es ist hervorzuheben, dass die veröffentlichte Mitteilung mit den Bestimmungen der Polnischen Bischofskonferenz übereinstimmt, die in der Allgemeinen Verordnung zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten in der Katholischen Kirche vom 13. März 2018 (insbesondere Art. 14 Abs. 4) und in der Allgemeinen Verordnung zum Austritt aus der Kirche und zur Rückkehr in die kirchliche Gemeinschaft vom 7. Oktober 2015 enthalten sind.
Wir veröffentlichen die offizielle Übersetzung des Dekrets, die vom Osservatore Romano stammt:
Erläuterung des Dikasteriums für Gesetzestexte zum Verbot der Löschung von Einträgen im pfarrlichen Taufregister
Das kanonische Recht erlaubt keine Änderung oder Löschung von Eintragungen im Taufregister, es sei denn, dies ist zur Korrektur etwaiger Schreibfehler erforderlich. Der Zweck dieses Registers besteht darin, Sicherheit hinsichtlich bestimmter Handlungen zu schaffen, indem die Überprüfung ihrer tatsächlichen Existenz ermöglicht wird.
Dürfen. 535 CIC verlangt, dass jede Pfarrei ein eigenes Taufregister führt. Dieses von der Pfarrei zu führende Register (can. 535 § 1) dient der Erfassung der Sakramente, die wie die Taufe von der katholischen Kirche nur einmal gespendet werden. Da die Taufe Voraussetzung für den Empfang anderer Sakramente ist, geht mit der Taufe auch die Aufnahme anderer nicht wiederholbarer Sakramente (Firmung und Weihe) sowie anderer wichtiger Handlungen einher, wie etwa die Feier des Ehesakraments (das nicht wiederholbar ist, es sei denn, das Band wird für ungültig erklärt), die ewige Profess in einem Ordensinstitut, die wiederum die Eheschließung verbietet (can. 535 § 2), die Änderung des Ritus (can. 535 § 2) und die Adoption (can. 877 § 3), die ein Hindernis für die Eheschließung in der Kirche darstellt (can. 1094).
Das Taufregister ist daher eine objektive Aufzeichnung sakramentaler oder sakramentenbezogener Handlungen der Kirche in der Vergangenheit. Es handelt sich um kirchengeschichtliche Ereignisse, die zur Aufrechterhaltung einer ordnungsgemäßen Verwaltungs- und Seelsorgeordnung, aus theologischen Gründen, zur Gewährleistung der Rechtssicherheit sowie auch zum möglichen Schutz der Rechte der Betroffenen und Dritter berücksichtigt werden müssen.
Daher dürfen die im Register eingetragenen Daten weder geändert noch gelöscht werden, es sei denn, es handelt sich um die Korrektur etwaiger Schreibfehler.
Obwohl im Kanon. Auch wenn dies in Art. 535 nicht ausdrücklich so formuliert ist, lässt sich dieses unumstößliche Verbot zweifellos aus dem kategorischen Wortlaut der Vorschriften über die Registrierung und Bestätigung von Handlungen ableiten. Ohne solche allgemeinen Vorschriften zur obligatorischen Registrierung von Taufen wäre es der Kirche nicht möglich, ihre sakramentale Tätigkeit auszuüben, da für den gültigen Empfang der Sakramente die Gewissheit über den Empfang der Taufe erforderlich ist. Der Pfarrer kann die Spendung anderer Sakramente erst gestatten, wenn der Empfang der Taufe bestätigt wurde.
Darüber hinaus sind alle neuen, bedeutsamen Umstände, die sich aus dem kirchenrechtlichen Recht ergeben, gesetzlich in das Taufregister einzutragen und in der Regel dem Pfarradministrator als Verantwortlichem für das Register mitzuteilen. Dabei handelt es sich, wie bereits erwähnt, um den eigentlichen Empfang der Firmung, die Priesterweihe, den Abschluss des Ehesakraments, die Ordensprofess, den Ritenwechsel [Mitgliedschaft in der Kirche sui iuris] und die Adoption. Das Fehlen einer Registrierung dieser Aktivitäten würde eine korrekte und effiziente Spendung der Sakramente in der Kirche erschweren, da es unvernünftig wäre, in jedem Einzelfall den vorherigen gültigen Empfang jener Sakramente zu prüfen, die für die Gültigkeit des Empfangs anderer Sakramente erforderlich sind.
Das Taufregister ist keine Mitgliederliste, sondern eine Aufzeichnung der erfolgten Taufen. Ihr einziger Zweck besteht darin, eine historische kirchliche Tatsache zu bestätigen, nicht den religiösen Glauben einer Person oder ihre Zugehörigkeit zur Kirche zu bestätigen. Die empfangenen Sakramente und die vorgenommenen Eingänge schränken in keiner Weise den freien Willen jener gläubigen Christen ein, die sich auf dieser Grundlage für einen Austritt aus der Kirche entscheiden.
Im Taufregister soll gegebenenfalls ein formeller Austrittsakt aus der katholischen Kirche eingetragen werden, wenn eine Person den Wunsch äußert, aus der katholischen Kirche auszutreten. Auch wenn die in den Kirchenbüchern enthaltenen Daten aufgrund ihrer Zweckbestimmung und der Interessen aller Beteiligten nicht gelöscht werden können, kann auf einfachen Wunsch des Betroffenen im Streitfall seine diesbezügliche Willenserklärung aufgenommen werden.
Das Taufregister ermöglicht die Ausstellung von Taufbescheinigungen, wenn die Person beabsichtigt, weitere Sakramente zu empfangen. In einem solchen Fall stellt das Register nicht nur den Status einer getauften Person fest, sondern stellt auch eine Garantie für Dritte in der katholischen Kirche dar, sowohl im Falle einer Eheschließung als auch gegenüber denjenigen, die für die gültige Spendung nachfolgender Sakramente oder die Übernahme bestimmter Verpflichtungen (z. B. ewige Profess im Ordensleben) verantwortlich sind, für die die Taufe Voraussetzung ist.
Die gesamte kanonische Rechtsordnung steht im Einklang mit diesen Grundsätzen. Können Sie zum Beispiel. 869 sieht überhaupt keine Wiedertaufe vor. Es gestattet einem Geistlichen nur dann, die Taufe zu spenden, wenn Ungewissheit darüber besteht, ob eine Person in der Regel ein Kind das Abendmahl tatsächlich empfangen hat. In solchen Fällen kommt es nicht zu einer erneuten Taufe, da der Geistliche die Wirksamkeit seines Handelns davon abhängig macht, dass er das Sakrament nicht spenden will, wenn die Person bereits getauft ist.
Der Status einer getauften Person ist nämlich ein objektives Element und deshalb ist es nicht möglich, jemanden zu taufen, der bereits getauft ist, weil eine solche Handlung aus sakramentaler Sicht schlicht ungültig wäre.
Für die Erfassung von Aktivitäten sind bestimmte Angaben zu deren Durchführung notwendig. Daher kann. 875 verlangt wie bei anderen nicht wiederholbaren Sakramenten die Anwesenheit von Zeugen bei der Feier der Taufe. Ihre Aussage verschafft dem Registerführer die nötige Sicherheit über den stattgefundenen und aufzuzeichnenden Sachverhalt. Dieser Zeuge kann das Register nicht ersetzen, sondern dient lediglich der Sicherheit für den Eintragungspflichtigen.
Vatikan, 7. April 2025
+ Filippo Iannone O. Carm., Präfekt
+ Juan Ignacio Arrieta, Sekretär
Der Heilige Stuhl erinnerte daran, dass das Kirchenrecht die Änderung oder Löschung von Eintragungen im Taufregister nicht zulässt, mit Ausnahme der Korrektur fehlerhafter Eintragungen. Dieses Register dient dazu, Gewissheit über das Eintreten bestimmter Ereignisse im Zusammenhang mit dem religiösen Leben bestimmter Personen zu schaffen.
In dieses Register werden neben der Taufe auch der Empfang bestimmter weiterer Sakramente (Firmung, Priesterweihe, Eheschließung) und beispielsweise die Ablegung ewiger Mönchsgelübde eingetragen.
Das Taufregister ist eine objektive Aufzeichnung sakramentaler oder sakramentenbezogener Handlungen, die die Kirche im Laufe der Geschichte vorgenommen hat. Es ist nicht möglich, eine Tatsache als nicht existent oder nicht überprüfbar zu erklären.
Eine unterlassene Eintragung der Taufe oder die Aufhebung der Firmung würde eine ordnungsgemäße Sakramentsverwaltung in der Kirche erschweren, da nur ein Getaufter nachfolgende Sakramente empfangen kann.
Ein Eintrag in das Taufregister kann auch über einen formellen Akt des Austritts aus der katholischen Kirche erfolgen, wenn die betroffene Person den Willen äußert, aus der katholischen Kirche auszutreten.
Es ist hervorzuheben, dass die veröffentlichte Mitteilung mit den Bestimmungen der Polnischen Bischofskonferenz übereinstimmt, die in der Allgemeinen Verordnung zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten in der Katholischen Kirche vom 13. März 2018 (insbesondere Art. 14 Abs. 4) und in der Allgemeinen Verordnung zum Austritt aus der Kirche und zur Rückkehr in die kirchliche Gemeinschaft vom 7. Oktober 2015 enthalten sind.
Wir veröffentlichen die offizielle Übersetzung des Dekrets, die vom Osservatore Romano stammt:
Erläuterung des Dikasteriums für Gesetzestexte zum Verbot der Löschung von Einträgen im pfarrlichen Taufregister
Das kanonische Recht erlaubt keine Änderung oder Löschung von Eintragungen im Taufregister, es sei denn, dies ist zur Korrektur etwaiger Schreibfehler erforderlich. Der Zweck dieses Registers besteht darin, Sicherheit hinsichtlich bestimmter Handlungen zu schaffen, indem die Überprüfung ihrer tatsächlichen Existenz ermöglicht wird.
Dürfen. 535 CIC verlangt, dass jede Pfarrei ein eigenes Taufregister führt. Dieses von der Pfarrei zu führende Register (can. 535 § 1) dient der Erfassung der Sakramente, die wie die Taufe von der katholischen Kirche nur einmal gespendet werden. Da die Taufe Voraussetzung für den Empfang anderer Sakramente ist, geht mit der Taufe auch die Aufnahme anderer nicht wiederholbarer Sakramente (Firmung und Weihe) sowie anderer wichtiger Handlungen einher, wie etwa die Feier des Ehesakraments (das nicht wiederholbar ist, es sei denn, das Band wird für ungültig erklärt), die ewige Profess in einem Ordensinstitut, die wiederum die Eheschließung verbietet (can. 535 § 2), die Änderung des Ritus (can. 535 § 2) und die Adoption (can. 877 § 3), die ein Hindernis für die Eheschließung in der Kirche darstellt (can. 1094).
Das Taufregister ist daher eine objektive Aufzeichnung sakramentaler oder sakramentenbezogener Handlungen der Kirche in der Vergangenheit. Es handelt sich um kirchengeschichtliche Ereignisse, die zur Aufrechterhaltung einer ordnungsgemäßen Verwaltungs- und Seelsorgeordnung, aus theologischen Gründen, zur Gewährleistung der Rechtssicherheit sowie auch zum möglichen Schutz der Rechte der Betroffenen und Dritter berücksichtigt werden müssen.
Daher dürfen die im Register eingetragenen Daten weder geändert noch gelöscht werden, es sei denn, es handelt sich um die Korrektur etwaiger Schreibfehler.
Obwohl im Kanon. Auch wenn dies in Art. 535 nicht ausdrücklich so formuliert ist, lässt sich dieses unumstößliche Verbot zweifellos aus dem kategorischen Wortlaut der Vorschriften über die Registrierung und Bestätigung von Handlungen ableiten. Ohne solche allgemeinen Vorschriften zur obligatorischen Registrierung von Taufen wäre es der Kirche nicht möglich, ihre sakramentale Tätigkeit auszuüben, da für den gültigen Empfang der Sakramente die Gewissheit über den Empfang der Taufe erforderlich ist. Der Pfarrer kann die Spendung anderer Sakramente erst gestatten, wenn der Empfang der Taufe bestätigt wurde.
Darüber hinaus sind alle neuen, bedeutsamen Umstände, die sich aus dem kirchenrechtlichen Recht ergeben, gesetzlich in das Taufregister einzutragen und in der Regel dem Pfarradministrator als Verantwortlichem für das Register mitzuteilen. Dabei handelt es sich, wie bereits erwähnt, um den eigentlichen Empfang der Firmung, die Priesterweihe, den Abschluss des Ehesakraments, die Ordensprofess, den Ritenwechsel [Mitgliedschaft in der Kirche sui iuris] und die Adoption. Das Fehlen einer Registrierung dieser Aktivitäten würde eine korrekte und effiziente Spendung der Sakramente in der Kirche erschweren, da es unvernünftig wäre, in jedem Einzelfall den vorherigen gültigen Empfang jener Sakramente zu prüfen, die für die Gültigkeit des Empfangs anderer Sakramente erforderlich sind.
Das Taufregister ist keine Mitgliederliste, sondern eine Aufzeichnung der erfolgten Taufen. Ihr einziger Zweck besteht darin, eine historische kirchliche Tatsache zu bestätigen, nicht den religiösen Glauben einer Person oder ihre Zugehörigkeit zur Kirche zu bestätigen. Die empfangenen Sakramente und die vorgenommenen Eingänge schränken in keiner Weise den freien Willen jener gläubigen Christen ein, die sich auf dieser Grundlage für einen Austritt aus der Kirche entscheiden.
Im Taufregister soll gegebenenfalls ein formeller Austrittsakt aus der katholischen Kirche eingetragen werden, wenn eine Person den Wunsch äußert, aus der katholischen Kirche auszutreten. Auch wenn die in den Kirchenbüchern enthaltenen Daten aufgrund ihrer Zweckbestimmung und der Interessen aller Beteiligten nicht gelöscht werden können, kann auf einfachen Wunsch des Betroffenen im Streitfall seine diesbezügliche Willenserklärung aufgenommen werden.
Das Taufregister ermöglicht die Ausstellung von Taufbescheinigungen, wenn die Person beabsichtigt, weitere Sakramente zu empfangen. In einem solchen Fall stellt das Register nicht nur den Status einer getauften Person fest, sondern stellt auch eine Garantie für Dritte in der katholischen Kirche dar, sowohl im Falle einer Eheschließung als auch gegenüber denjenigen, die für die gültige Spendung nachfolgender Sakramente oder die Übernahme bestimmter Verpflichtungen (z. B. ewige Profess im Ordensleben) verantwortlich sind, für die die Taufe Voraussetzung ist.
Die gesamte kanonische Rechtsordnung steht im Einklang mit diesen Grundsätzen. Können Sie zum Beispiel. 869 sieht überhaupt keine Wiedertaufe vor. Es gestattet einem Geistlichen nur dann, die Taufe zu spenden, wenn Ungewissheit darüber besteht, ob eine Person in der Regel ein Kind das Abendmahl tatsächlich empfangen hat. In solchen Fällen kommt es nicht zu einer erneuten Taufe, da der Geistliche die Wirksamkeit seines Handelns davon abhängig macht, dass er das Sakrament nicht spenden will, wenn die Person bereits getauft ist.
Der Status einer getauften Person ist nämlich ein objektives Element und deshalb ist es nicht möglich, jemanden zu taufen, der bereits getauft ist, weil eine solche Handlung aus sakramentaler Sicht schlicht ungültig wäre.
Für die Erfassung von Aktivitäten sind bestimmte Angaben zu deren Durchführung notwendig. Daher kann. 875 verlangt wie bei anderen nicht wiederholbaren Sakramenten die Anwesenheit von Zeugen bei der Feier der Taufe. Ihre Aussage verschafft dem Registerführer die nötige Sicherheit über den stattgefundenen und aufzuzeichnenden Sachverhalt. Dieser Zeuge kann das Register nicht ersetzen, sondern dient lediglich der Sicherheit für den Eintragungspflichtigen.
Vatikan, 7. April 2025
+ Filippo Iannone O. Carm., Präfekt
+ Juan Ignacio Arrieta, Sekretär
20.04.2025
«Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstandenl» | FROHE OSTERN
«Gott, du hast diese Nacht hellgemacht durch den Glanz der Auferstehung unseres Herrn...
Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden!» Tatsächlich können wir mit einstimmen in diese Oster-Freude:
«Halleluja! Jesus lebt - er hat dem Tod die endgültige Macht genommen!»In diesem Sinne danke wir Ihnen allen für Ihr Glaubenszeugnis und Ihren persönlichen Einsatz in der echt katholischen Kirche. Ihnen und allen Menschen guten Willens wünschen wir, dass Sie durch das Osterfest Gottes Liebe erfahren können und die österliche Freude über die Auferstehung des Herrn in Ihrem Herzen erleben. FROHE OSTERN
Christus ist erstanden! Halleluja
An OSTERN wird die liturgische Feier - Messfeier um 10.30h und 19.00h - Eucharistiefeier zum Osterfest stattfinden. Ostermontag 9h
19.04.2025
Donald Trump verkündete religiöse Botschaft zur Karwoche - viele Bischöfe aber "null und nichts"..
Im Gegenteil zu vielen katholischen Bischöfen, verkündet Donald Trump religiöse Botschaft zur Karwoche. "Die Herrlichkeit des Ostersonntags kann nicht ohne das Opfer Jesu Christi erreicht werden." Die bischöfliche Lücke wird somit von einem Politiker genutzt. Die katholischen Bischöfe hingegen wenden sich gegen die Streichung eines Feiertags aus wirtschaftlichen Gründen und verwechseln Kirche mit Politik. Ein Paradox des eigenen Untergangs? Mehr..
Der US-Präsident hat den Text seiner religiösen Botschaft zur Karwoche veröffentlicht. Darin erinnert uns Donald Trump daran, dass Christen die Kreuzigung und Auferstehung unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus feiern. Er betonte, dass Christus durch sein Opfer am Kreuz unsere Sünden gesühnt und uns eine Chance auf Erlösung gegeben habe.
Das Weiße Haus hat die Botschaft von Präsident Donald Trump zur Karwoche veröffentlicht. Die religiöse Botschaft, die sich an alle Amerikaner und Christen auf der ganzen Welt richtet, ist überraschend. Trump obwohl er kein Katholik ist erinnert darin an die katholische Lehre über den Tod und die Auferstehung des Herrn Jesus und weist auch auf die wahre Bedeutung und das Wesen des Festes der Auferstehung des Herrn hin.
In dieser Karwoche sind wir uns bewusst, dass die Herrlichkeit des Ostersonntags nicht ohne das Opfer Jesu Christi am Kreuz erreicht werden kann, heißt es in der auf der Website des Weißen Hauses veröffentlichten Botschaft. Er betonte außerdem, dass die Vereinigten Staaten ein christliches Land seien und es deshalb wichtig sei, Ostern zu erleben und zu feiern.
In dieser Karwoche beten Melania und ich gemeinsam mit den Christen die Kreuzigung und Auferstehung unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus des lebendigen Sohnes Gottes, der den Tod besiegte, uns von der Sünde befreite und der gesamten Menschheit die Tore des Himmels öffnete, schrieb der Präsident.
Anschließend erinnerte er an die Bedeutung der Karwoche für die Gläubigen, die am Palmsonntag beginnt und an dem wir den triumphalen Einzug Christi in Jerusalem feiern. Dann erleben wir Gründonnerstag und Karfreitag und den Höhepunkt der Feiertage erreichen wir während der Osternacht am Karsamstag. Er betonte, dass dies eine besondere Zeit der Besinnung und der Vorbereitung des Herzens auf die Auferstehung des Herrn Jesus sei.
Diese Woche ist für Christen eine Zeit der Besinnung, um der Kreuzigung Jesu zu gedenken und unsere Herzen, Gedanken und Seelen auf seine wundersame Auferstehung vorzubereiten. In dieser Karwoche erkennen wir, dass die Herrlichkeit des Ostersonntags ohne das Opfer Jesu Christi am Kreuz nicht möglich ist. In seinen letzten Stunden auf Erden ertrug Christus aus tiefer und beständiger Liebe zu seiner gesamten Schöpfung bereitwillig entsetzliche Schmerzen, Folter und die Hinrichtung am Kreuz, heißt es in Trumps Osterbotschaft.
Dank seines Leidens haben wir Erlösung. Dank seines Todes sind unsere Sünden vergeben. Dank seiner Auferstehung haben wir Hoffnung auf ewiges Leben. Am Ostermorgen ist der Stein weggerollt, das Grab ist leer und das Licht triumphiert über die Dunkelheit ein Zeichen dafür, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, heißt es in der Botschaft.
Donald Trump betont in seiner Botschaft außerdem, dass seine Regierung den christlichen Glauben in Schulen, beim Militär sowie an Arbeitsplätzen, in Krankenhäusern und in den Regierungsgebäuden verteidigen werde. Er fügte hinzu, dass er selbst das Recht auf Religionsfreiheit verteidigen und das Recht auf Leben und die Würde des Lebens schützen werde.
Wenn wir uns auf das erlösende Opfer Christi konzentrieren, blicken wir auf seine Liebe, Demut und seinen Gehorsam selbst in den schwierigsten und unsichersten Momenten des Lebens. Diese Woche beten wir um die Ausgießung des Heiligen Geistes über unsere geliebte Nation. Wir beten, dass Amerika ein Leuchtfeuer des Glaubens, der Hoffnung und der Freiheit für die ganze Welt bleibt, und wir beten für eine Zukunft, die die Wahrheit, Schönheit und Güte von Christi ewigem Reich im Himmel widerspiegelt, schloss Donald Trump seine Osterbotschaft an die Amerikaner und Christen.
Quelle: whitehouse.gov
Der US-Präsident hat den Text seiner religiösen Botschaft zur Karwoche veröffentlicht. Darin erinnert uns Donald Trump daran, dass Christen die Kreuzigung und Auferstehung unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus feiern. Er betonte, dass Christus durch sein Opfer am Kreuz unsere Sünden gesühnt und uns eine Chance auf Erlösung gegeben habe.
Das Weiße Haus hat die Botschaft von Präsident Donald Trump zur Karwoche veröffentlicht. Die religiöse Botschaft, die sich an alle Amerikaner und Christen auf der ganzen Welt richtet, ist überraschend. Trump obwohl er kein Katholik ist erinnert darin an die katholische Lehre über den Tod und die Auferstehung des Herrn Jesus und weist auch auf die wahre Bedeutung und das Wesen des Festes der Auferstehung des Herrn hin.
In dieser Karwoche sind wir uns bewusst, dass die Herrlichkeit des Ostersonntags nicht ohne das Opfer Jesu Christi am Kreuz erreicht werden kann, heißt es in der auf der Website des Weißen Hauses veröffentlichten Botschaft. Er betonte außerdem, dass die Vereinigten Staaten ein christliches Land seien und es deshalb wichtig sei, Ostern zu erleben und zu feiern.
In dieser Karwoche beten Melania und ich gemeinsam mit den Christen die Kreuzigung und Auferstehung unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus des lebendigen Sohnes Gottes, der den Tod besiegte, uns von der Sünde befreite und der gesamten Menschheit die Tore des Himmels öffnete, schrieb der Präsident.
Anschließend erinnerte er an die Bedeutung der Karwoche für die Gläubigen, die am Palmsonntag beginnt und an dem wir den triumphalen Einzug Christi in Jerusalem feiern. Dann erleben wir Gründonnerstag und Karfreitag und den Höhepunkt der Feiertage erreichen wir während der Osternacht am Karsamstag. Er betonte, dass dies eine besondere Zeit der Besinnung und der Vorbereitung des Herzens auf die Auferstehung des Herrn Jesus sei.
Diese Woche ist für Christen eine Zeit der Besinnung, um der Kreuzigung Jesu zu gedenken und unsere Herzen, Gedanken und Seelen auf seine wundersame Auferstehung vorzubereiten. In dieser Karwoche erkennen wir, dass die Herrlichkeit des Ostersonntags ohne das Opfer Jesu Christi am Kreuz nicht möglich ist. In seinen letzten Stunden auf Erden ertrug Christus aus tiefer und beständiger Liebe zu seiner gesamten Schöpfung bereitwillig entsetzliche Schmerzen, Folter und die Hinrichtung am Kreuz, heißt es in Trumps Osterbotschaft.
Dank seines Leidens haben wir Erlösung. Dank seines Todes sind unsere Sünden vergeben. Dank seiner Auferstehung haben wir Hoffnung auf ewiges Leben. Am Ostermorgen ist der Stein weggerollt, das Grab ist leer und das Licht triumphiert über die Dunkelheit ein Zeichen dafür, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, heißt es in der Botschaft.
Donald Trump betont in seiner Botschaft außerdem, dass seine Regierung den christlichen Glauben in Schulen, beim Militär sowie an Arbeitsplätzen, in Krankenhäusern und in den Regierungsgebäuden verteidigen werde. Er fügte hinzu, dass er selbst das Recht auf Religionsfreiheit verteidigen und das Recht auf Leben und die Würde des Lebens schützen werde.
Wenn wir uns auf das erlösende Opfer Christi konzentrieren, blicken wir auf seine Liebe, Demut und seinen Gehorsam selbst in den schwierigsten und unsichersten Momenten des Lebens. Diese Woche beten wir um die Ausgießung des Heiligen Geistes über unsere geliebte Nation. Wir beten, dass Amerika ein Leuchtfeuer des Glaubens, der Hoffnung und der Freiheit für die ganze Welt bleibt, und wir beten für eine Zukunft, die die Wahrheit, Schönheit und Güte von Christi ewigem Reich im Himmel widerspiegelt, schloss Donald Trump seine Osterbotschaft an die Amerikaner und Christen.
Quelle: whitehouse.gov
19.04.2025
Heute vor 20 Jahren zum Papst gewählt: Benedikt XVI. Diener der Diener Christi
Vor 20 Jahren zum Papst gewählt: Benedikt XVI. Diener der Diener Christi
Johannes Paul II., dem Philosophen auf dem Stuhl Petri, folgte am 19. April 2005 heute vor 20 Jahren mit Joseph Ratzinger der gelehrte, bescheidene und demütige Dekan des Kardinalskollegiums, Mehr..
Johannes Paul II., dem Philosophen auf dem Stuhl Petri, folgte am 19. April 2005 heute vor 20 Jahren mit Joseph Ratzinger der gelehrte, bescheidene und demütige Dekan des Kardinalskollegiums, Mehr..
der sich mit dem Namen Benedikt XVI. den jubelnden Gläubigen auf der Benediktionsloggia des Petersdoms als «einfacher Arbeiter im Weinberg des Herrn» vorstellte.
Erinnerungen an den leuchtenden Anfang seines Pontifikates werden Katholiken auf der ganzen Welt heute noch einmal gegenwärtig sein. Sogar die Medien hierzulande jubelten, von der Boulevardpresse bis hin zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Aus der Schlagzeile Wir sind Papst! sprach einerseits eine fast kindliche Freude, andererseits auch ein gewisser Hochmut, denn die Stimmung und Stimmungsmache wirkten rückblickend auch ein wenig, als sei Deutschland sozusagen in der katholischen Kirche Fußballweltmeister geworden.
Viele Medien erlaubten sich dann im Pontifikat eine Art Bekehrung, denn Benedikt XVI. für deutsche Ohren skandalöserweise wollte partout nicht auf die nationale Reformbegehren hören. Der Papst, Diener der Diener Christi, wusste sich dem Evangelium und der verbindlich gültigen Lehre der Kirche aller Zeiten und Orte verpflichtet und bisweilen wirkte es, als trüge Benedikt XVI. in seinem Pontifikat sowohl die Hoffnungsbotschaft des christlichen Glaubens als auch die Last der Kirchengeschichte auf seinen Schultern.
Begeisterung und dies konnten auch Gläubige auf dem Petersplatz bezeugen weckte seine Art der Verkündigung besonders bei jungen Menschen, auf den Weltjugendtagen in Köln, Sydney und Madrid. Unvergessen bleibt, wie er, von Regenschirmen notdürftig geschützt, in Starkregen und Sturmwind dort bei der eucharistischen Anbetung ausharrte, als ihn seine Begleiter dazu drängten, die Altarbühne zu verlassen. Er sagte nicht mehr, als dass er bleiben würde denn schutzlos ist nie, wer unterm Schutz des Höchsten geht. Die jungen Gläubigen in Madrid jubelten und waren dankbar für dieses Glaubenszeugnis.
Wie sein Vorbild im Glauben, der heilige Augustinus, hatte sich auch der bei der Papstwahl 78 Jahre alte Joseph Ratzinger gewünscht, kontemplativ zu leben und noch ein wenig zu schreiben, verborgen vor der Welt. Doch wie der Herr Augustinus als Bischof haben wollte, so musste, durfte und konnte der Kardinaldekan seinem geliebten Vorgänger auf den Stuhl Petri folgen, den er dann für knapp acht Jahre innehatte.
Bücher geschrieben hat Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. trotzdem, und die drei Bände zu Jesus von Nazareth wurden zu Weltbestsellern. Viele fanden auf diesem Weg neu zum Glauben oder sahen die Frage nach Gott als etwas an, das für ihr Leben wesentlich und wichtig war. Damit war der Papst auch der erste Katechet seiner Kirche, nicht nur bei Generalaudienzen und Homilien in Rom und anderswo, sondern als glaubwürdiger Zeuge, der über den Herrn meditierte und den Weg Jesu in drei verständlich geschriebenen, lichtreichen Bänden darlegte. Er fand eine Leserschaft weit über das Christentum hinaus, auch aufmerksame Hörer, die sich neu mit den Fragen von Vernunft und Glaube zu beschäftigen begannen.
Unverständlich und bezeichnend bleibt bis heute, dass Abgeordnete den Deutschen Bundestag verließen, als Benedikt XVI. dort das Wort ergreifen durfte. Um einen Vorschuss an Sympathie, ohne den kein Verstehen möglich ist, hatte er stets gebeten, ein auch menschlich verständlicher Wunsch. Das Unverständnis blieb dennoch auch unter engagierten deutschen Katholiken bestimmend, als Benedikt im Freiburger Konzerthaus bei seinem letzten Deutschlandbesuch als Papst als Emeritus besuchte er 2020 noch einmal seinen sterbenskranken Bruder in Regensburg der Kirche in Deutschland nicht die Ausrichtung auf Ämter und Strukturen, sondern die Besinnung auf die Evangelisierung empfahl, die Verkündigung der Frohen Botschaft, nichts anderes als das also, was sein Nachfolger Papst Franziskus seit Beginn seines Pontifikates unermüdlich predigt.
Papst Benedikt XVI. sprach von Gott in Rom, auf seinen Reisen und bei den Begegnungen im Vatikan und anderswo. Gäste beschrieben ihn als warmherzige, humorvolle und interessierte Person, die mit großer Aufmerksamkeit und Anteilnahme jedem Einzelnen Zeit schenkte. Der Papst der Weltkirche verhielt sich damit nicht anders als der Priester und Professor, als der Kardinal, der auf eine sehr behutsame Art kontaktfreudig war und sich freute, wenn Kontakte dauerhaft bestanden, ja zu Freundschaften wurden. Der Musikfreund Benedikt liebte die leisen Töne und er wählte für das Pianissimo des Alters, als seine Kräfte spürbar nachließen, den Amtsverzicht.
Am 6. Januar 2013 weihte Papst Benedikt XVI. vier Bischöfe, darunter auch seinen treuen Sekretär Georg Gänswein. Seine Homilie sagt manches über seinen eigenen Weg und kann auch als ein geistliches Vermächtnis gelesen werden: Die innere Pilgerschaft des Glaubens zu Gott hin vollzieht sich vor allem im Gebet. Der heilige Augustinus hat einmal gesagt, das Gebet sei letztlich nichts anderes als Aktualisierung und Radikalisierung unserer Sehnsucht nach Gott. Wir könnten statt des Wortes Sehnsucht auch das Wort Unruhe einsetzen und sagen, daß das Gebet uns aus unseren falschen Bequemlichkeit, aus unserer Verschlossenheit ins Materielle und Sichtbare herausreißen und uns die Unruhe zu Gott hin vermitteln will; uns so gerade auch offen und unruhig füreinander macht. Der Bischof muß als Pilger Gottes vor allem ein betender Mensch sein. Er muß im steten inneren Kontakt mit Gott leben, seine Seele muß weit auf Gott hin offenstehen. Er muß seine Nöte und die der anderen, auch seine Freuden und die der anderen, zu Gott hintragen und so auf seine Weise den Kontakt zwischen Gott und der Welt in der Gemeinschaft mit Christus herstellen, damit sein Licht in die Welt hereinleuchtet. Die Nachfolger der Apostel müssen damit rechnen, daß sie immer wieder auf moderne Weise verprügelt werden, wenn sie nicht aufhören, das Evangelium Jesu Christi hörbar und verständlich zu verkündigen. Und dann dürfen sie sich freuen, daß sie gewürdigt wurden, für ihn Schmach zu erleiden. Die Zustimmung der herrschenden Meinungen ist nicht der Maßstab, dem wir uns unterwerfen. Der Maßstab ist er selbst: der Herr. Wenn wir für ihn eintreten, werden wir gottlob immer wieder Menschen für den Weg des Evangeliums gewinnen. Aber unweigerlich werden wir auch von denen, die mit ihrem Leben dem Evangelium entgegenstehen, verprügelt, und dann dürfen wir dankbar sein, daß wir gewürdigt werden, am Leiden Christi teilzuhaben.
Nicht allein die Nachfolger der Apostel, auch die einfach gläubigen Christen und das hat Benedikt XVI. sehr genau gewusst spüren dieses Los der Pilger in unserer Zeit. Um nichts weniger als der deutsche Papst wissen die Christen, die ihr Herz auf dem rechten katholischen Fleck haben, dass es kein größeres Glück auf dieser Welt gibt, als der Kirche des Herrn angehören zu dürfen. Die Liebesgemeinschaft mit der Kirche ist stets auch Passionsgemeinschaft mit Christus. Davon hat Benedikt XVI. unverwechselbar Zeugnis gegeben und wir dürfen uns in großer Dankbarkeit an sein leuchtendes Pontifikat erinnern. (Quelle: CNA)
Erinnerungen an den leuchtenden Anfang seines Pontifikates werden Katholiken auf der ganzen Welt heute noch einmal gegenwärtig sein. Sogar die Medien hierzulande jubelten, von der Boulevardpresse bis hin zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Aus der Schlagzeile Wir sind Papst! sprach einerseits eine fast kindliche Freude, andererseits auch ein gewisser Hochmut, denn die Stimmung und Stimmungsmache wirkten rückblickend auch ein wenig, als sei Deutschland sozusagen in der katholischen Kirche Fußballweltmeister geworden.
Viele Medien erlaubten sich dann im Pontifikat eine Art Bekehrung, denn Benedikt XVI. für deutsche Ohren skandalöserweise wollte partout nicht auf die nationale Reformbegehren hören. Der Papst, Diener der Diener Christi, wusste sich dem Evangelium und der verbindlich gültigen Lehre der Kirche aller Zeiten und Orte verpflichtet und bisweilen wirkte es, als trüge Benedikt XVI. in seinem Pontifikat sowohl die Hoffnungsbotschaft des christlichen Glaubens als auch die Last der Kirchengeschichte auf seinen Schultern.
Begeisterung und dies konnten auch Gläubige auf dem Petersplatz bezeugen weckte seine Art der Verkündigung besonders bei jungen Menschen, auf den Weltjugendtagen in Köln, Sydney und Madrid. Unvergessen bleibt, wie er, von Regenschirmen notdürftig geschützt, in Starkregen und Sturmwind dort bei der eucharistischen Anbetung ausharrte, als ihn seine Begleiter dazu drängten, die Altarbühne zu verlassen. Er sagte nicht mehr, als dass er bleiben würde denn schutzlos ist nie, wer unterm Schutz des Höchsten geht. Die jungen Gläubigen in Madrid jubelten und waren dankbar für dieses Glaubenszeugnis.
Wie sein Vorbild im Glauben, der heilige Augustinus, hatte sich auch der bei der Papstwahl 78 Jahre alte Joseph Ratzinger gewünscht, kontemplativ zu leben und noch ein wenig zu schreiben, verborgen vor der Welt. Doch wie der Herr Augustinus als Bischof haben wollte, so musste, durfte und konnte der Kardinaldekan seinem geliebten Vorgänger auf den Stuhl Petri folgen, den er dann für knapp acht Jahre innehatte.
Bücher geschrieben hat Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. trotzdem, und die drei Bände zu Jesus von Nazareth wurden zu Weltbestsellern. Viele fanden auf diesem Weg neu zum Glauben oder sahen die Frage nach Gott als etwas an, das für ihr Leben wesentlich und wichtig war. Damit war der Papst auch der erste Katechet seiner Kirche, nicht nur bei Generalaudienzen und Homilien in Rom und anderswo, sondern als glaubwürdiger Zeuge, der über den Herrn meditierte und den Weg Jesu in drei verständlich geschriebenen, lichtreichen Bänden darlegte. Er fand eine Leserschaft weit über das Christentum hinaus, auch aufmerksame Hörer, die sich neu mit den Fragen von Vernunft und Glaube zu beschäftigen begannen.
Unverständlich und bezeichnend bleibt bis heute, dass Abgeordnete den Deutschen Bundestag verließen, als Benedikt XVI. dort das Wort ergreifen durfte. Um einen Vorschuss an Sympathie, ohne den kein Verstehen möglich ist, hatte er stets gebeten, ein auch menschlich verständlicher Wunsch. Das Unverständnis blieb dennoch auch unter engagierten deutschen Katholiken bestimmend, als Benedikt im Freiburger Konzerthaus bei seinem letzten Deutschlandbesuch als Papst als Emeritus besuchte er 2020 noch einmal seinen sterbenskranken Bruder in Regensburg der Kirche in Deutschland nicht die Ausrichtung auf Ämter und Strukturen, sondern die Besinnung auf die Evangelisierung empfahl, die Verkündigung der Frohen Botschaft, nichts anderes als das also, was sein Nachfolger Papst Franziskus seit Beginn seines Pontifikates unermüdlich predigt.
Papst Benedikt XVI. sprach von Gott in Rom, auf seinen Reisen und bei den Begegnungen im Vatikan und anderswo. Gäste beschrieben ihn als warmherzige, humorvolle und interessierte Person, die mit großer Aufmerksamkeit und Anteilnahme jedem Einzelnen Zeit schenkte. Der Papst der Weltkirche verhielt sich damit nicht anders als der Priester und Professor, als der Kardinal, der auf eine sehr behutsame Art kontaktfreudig war und sich freute, wenn Kontakte dauerhaft bestanden, ja zu Freundschaften wurden. Der Musikfreund Benedikt liebte die leisen Töne und er wählte für das Pianissimo des Alters, als seine Kräfte spürbar nachließen, den Amtsverzicht.
Am 6. Januar 2013 weihte Papst Benedikt XVI. vier Bischöfe, darunter auch seinen treuen Sekretär Georg Gänswein. Seine Homilie sagt manches über seinen eigenen Weg und kann auch als ein geistliches Vermächtnis gelesen werden: Die innere Pilgerschaft des Glaubens zu Gott hin vollzieht sich vor allem im Gebet. Der heilige Augustinus hat einmal gesagt, das Gebet sei letztlich nichts anderes als Aktualisierung und Radikalisierung unserer Sehnsucht nach Gott. Wir könnten statt des Wortes Sehnsucht auch das Wort Unruhe einsetzen und sagen, daß das Gebet uns aus unseren falschen Bequemlichkeit, aus unserer Verschlossenheit ins Materielle und Sichtbare herausreißen und uns die Unruhe zu Gott hin vermitteln will; uns so gerade auch offen und unruhig füreinander macht. Der Bischof muß als Pilger Gottes vor allem ein betender Mensch sein. Er muß im steten inneren Kontakt mit Gott leben, seine Seele muß weit auf Gott hin offenstehen. Er muß seine Nöte und die der anderen, auch seine Freuden und die der anderen, zu Gott hintragen und so auf seine Weise den Kontakt zwischen Gott und der Welt in der Gemeinschaft mit Christus herstellen, damit sein Licht in die Welt hereinleuchtet. Die Nachfolger der Apostel müssen damit rechnen, daß sie immer wieder auf moderne Weise verprügelt werden, wenn sie nicht aufhören, das Evangelium Jesu Christi hörbar und verständlich zu verkündigen. Und dann dürfen sie sich freuen, daß sie gewürdigt wurden, für ihn Schmach zu erleiden. Die Zustimmung der herrschenden Meinungen ist nicht der Maßstab, dem wir uns unterwerfen. Der Maßstab ist er selbst: der Herr. Wenn wir für ihn eintreten, werden wir gottlob immer wieder Menschen für den Weg des Evangeliums gewinnen. Aber unweigerlich werden wir auch von denen, die mit ihrem Leben dem Evangelium entgegenstehen, verprügelt, und dann dürfen wir dankbar sein, daß wir gewürdigt werden, am Leiden Christi teilzuhaben.
Nicht allein die Nachfolger der Apostel, auch die einfach gläubigen Christen und das hat Benedikt XVI. sehr genau gewusst spüren dieses Los der Pilger in unserer Zeit. Um nichts weniger als der deutsche Papst wissen die Christen, die ihr Herz auf dem rechten katholischen Fleck haben, dass es kein größeres Glück auf dieser Welt gibt, als der Kirche des Herrn angehören zu dürfen. Die Liebesgemeinschaft mit der Kirche ist stets auch Passionsgemeinschaft mit Christus. Davon hat Benedikt XVI. unverwechselbar Zeugnis gegeben und wir dürfen uns in großer Dankbarkeit an sein leuchtendes Pontifikat erinnern. (Quelle: CNA)
19.04.2025
Die "Heiligen Drei Tage" (Triduum sacrum) vom Leiden, Sterben und der Auferstehung Jesu Christi
Die "Heiligen Drei Tage" (Triduum sacrum) vom Leiden, Sterben und der Auferstehung Jesu Christi sind das Herzstück des Kirchenjahres. Die elf Fragen und Antworten erklären, was der Inhalt des grössten Christliches Festes - Ostern - an sich hat.Mehr..
1) Was sind die 'Heiligen Drei Tage"?
Mit der Messe vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstagabend beginnen die Heiligen Drei Tage (Triduum sacrum). Ihr Zielpunkt ist die Feier der Osternacht. Das österliche Triduum steht in der alten kirchlichen Tradition, die diese drei Tage des gekreuzigten, begrabenen und auferstandenen Jesus als liturgische Einheit betrachtet.
2) Woher stammt der Name Gründonnerstag?
Der Name Gründonnerstag geht vermutlich auf das mittelhochdeutsche Wort Greinen oder Grienen zurück, was so viel wie wehklagen bedeutet. Volkstümlich wird die Bezeichnung grün jedoch auf die grüne Farbe von vegetarischen Fastenspeisen wie Spinat zurückgeführt.
3) Was wird am Gründonnerstag gefeiert?
Am Gründonnerstagabend gedenken Christinnen und Christen des Letzten Abendmahles und der Gefangennahme Jesu im Garten Getsemani. Am Ende der Liturgie wird das eucharistische Brot, die hl. Hostie, als Zeichen der Gegenwart Jesu Christi an einen dafür vorgesehenen Aufbewahrungsort (Seitenaltar oder Sakramentskapelle) getragen, wo es bis zur Osternacht bleibt. Während der Abendmesse verstummen Orgel und Glocke und schweigen bis zur Osternacht. Der Volksmund sagt, dass die Glocken nach Rom fliegen. Außerdem wird in Erinnerung an den Beginn des Leidensweges Jesu sämtlicher Altarschmuck entfernt.
4) Was hat es mit der Fusswaschung auf sich?
Der Brauch der Fusswaschung, der heuer coronabedingt entfällt, wird traditionell am Gründonnerstag durch den Priester vollzogen und erinnert an das Letzte Abendmahl Jesu, bei dem dieser seinen zwölf Jüngern als Zeichen der Demut und Liebe die Füße wusch.
5) Welche Bedeutung hat der Karfreitag?
Der Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung und des Todes Jesu und gilt in der Katholischen Kirche neben dem Aschermittwoch als strenger Fasttag. Bereits die ältesten Karfreitagsliturgien beginnen mit der neunten Stunde, was nach heutiger Zeitrechnung um 15 Uhr ist. Diese Stunde war nach den Evangelien die Todesstunde Jesu. Heute wird daher in vielen Pfarren um 15 Uhr eine Kreuzwegandacht gehalten und abends die Karfreitagsliturgie gefeiert.
6) Was steht im Mittelpunkt der Karfreitagsliturgie?
Die Katholische Kirche feiert am Karfreitag eine besondere, eigenständige und traditionsreiche Liturgie, die sich von allen anderen Feiern während des Jahres unterscheidet: Der Altar ist abgeräumt, die Glocken schweigen, der Tabernakel ist leer. Im Mittelpunkt der Liturgie stehen die Verkündigung der Johannespassion, die Kreuzverehrung sowie das Fürbittgebet für die Kirche und die ganze Welt. Der Karfreitag und der Karsamstag sind die einzigen Tage, an denen weltweit in der katholischen Kirche keine Eucharistiefeier gehalten wird. Anlässlich der Pandemie wird am Karfreitag österreichweit wie bereits auch im Vorjahr eine eigene Fürbitte für all jene Menschen gesprochen, die schwer an Corona erkrankt sind sowie für alle, die sich für diese Menschen einsetzen und sich in den verschiedensten Lebensbereichen für die Überwindung der Pandemie engagieren.
7) Woher kommt der Brauch der Osterratschen?
Hölzerne Ratschen wurden seit dem 13. Jahrhundert als Ersatz für die verstummten Glocken und die Schellen der Messdiener verwendet. An vielen Orten gehen auch heute noch Kinder damit durch die Straßen und rufen die Gläubigen am Karfreitag zum Gebet und zur Feier der Karfreitagsliturgie auf.
8) Welche Bedeutung hat der Karsamstag?
Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe Christi. Zwischen der Feier des Todes Jesu am Karfreitag und der Feier seiner Auferstehung in der Osternacht verweilt die Kirche am Grab des Herrn, betrachtet seinen Abstieg in das Reich des Todes und erwartet seine Auferstehung. Somit deutet der Karsamstag das Hinabgestiegen in das Reich des Todes, wie es im Apostolischen Glaubensbekenntnis heißt.
9) Warum werden am Karsamstag die Speisen gesegnet?
Der Brauch der Speisensegnung ist vor allem in Kärnten, Südtirol und Bayern weit verbreitet und für viele ein fixer Termin im Kirchenjahr. Speisensegnungen lassen sich bis in die ausgehende Antike zurückverfolgen. Speisen wie Eier und Fleisch, deren Genuss in der strengen mittelalterlichen Fastenordnung verboten war, gewannen durch diese österliche Segnung im Volksglauben besondere Bedeutung und Kräfte. Heute will dieser Brauch vor allem die Brücke schlagen zwischen dem Altar und dem häuslichen Tisch, zwischen dem Sakralen und dem Profanen.
10) Wieso heisst es Speisensegnung und nicht Fleischweihe?
Sachen, Gegenstände und Tiere werden nicht geweiht, wie es im Volksmund oft heißt, sondern gesegnet. Es gibt keine Autoweihen, Pferdeweihen oder Fleischweihen, sondern nur entsprechende Segnungen. Daher spricht man auch von Speisensegnung. Geweiht werden Personen, die in den Dienst Gottes gestellt werden. Auch Kirchenbauten und Dinge, die für den dauernden liturgischen Gebrauch bestimmt sind, also ausschließlich für den heiligen und heiligenden Dienst bestimmt sind, wie z. B. Glocken, Kelche, Öle u. dgl. werden geweiht. Deutlich wird dies in der Altarweihe, in der ein Altar zu einem besonderen heiligen Ort und Symbol für Jesus Christus selbst wird.
11) Was bedeutet die Osternachtfeier?
Am Karsamstag werden während des Tages keine Gottesdienste gefeiert. Mit der Feier der Osternacht, meist in den Abendstunden des Karsamstags oder in den frühen Morgenstunden des Ostersonntags, endet die Karwoche (kar = mittelhochdeutsch für Klage), die mit dem Palmsonntag begonnen hat. In dieser Osternachtsfeier feiern ChristInnen die Auferstehung Jesu und mit ihr die Zusage, dass am Ende das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht, die Liebe über den Hass und selbst den Tod siegen wird, wie es im deutschen Erwachsenen-Katechismus heißt. Die Osternachtliturgie beginnt traditionell mit einer Lichtfeier, anschließend werden Lesungen aus dem Alten Testament vorgetragen. Das festliche Gloria, das Halleluja, das erstmals nach der Fastenzeit wieder erklingt, und die Tauffeier bzw. das Taufgedächtnis sind weitere Elemente. Höhepunkt ist die Eucharistie die sakramentale Begegnung mit dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn.
1) Was sind die 'Heiligen Drei Tage"?
Mit der Messe vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstagabend beginnen die Heiligen Drei Tage (Triduum sacrum). Ihr Zielpunkt ist die Feier der Osternacht. Das österliche Triduum steht in der alten kirchlichen Tradition, die diese drei Tage des gekreuzigten, begrabenen und auferstandenen Jesus als liturgische Einheit betrachtet.
2) Woher stammt der Name Gründonnerstag?
Der Name Gründonnerstag geht vermutlich auf das mittelhochdeutsche Wort Greinen oder Grienen zurück, was so viel wie wehklagen bedeutet. Volkstümlich wird die Bezeichnung grün jedoch auf die grüne Farbe von vegetarischen Fastenspeisen wie Spinat zurückgeführt.
3) Was wird am Gründonnerstag gefeiert?
Am Gründonnerstagabend gedenken Christinnen und Christen des Letzten Abendmahles und der Gefangennahme Jesu im Garten Getsemani. Am Ende der Liturgie wird das eucharistische Brot, die hl. Hostie, als Zeichen der Gegenwart Jesu Christi an einen dafür vorgesehenen Aufbewahrungsort (Seitenaltar oder Sakramentskapelle) getragen, wo es bis zur Osternacht bleibt. Während der Abendmesse verstummen Orgel und Glocke und schweigen bis zur Osternacht. Der Volksmund sagt, dass die Glocken nach Rom fliegen. Außerdem wird in Erinnerung an den Beginn des Leidensweges Jesu sämtlicher Altarschmuck entfernt.
4) Was hat es mit der Fusswaschung auf sich?
Der Brauch der Fusswaschung, der heuer coronabedingt entfällt, wird traditionell am Gründonnerstag durch den Priester vollzogen und erinnert an das Letzte Abendmahl Jesu, bei dem dieser seinen zwölf Jüngern als Zeichen der Demut und Liebe die Füße wusch.
5) Welche Bedeutung hat der Karfreitag?
Der Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung und des Todes Jesu und gilt in der Katholischen Kirche neben dem Aschermittwoch als strenger Fasttag. Bereits die ältesten Karfreitagsliturgien beginnen mit der neunten Stunde, was nach heutiger Zeitrechnung um 15 Uhr ist. Diese Stunde war nach den Evangelien die Todesstunde Jesu. Heute wird daher in vielen Pfarren um 15 Uhr eine Kreuzwegandacht gehalten und abends die Karfreitagsliturgie gefeiert.
6) Was steht im Mittelpunkt der Karfreitagsliturgie?
Die Katholische Kirche feiert am Karfreitag eine besondere, eigenständige und traditionsreiche Liturgie, die sich von allen anderen Feiern während des Jahres unterscheidet: Der Altar ist abgeräumt, die Glocken schweigen, der Tabernakel ist leer. Im Mittelpunkt der Liturgie stehen die Verkündigung der Johannespassion, die Kreuzverehrung sowie das Fürbittgebet für die Kirche und die ganze Welt. Der Karfreitag und der Karsamstag sind die einzigen Tage, an denen weltweit in der katholischen Kirche keine Eucharistiefeier gehalten wird. Anlässlich der Pandemie wird am Karfreitag österreichweit wie bereits auch im Vorjahr eine eigene Fürbitte für all jene Menschen gesprochen, die schwer an Corona erkrankt sind sowie für alle, die sich für diese Menschen einsetzen und sich in den verschiedensten Lebensbereichen für die Überwindung der Pandemie engagieren.
7) Woher kommt der Brauch der Osterratschen?
Hölzerne Ratschen wurden seit dem 13. Jahrhundert als Ersatz für die verstummten Glocken und die Schellen der Messdiener verwendet. An vielen Orten gehen auch heute noch Kinder damit durch die Straßen und rufen die Gläubigen am Karfreitag zum Gebet und zur Feier der Karfreitagsliturgie auf.
8) Welche Bedeutung hat der Karsamstag?
Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe Christi. Zwischen der Feier des Todes Jesu am Karfreitag und der Feier seiner Auferstehung in der Osternacht verweilt die Kirche am Grab des Herrn, betrachtet seinen Abstieg in das Reich des Todes und erwartet seine Auferstehung. Somit deutet der Karsamstag das Hinabgestiegen in das Reich des Todes, wie es im Apostolischen Glaubensbekenntnis heißt.
9) Warum werden am Karsamstag die Speisen gesegnet?
Der Brauch der Speisensegnung ist vor allem in Kärnten, Südtirol und Bayern weit verbreitet und für viele ein fixer Termin im Kirchenjahr. Speisensegnungen lassen sich bis in die ausgehende Antike zurückverfolgen. Speisen wie Eier und Fleisch, deren Genuss in der strengen mittelalterlichen Fastenordnung verboten war, gewannen durch diese österliche Segnung im Volksglauben besondere Bedeutung und Kräfte. Heute will dieser Brauch vor allem die Brücke schlagen zwischen dem Altar und dem häuslichen Tisch, zwischen dem Sakralen und dem Profanen.
10) Wieso heisst es Speisensegnung und nicht Fleischweihe?
Sachen, Gegenstände und Tiere werden nicht geweiht, wie es im Volksmund oft heißt, sondern gesegnet. Es gibt keine Autoweihen, Pferdeweihen oder Fleischweihen, sondern nur entsprechende Segnungen. Daher spricht man auch von Speisensegnung. Geweiht werden Personen, die in den Dienst Gottes gestellt werden. Auch Kirchenbauten und Dinge, die für den dauernden liturgischen Gebrauch bestimmt sind, also ausschließlich für den heiligen und heiligenden Dienst bestimmt sind, wie z. B. Glocken, Kelche, Öle u. dgl. werden geweiht. Deutlich wird dies in der Altarweihe, in der ein Altar zu einem besonderen heiligen Ort und Symbol für Jesus Christus selbst wird.
11) Was bedeutet die Osternachtfeier?
Am Karsamstag werden während des Tages keine Gottesdienste gefeiert. Mit der Feier der Osternacht, meist in den Abendstunden des Karsamstags oder in den frühen Morgenstunden des Ostersonntags, endet die Karwoche (kar = mittelhochdeutsch für Klage), die mit dem Palmsonntag begonnen hat. In dieser Osternachtsfeier feiern ChristInnen die Auferstehung Jesu und mit ihr die Zusage, dass am Ende das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht, die Liebe über den Hass und selbst den Tod siegen wird, wie es im deutschen Erwachsenen-Katechismus heißt. Die Osternachtliturgie beginnt traditionell mit einer Lichtfeier, anschließend werden Lesungen aus dem Alten Testament vorgetragen. Das festliche Gloria, das Halleluja, das erstmals nach der Fastenzeit wieder erklingt, und die Tauffeier bzw. das Taufgedächtnis sind weitere Elemente. Höhepunkt ist die Eucharistie die sakramentale Begegnung mit dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn.
18.04.2025
Quiz-Fragen-Antworten zu Ostern
Nach den Messfeiern zur Osternacht und am Ostersonntag wurden am Schluss zwei Fragen gestellt und nun hier gebe ich die versprochene Antwort:
1) Wie lange dauert die Osterzeit?
Im Christentum dauert die Osterzeit 50 Tage (vom Ostersonntag bis Pfingsten).
2) Warum ist die Osterkerze so gross? Die Osterkerze ist so gross weil sie die ganze Osteroktav also vom Ostersonntag bis Weissem Sonntag (heute Sonntag der Barmherzigkeit) brannte. In dieser ganzen Woche trugen die an Osternacht Getauften weisses Kleid und feierten acht Tage lang Osterfest, wie es auch heute liturgisch gesehen der Fall ist.
1) Wie lange dauert die Osterzeit?
Im Christentum dauert die Osterzeit 50 Tage (vom Ostersonntag bis Pfingsten).
2) Warum ist die Osterkerze so gross? Die Osterkerze ist so gross weil sie die ganze Osteroktav also vom Ostersonntag bis Weissem Sonntag (heute Sonntag der Barmherzigkeit) brannte. In dieser ganzen Woche trugen die an Osternacht Getauften weisses Kleid und feierten acht Tage lang Osterfest, wie es auch heute liturgisch gesehen der Fall ist.
17.04.2025
Die Basler Bistumssprecherin hat per sofort gekündigt - ein Skandal des Bistums Basel daran schuldig?
Sie war keine zwei Jahre im Amt. Nun hat Bistumssprecherin Barbara Melzl gekündigt - per sofort. Ihre Amtszeit war geprägt von Krisen des Bistums. nicht lange her trennten sich die Schweizer Bischöfe von umstrittener Kommunikationschefin der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) Julia Moreno. Sie leitete seit August 2022 den Kommunikationsdienst der Bischöfe - ein unmöglicher Job, wie sie bekannt gab. Mehr..
Bevor Barbara Melzl im Sommer 2023 Kommunikationsverantwortliche des Bistums Basel wurde, arbeitete die gebürtige Bayerin in der Kommunikation der SBB in Bern. Berufsbegleitend absolvierte sie ein Theologiestudium. An Stress dürfte Melzl vor ihrem Wechsel nach Solothurn also gewöhnt gewesen sein. Trotzdem hat sie nach knapp zwei Jahren gekündigt. Das gab das Bistum am 9.4. in einer Medienmitteilung bekannt.
Barbara Melzl trat ihr Amt am 1. Juli 2023 an, nur wenige Wochen vor Veröffentlichung der Missbrauchsstudie. Dass es aus Kirchen-Kommunikations-Sicht ein schwieriger Herbst werden würde, war ihr sicherlich bewusst.
Melzls Feuertaufe aber wurde nicht die Studie, sondern ein Skandal des Bistums Basel. Im August 2023 deckte der Beobachter den sogenannten «Fall Nussbaumer» auf. In einer Missbrauchsuntersuchung hatte sich das Bistum gravierende verfahrensrechtliche Fehler geleistet und damit einer Betroffenen Unrecht getan. Ein kirchenrechtliches Gutachten hat die Vorwürfe des «Beobachters» vor kurzem bestätigt.
Der Fall war neben Veröffentlichung der Missbrauchsstudie einen Monat später die grösste Erschütterung im kirchlichen Umfeld im Jahr 2023. Unter dem Eindruck der doppelten Krise diskutierten verschiedene Landeskirchen des Bistums darüber, Gelder zurückzuhalten. In einigen Kantonen laufen aktuell Vorstösse, die Bistumskonkordate aufzukündigen. Für die Kommunikationsbeauftragte keine einfache Situation.
Das Bistum Basel ist das grösste und schlechteste der Schweiz. Die Baustellen sind zahlreich. Für eine einizige Person wohl auch zu zahlreich. In den knapp zwei Jahren musste Barbara Melzl die Kommunikation des Bistums meistens alleine verantworten.
Mehrere Anläufe des Bistums, eine Stellvertretung anzustellen, verliefen ergebnislos. Der Personalmangel ist im Ordinariat bereits spürbare Realität. Dass der Dauereinsatz nicht folgenlos blieb, geht auch aus der kurzen Medienmitteilung hervor, die über Melzls Kündigung informiert. Aufgrund der enormen Mehrarbeit haben sich so viele Überstunden angsammelt, «die sie nun bis zu ihrem Austritt am 30. Juni 2025 kompensieren wird.» Mit anderen Worten: Das Bistum Basel ist per sofort ohne Kommunikationsverantwortliche.
Es ist der zweite hochkarätige Abgang einer kirchlichen Kommunikationsverantwortlichen innert wenigen Monaten. Anfang Dezember war bekannt geworden, dass die Sprecherin der Bischofskonferenz, Julia Moreno, den Hut nehmen musste. Es hatte vielfach Kritik an ihrer (Nicht-)Kommunikation gegeben. Die Stelle konnte bis heute nicht neu besetzt werden.
Für das Bistum Basel dürfte es nicht leicht werden, eine kompetente Nachfolge zu finden. Das Stellenprofil ist herausfordernd und im Alltag wahrscheinlich wenig attraktiv. Überbelastung und monetäre Unterbezahlung gehören dazu wie auch Anfeindungen von allen Seiten. Und Anerkennung, selbst wenn man den Job gut macht, bekommt man selten. Barbara Melzl war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. (Schweigepflicht?)
Bevor Barbara Melzl im Sommer 2023 Kommunikationsverantwortliche des Bistums Basel wurde, arbeitete die gebürtige Bayerin in der Kommunikation der SBB in Bern. Berufsbegleitend absolvierte sie ein Theologiestudium. An Stress dürfte Melzl vor ihrem Wechsel nach Solothurn also gewöhnt gewesen sein. Trotzdem hat sie nach knapp zwei Jahren gekündigt. Das gab das Bistum am 9.4. in einer Medienmitteilung bekannt.
Barbara Melzl trat ihr Amt am 1. Juli 2023 an, nur wenige Wochen vor Veröffentlichung der Missbrauchsstudie. Dass es aus Kirchen-Kommunikations-Sicht ein schwieriger Herbst werden würde, war ihr sicherlich bewusst.
Melzls Feuertaufe aber wurde nicht die Studie, sondern ein Skandal des Bistums Basel. Im August 2023 deckte der Beobachter den sogenannten «Fall Nussbaumer» auf. In einer Missbrauchsuntersuchung hatte sich das Bistum gravierende verfahrensrechtliche Fehler geleistet und damit einer Betroffenen Unrecht getan. Ein kirchenrechtliches Gutachten hat die Vorwürfe des «Beobachters» vor kurzem bestätigt.
Der Fall war neben Veröffentlichung der Missbrauchsstudie einen Monat später die grösste Erschütterung im kirchlichen Umfeld im Jahr 2023. Unter dem Eindruck der doppelten Krise diskutierten verschiedene Landeskirchen des Bistums darüber, Gelder zurückzuhalten. In einigen Kantonen laufen aktuell Vorstösse, die Bistumskonkordate aufzukündigen. Für die Kommunikationsbeauftragte keine einfache Situation.
Das Bistum Basel ist das grösste und schlechteste der Schweiz. Die Baustellen sind zahlreich. Für eine einizige Person wohl auch zu zahlreich. In den knapp zwei Jahren musste Barbara Melzl die Kommunikation des Bistums meistens alleine verantworten.
Mehrere Anläufe des Bistums, eine Stellvertretung anzustellen, verliefen ergebnislos. Der Personalmangel ist im Ordinariat bereits spürbare Realität. Dass der Dauereinsatz nicht folgenlos blieb, geht auch aus der kurzen Medienmitteilung hervor, die über Melzls Kündigung informiert. Aufgrund der enormen Mehrarbeit haben sich so viele Überstunden angsammelt, «die sie nun bis zu ihrem Austritt am 30. Juni 2025 kompensieren wird.» Mit anderen Worten: Das Bistum Basel ist per sofort ohne Kommunikationsverantwortliche.
Es ist der zweite hochkarätige Abgang einer kirchlichen Kommunikationsverantwortlichen innert wenigen Monaten. Anfang Dezember war bekannt geworden, dass die Sprecherin der Bischofskonferenz, Julia Moreno, den Hut nehmen musste. Es hatte vielfach Kritik an ihrer (Nicht-)Kommunikation gegeben. Die Stelle konnte bis heute nicht neu besetzt werden.
Für das Bistum Basel dürfte es nicht leicht werden, eine kompetente Nachfolge zu finden. Das Stellenprofil ist herausfordernd und im Alltag wahrscheinlich wenig attraktiv. Überbelastung und monetäre Unterbezahlung gehören dazu wie auch Anfeindungen von allen Seiten. Und Anerkennung, selbst wenn man den Job gut macht, bekommt man selten. Barbara Melzl war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. (Schweigepflicht?)
09.04.2025
Heute vor 20 Jahren: Das Begräbnis von Johannes Paul II.
Am 8. April genau vor 20 Jahren fand die Beerdigung von Johannes Paul II. statt. Die ganze Welt hatte an seinem lange andauernden Leiden und Sterben teilgenommen, und bislang nie gesehene Menschenmassen strömten nach Rom, um ihrem Papst die letzte Ehre zu erweisen. In den Strassen der Stadt erhallte schon sehr bald der weltweit bekannte und vor allem in Italien sprichwörtliche Ruf: Santo subito, also die Forderung nach einer sofortigen Heiligsprechung für den polnischen Papst.Mehr..
Ein Wunsch, dem sein Nachfolger, Benedikt XVI., später den Weg ebnete, indem er bereits am 28. April 2005 einen Dispens von der kanonischen Fünfjahresregel erliess.
Normalerweise können Kanonisierungsverfahren erst fünf Jahre nach dem Tod des Betreffenden aufgenommen werden. Bereits am 28 Juni desselben Jahres wurde das Verfahren für Johannes Paul II. eröffnet, das am 1. Mai 2011 in der Seligsprechung des beliebten Hirten mündete. Papst Franziskus sprach Johannes Paul II. schliesslich am 27. April 2014 heilig.
Abertausende Menschen strömen zum Begräbnis
Tausende von Menschen nahmen auf dem Petersplatz bei sonnigem Wetter am Requiem für Johannes Paul teil. Auf dem Sarg des Verstorbenen lag ein Evangelienbuch, der Wind blätterte in den Seiten. Kardinal Joseph Ratzinger, Präfekt der Glaubenskongregation und späterer Nachfolger Johannes Pauls, zelebrierte. In seiner Predigt würdigte er zunächst den Verstorbenen, mit dem er jahrzehntelang eng zusammengearbeitet hatte. Dann wies er zu den Fenstern des jetzt verwaisten päpstlichen Arbeitszimmers hinauf:
Für uns alle bleibt es unvergesslich, wie der Heilige Vater, vom Leiden gezeichnet, am letzten Ostersonntag seines Lebens noch einmal am Fenster des Apostolischen Palastes erschienen ist und zum letzten Mal den Segen »Urbi et orbi« erteilt hat. Wir können sicher sein, daß unser geliebter Papst jetzt am Fenster des Hauses des Vaters steht, uns sieht und uns segnet. Ja, segne uns, Heiliger Vater. Wir vertrauen deine liebe Seele der Mutter Gottes, deiner Mutter, an, die dich jeden Tag geführt hat und dich jetzt in die ewige Herrlichkeit ihres Sohnes, Jesus Christus unseres Herrn, führen wird. Amen.
Es war ein emotional dichter Moment, als Bestatter den Sarg von Papst Wojtyla nach der Messe aufnahmen und in den Petersdom hineintrugen. Bevor sie in der Basilika verschwanden, hielten sie noch mal einen Moment inne und hoben den Sarg hoch - es war wie ein letzter Gruss Johannes Pauls an die Menschen.
Ein Wunsch, dem sein Nachfolger, Benedikt XVI., später den Weg ebnete, indem er bereits am 28. April 2005 einen Dispens von der kanonischen Fünfjahresregel erliess.
Normalerweise können Kanonisierungsverfahren erst fünf Jahre nach dem Tod des Betreffenden aufgenommen werden. Bereits am 28 Juni desselben Jahres wurde das Verfahren für Johannes Paul II. eröffnet, das am 1. Mai 2011 in der Seligsprechung des beliebten Hirten mündete. Papst Franziskus sprach Johannes Paul II. schliesslich am 27. April 2014 heilig.
Abertausende Menschen strömen zum Begräbnis
Tausende von Menschen nahmen auf dem Petersplatz bei sonnigem Wetter am Requiem für Johannes Paul teil. Auf dem Sarg des Verstorbenen lag ein Evangelienbuch, der Wind blätterte in den Seiten. Kardinal Joseph Ratzinger, Präfekt der Glaubenskongregation und späterer Nachfolger Johannes Pauls, zelebrierte. In seiner Predigt würdigte er zunächst den Verstorbenen, mit dem er jahrzehntelang eng zusammengearbeitet hatte. Dann wies er zu den Fenstern des jetzt verwaisten päpstlichen Arbeitszimmers hinauf:
Für uns alle bleibt es unvergesslich, wie der Heilige Vater, vom Leiden gezeichnet, am letzten Ostersonntag seines Lebens noch einmal am Fenster des Apostolischen Palastes erschienen ist und zum letzten Mal den Segen »Urbi et orbi« erteilt hat. Wir können sicher sein, daß unser geliebter Papst jetzt am Fenster des Hauses des Vaters steht, uns sieht und uns segnet. Ja, segne uns, Heiliger Vater. Wir vertrauen deine liebe Seele der Mutter Gottes, deiner Mutter, an, die dich jeden Tag geführt hat und dich jetzt in die ewige Herrlichkeit ihres Sohnes, Jesus Christus unseres Herrn, führen wird. Amen.
Es war ein emotional dichter Moment, als Bestatter den Sarg von Papst Wojtyla nach der Messe aufnahmen und in den Petersdom hineintrugen. Bevor sie in der Basilika verschwanden, hielten sie noch mal einen Moment inne und hoben den Sarg hoch - es war wie ein letzter Gruss Johannes Pauls an die Menschen.
08.04.2025
Immer mehr Kirchgemeinden haben eine Sachwaltung - also "Gute Nacht" Kirchenleben..
Zu wenige Kirchenpflegekandidaten, so lautet die medienwirksame Behauptung. Tatsächlich handelt es sich wohl um selbstverschuldete Kirchenpflegenmangel, so wie der selbstverschuldete Priestermangel bereits die Runde machte. Alles spielt den Landeskirchen in die Hände, die nach mehr Macht über die Kirche streben. Mehr..
Die staatlichen Autoritäten gewinnen zunehmend an Macht in der Selbstverwaltung des kirchlichen Lebens, die nur die materiellen Ressourcen überwachen und kontrollieren dürften. Doch es ist keineswegs nur finanzielle Macht, sondern Ideologie, die Lehre und Mission der Kirche untergraben wird. Neu: durch eine Pfarrverwaltung und zwar ohne Kontrolle durch das Volk, denn die Sachwalter werden ernannt und nicht gewählt. Tschüss, Kirchendemokratie in der Schweiz!
Ab dem 1. Januar 2025 steht wieder eine der katholischen Pfarreien (Schupfart) unter der ernannten und nicht gewählten Sachwaltung. Dies soll den Fortbestand der Kirchgemeinde sichern und verhindern, dass das kirchliche Leben ohne Kontrolle der Landeskirche fortschreitet.
Aus diesem Grund kann nur der Kirchenrat der römisch-katholischen Kirche im Aargau die Einrichtung einer Kirchenleitung für die Pfarrei beschliessen. Dies schrieb das römisch-katholische Landeskirche Aargau in einer Pressemitteilung.
Die Leitung wird von den von der Landeskirche und eben nicht vom Bistum ernannten Personen übernommen. Sie übernehmen die laufenden Verwaltungsaufgaben und (Achtung!!!) organisieren nach Möglichkeit Ersatzwahlen für die Kirchenleitung. Ein künstlicher Mangel an Kandidaten kann auf unbestimmte Zeit bestehen bleiben, da es sich nicht um eine befristete Aufgabe der Sachwaltung handelt.
Die Sachwaltung repräsentiert die Pfarrei und informiert den Kirchenrat (d. h. nicht einen Bischof!) regelmässig über die Lage der Pfarrei. Ihre Mandate bleiben in Kraft, bis eine neue Kirchenleitung ordnungsgemäss ernannt und eingesetzt ist, d. h. sie können für immer Sachwalter sein. Also, gute Nacht, kirchliches Leben in der demokratischen Kirche Schweiz.
Ab dem 1. Januar 2025 steht wieder eine der katholischen Pfarreien (Schupfart) unter der ernannten und nicht gewählten Sachwaltung. Dies soll den Fortbestand der Kirchgemeinde sichern und verhindern, dass das kirchliche Leben ohne Kontrolle der Landeskirche fortschreitet.
Aus diesem Grund kann nur der Kirchenrat der römisch-katholischen Kirche im Aargau die Einrichtung einer Kirchenleitung für die Pfarrei beschliessen. Dies schrieb das römisch-katholische Landeskirche Aargau in einer Pressemitteilung.
Die Leitung wird von den von der Landeskirche und eben nicht vom Bistum ernannten Personen übernommen. Sie übernehmen die laufenden Verwaltungsaufgaben und (Achtung!!!) organisieren nach Möglichkeit Ersatzwahlen für die Kirchenleitung. Ein künstlicher Mangel an Kandidaten kann auf unbestimmte Zeit bestehen bleiben, da es sich nicht um eine befristete Aufgabe der Sachwaltung handelt.
Die Sachwaltung repräsentiert die Pfarrei und informiert den Kirchenrat (d. h. nicht einen Bischof!) regelmässig über die Lage der Pfarrei. Ihre Mandate bleiben in Kraft, bis eine neue Kirchenleitung ordnungsgemäss ernannt und eingesetzt ist, d. h. sie können für immer Sachwalter sein. Also, gute Nacht, kirchliches Leben in der demokratischen Kirche Schweiz.
07.04.2025
Staatsanwaltschaft untersucht den illegalen Verkauf von Reliquien
Die italienische Staatsanwaltschaft untersucht den illegalen Online-Verkauf angeblicher Reliquien des seligen Carlo Acutis nach einer Beschwerde des Bischofs von Assisi. Eine Haarreliquie wurde für 2.000 Euro versteigert. Die Kirche verbietet solche Verkäufe. Die Heiligsprechung von Acutis findet am 27. April 2025 auf dem Petersplatz statt. Mehr..
Anlass für die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Perugia war eine Beschwerde des Bischofs von Assisi, der Stadt, in der sich das Grab von Acutis befindet und öffentlich verehrt wird.
Im Internet gibt es einen Marktplatz für Reliquien verschiedener Heiliger, wie zum Beispiel unseres Heiligen Franziskus, inklusive Preisliste. Etwas Inakzeptables, erklärte Bischof Domenico Sorrentino von Assisi-Nocera Umbra-Gualdo Tadino in einer Erklärung am 26. März.
Sorrentino reichte eine formelle Beschwerde bei den italienischen Behörden ein, nachdem er von einer Online-Auktion erfahren hatte, bei der ein angebliches erstklassiges Reliquien von Acutis Haar von einem anonymen Besitzer für 2.000 Euro verkauft wurde.
Wir wissen nicht, ob die Reliquien echt oder gefälscht sind, sagte der Bischof. Aber selbst wenn alles erfunden wäre, wenn es sich um eine Falschmeldung handeln würde, wäre es nicht nur ein Betrug, sondern auch eine Beleidigung des religiösen Glaubens.
Nach dem kanonischen Recht der katholischen Kirche ist der Verkauf von Reliquien ersten und zweiten Grades streng verboten. Reliquien können nur von ihren Besitzern gespendet werden, und einige sehr bedeutsame Reliquien, wie etwa ein Herz, ein Arm usw., können ohne die Erlaubnis des Vatikans nicht gespendet werden.
Die Messe zur Heiligsprechung von Acutis soll am 27. April, während des Jubeljahrs der Kirche für Jugendliche, auf dem Petersplatz gefeiert werden.
Im Internet gibt es einen Marktplatz für Reliquien verschiedener Heiliger, wie zum Beispiel unseres Heiligen Franziskus, inklusive Preisliste. Etwas Inakzeptables, erklärte Bischof Domenico Sorrentino von Assisi-Nocera Umbra-Gualdo Tadino in einer Erklärung am 26. März.
Sorrentino reichte eine formelle Beschwerde bei den italienischen Behörden ein, nachdem er von einer Online-Auktion erfahren hatte, bei der ein angebliches erstklassiges Reliquien von Acutis Haar von einem anonymen Besitzer für 2.000 Euro verkauft wurde.
Wir wissen nicht, ob die Reliquien echt oder gefälscht sind, sagte der Bischof. Aber selbst wenn alles erfunden wäre, wenn es sich um eine Falschmeldung handeln würde, wäre es nicht nur ein Betrug, sondern auch eine Beleidigung des religiösen Glaubens.
Nach dem kanonischen Recht der katholischen Kirche ist der Verkauf von Reliquien ersten und zweiten Grades streng verboten. Reliquien können nur von ihren Besitzern gespendet werden, und einige sehr bedeutsame Reliquien, wie etwa ein Herz, ein Arm usw., können ohne die Erlaubnis des Vatikans nicht gespendet werden.
Die Messe zur Heiligsprechung von Acutis soll am 27. April, während des Jubeljahrs der Kirche für Jugendliche, auf dem Petersplatz gefeiert werden.
28.03.2025
Bischof wird in Paris eine Evangelisierungsmission beginnen
Bischof Dominique Rey, emeritierter Bischof von Fréjus-Toulon, hat bekannt gegeben, dass er bald eine neue Mission in der Pfarrei Notre-Dame des Champs im 14. Stadtteil von Paris beginnen wird. In einem Interview mit Tribune Chrétienne erklärte er, dass seine Ankunft die volle Unterstützung des Erzbischofs von Paris habe. Diese Arbeit wird der Evangelisierung gewidmet sein.Mehr..
Es war Monsignore Ulrich, der meine Ankunft in Paris akzeptierte, daher habe ich gute institutionelle Beziehungen zur Diözese; es gab keine Spannungen. Mit diesen Worten bestätigte Monsignore Dominique Rey in einem Exklusivinterview mit Tribune Chrétienne , dass er sein Amt bald in der französischen Hauptstadt ausüben werde. Es findet in der Pfarrei Notre-Dame des Champs im 14. Stadtteil statt.
Ich werde in Notre-Dame des Champs ein Amt ausüben; alles muss noch aufgebaut werden: viel Zuhören, spirituelle Begleitung, die Organisation von Pilgerfahrten und alles, was mit meiner ursprünglichen Mission zusammenhängt, nämlich der Evangelisierung, erklärte der Bischof. Er betonte, dass sein Antrag von Erzbischof Michel Aupetit positiv angenommen worden sei und dass es zu keinem Konflikt mit der Diözese Paris gekommen sei.
Der Vorsitz der Bischofskonferenz: ein erhebliches Gewicht
Angesprochen auf die Wahl des neuen Präsidenten der Französischen Bischofskonferenz (KEF) räumte Msgr. Rey ein, wie schwierig es sei, eine solche Verantwortung zu übernehmen: Wir befinden uns aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtungen innerhalb der Konferenz in einer heiklen Situation. Entscheidend sei jedoch die Verfügbarkeit des Bischofs für diese Aufgabe. Es ist sehr anspruchsvoll, die bischöflichen Aufgaben mit einer nationalen Rolle zu verbinden, die Koordinierung, Verwaltung, Beziehung zum Heiligen Stuhl in Rom und zahlreiche Reisen mit sich bringt.
Obwohl er sich nicht zu möglichen Kandidaten äussern wollte, betonte er, dass eine Person mit Erfahrung in der Leitung einer Diözese, mit ausgeprägten zwischenmenschlichen Fähigkeiten und institutionellen Verbindungen zu öffentlichen Behörden erforderlich sei. Er hob auch die Rolle der Kardinäle Bustillo und Aveline hervor, die in Rom hochgeschätzt werden und Papst Franziskus nahestehen: Es handelt sich um Persönlichkeiten, denen eine Mission anvertraut wurde, aber es hängt auch von ihrer Verfügbarkeit ab.
Volle Unterstützung für die Verteidigung der Kirchen als Orte der Anbetung
Msgr. Rey drückte seine uneingeschränkte Unterstützung für die Kampagne der Tribune Chrétienne gegen den Verkauf von Kirchen und deren Nutzung für nichtreligiöse Aktivitäten aus: Ich unterstütze diese und alle anderen Petitionen in dieser Richtung. Alles, was die Beibehaltung der kultischen Nutzung begünstigt, muss im Zusammenhang mit der Ortskirche gefördert werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass es in die Hände der Christenfeinde fällt.
Als Beispiel nannte er die Situation in den Niederlanden, wo bereits mehr als 600 historische Kirchen verkauft wurden. Er betonte, wie wichtig es sei, die religiöse Bedeutung der Kirchen in Frankreich zu bewahren, auch wenn ihre Nutzung abnehme. Als akzeptable Alternativen schlug er Konzerte mit geistlicher Musik oder Führungen zum kulturellen Erbe vor, solange dabei die Heiligkeit des Ortes gewahrt bliebe.
In Bezug auf traditionalistische oder konservative Gemeinschaften, die einige Pfarreien wiederbeleben könnten, äusserte er sich offen für deren Beteiligung, immer in voller Übereinstimmung mit Rom. Er betonte auch die Rolle lebendiger kultureller Traditionen in Regionen wie der Provence, Korsika, der Bretagne und dem Baskenland: Wir müssen sehen, wie diese Traditionen einbezogen werden können. Die Lösung ist nicht ausschliesslich bürokratischer Natur; es können auch engagierte Christen beteiligt sein, sagte er und erwähnte die provenzalischen Bravades als Beispiel volkstümlicher Spiritualität.
Erzwungener Rücktritt
Bischof Dominique Rey musste Anfang des Jahres als Bischof von Fréjus-Toulon zurücktreten. Er sagte, er wisse nicht, aus welchen Gründen der Papst ihn zum Rücktritt aufgefordert habe, obwohl er ihn vor einem Jahr noch ermutigt habe, weiterzumachen. Der Bischof gehorchte und tritt zurück, nachdem er seinem Klerus und seinen Gläubigen dankte.
Es war Monsignore Ulrich, der meine Ankunft in Paris akzeptierte, daher habe ich gute institutionelle Beziehungen zur Diözese; es gab keine Spannungen. Mit diesen Worten bestätigte Monsignore Dominique Rey in einem Exklusivinterview mit Tribune Chrétienne , dass er sein Amt bald in der französischen Hauptstadt ausüben werde. Es findet in der Pfarrei Notre-Dame des Champs im 14. Stadtteil statt.
Ich werde in Notre-Dame des Champs ein Amt ausüben; alles muss noch aufgebaut werden: viel Zuhören, spirituelle Begleitung, die Organisation von Pilgerfahrten und alles, was mit meiner ursprünglichen Mission zusammenhängt, nämlich der Evangelisierung, erklärte der Bischof. Er betonte, dass sein Antrag von Erzbischof Michel Aupetit positiv angenommen worden sei und dass es zu keinem Konflikt mit der Diözese Paris gekommen sei.
Der Vorsitz der Bischofskonferenz: ein erhebliches Gewicht
Angesprochen auf die Wahl des neuen Präsidenten der Französischen Bischofskonferenz (KEF) räumte Msgr. Rey ein, wie schwierig es sei, eine solche Verantwortung zu übernehmen: Wir befinden uns aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtungen innerhalb der Konferenz in einer heiklen Situation. Entscheidend sei jedoch die Verfügbarkeit des Bischofs für diese Aufgabe. Es ist sehr anspruchsvoll, die bischöflichen Aufgaben mit einer nationalen Rolle zu verbinden, die Koordinierung, Verwaltung, Beziehung zum Heiligen Stuhl in Rom und zahlreiche Reisen mit sich bringt.
Obwohl er sich nicht zu möglichen Kandidaten äussern wollte, betonte er, dass eine Person mit Erfahrung in der Leitung einer Diözese, mit ausgeprägten zwischenmenschlichen Fähigkeiten und institutionellen Verbindungen zu öffentlichen Behörden erforderlich sei. Er hob auch die Rolle der Kardinäle Bustillo und Aveline hervor, die in Rom hochgeschätzt werden und Papst Franziskus nahestehen: Es handelt sich um Persönlichkeiten, denen eine Mission anvertraut wurde, aber es hängt auch von ihrer Verfügbarkeit ab.
Volle Unterstützung für die Verteidigung der Kirchen als Orte der Anbetung
Msgr. Rey drückte seine uneingeschränkte Unterstützung für die Kampagne der Tribune Chrétienne gegen den Verkauf von Kirchen und deren Nutzung für nichtreligiöse Aktivitäten aus: Ich unterstütze diese und alle anderen Petitionen in dieser Richtung. Alles, was die Beibehaltung der kultischen Nutzung begünstigt, muss im Zusammenhang mit der Ortskirche gefördert werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass es in die Hände der Christenfeinde fällt.
Als Beispiel nannte er die Situation in den Niederlanden, wo bereits mehr als 600 historische Kirchen verkauft wurden. Er betonte, wie wichtig es sei, die religiöse Bedeutung der Kirchen in Frankreich zu bewahren, auch wenn ihre Nutzung abnehme. Als akzeptable Alternativen schlug er Konzerte mit geistlicher Musik oder Führungen zum kulturellen Erbe vor, solange dabei die Heiligkeit des Ortes gewahrt bliebe.
In Bezug auf traditionalistische oder konservative Gemeinschaften, die einige Pfarreien wiederbeleben könnten, äusserte er sich offen für deren Beteiligung, immer in voller Übereinstimmung mit Rom. Er betonte auch die Rolle lebendiger kultureller Traditionen in Regionen wie der Provence, Korsika, der Bretagne und dem Baskenland: Wir müssen sehen, wie diese Traditionen einbezogen werden können. Die Lösung ist nicht ausschliesslich bürokratischer Natur; es können auch engagierte Christen beteiligt sein, sagte er und erwähnte die provenzalischen Bravades als Beispiel volkstümlicher Spiritualität.
Erzwungener Rücktritt
Bischof Dominique Rey musste Anfang des Jahres als Bischof von Fréjus-Toulon zurücktreten. Er sagte, er wisse nicht, aus welchen Gründen der Papst ihn zum Rücktritt aufgefordert habe, obwohl er ihn vor einem Jahr noch ermutigt habe, weiterzumachen. Der Bischof gehorchte und tritt zurück, nachdem er seinem Klerus und seinen Gläubigen dankte.
28.03.2025
Fortsetzung von Die Passion Christi mit dem Titel Die Auferstehung Christi
Mel Gibson wird ab August in Italien die Fortsetzung von Die Passion Christi drehen.
Die Dreharbeiten zur lang erwarteten Fortsetzung von Die Passion Christi mit dem Titel Die Auferstehung Christi beginnen im kommenden August in den Cinecittà-Studios in Rom, so Manuela Cacciamani, die Geschäftsführerin des Studios.Mehr..
Ich kann bestätigen, dass der nächste Film von Mel Gibson, produziert von Icon Productions, Die Auferstehung Christi , ab August vollständig in Cinecittà gedreht wird und den Bau zahlreicher Sets und Bühnen erfordert, sagte Cacciamani in einem Interview mit der italienischen Zeitung Il Sole 24 Ore .
In einem Gespräch mit Podcast-Moderator Joe Rogan bezeichnete der amerikanische Regisseur das Projekt als sehr ehrgeizig und erklärte, die Handlung werde vom Fall der Engel bis zum Tod des letzten Apostels reichen.
Ich denke, um die Geschichte gut zu erzählen, muss man mit dem Fall der Engel beginnen, was bedeutet, sich selbst an einen anderen Ort, in ein anderes Reich zu begeben. Man muss in die Hölle. Man muss ins Sheol, sagte Gibson.
Der Filmemacher betonte außerdem, dass die Herausforderung darin liege, einen Weg zu finden, die Geschichte zu erzählen, ohne dass sie kitschig oder zu offensichtlich wird. Ich habe einige Ideen, wie ich es machen könnte, wie ich durch die Art und Weise, wie es dargestellt und gefilmt wird, Dinge und Emotionen in den Menschen hervorrufen könnte. Ich habe lange darüber nachgedacht. Es wird nicht einfach, es erfordert viel Planung und ich bin nicht ganz sicher, ob ich es hinbekomme; um ehrlich zu sein, ist es ein äußerst ehrgeiziges Projekt. Aber ich werde es versuchen, denn das ist es, was nötig ist, oder? Ich stelle mich der Herausforderung, sagte er.
Gibson gab bekannt , dass er die Rolle des Jesus erneut mit Jim Caviezel besetzen wird, obwohl digitale Techniken wie CGI-Dejuvenation notwendig sein werden, da seit der Veröffentlichung des ersten Films mehr als 20 Jahre vergangen sind.
Die Passion Christi kam 2004 in die Kinos und spielte in den USA trotz der Kontroversen, die er auslöste, 370 Millionen Dollar ein. Viele halten es für ein Werk, das der Produktion religiöser Inhalte in Hollywood Türen öffnete.
Die Dreharbeiten zur lang erwarteten Fortsetzung von Die Passion Christi mit dem Titel Die Auferstehung Christi beginnen im kommenden August in den Cinecittà-Studios in Rom, so Manuela Cacciamani, die Geschäftsführerin des Studios.Mehr..
Ich kann bestätigen, dass der nächste Film von Mel Gibson, produziert von Icon Productions, Die Auferstehung Christi , ab August vollständig in Cinecittà gedreht wird und den Bau zahlreicher Sets und Bühnen erfordert, sagte Cacciamani in einem Interview mit der italienischen Zeitung Il Sole 24 Ore .
In einem Gespräch mit Podcast-Moderator Joe Rogan bezeichnete der amerikanische Regisseur das Projekt als sehr ehrgeizig und erklärte, die Handlung werde vom Fall der Engel bis zum Tod des letzten Apostels reichen.
Ich denke, um die Geschichte gut zu erzählen, muss man mit dem Fall der Engel beginnen, was bedeutet, sich selbst an einen anderen Ort, in ein anderes Reich zu begeben. Man muss in die Hölle. Man muss ins Sheol, sagte Gibson.
Der Filmemacher betonte außerdem, dass die Herausforderung darin liege, einen Weg zu finden, die Geschichte zu erzählen, ohne dass sie kitschig oder zu offensichtlich wird. Ich habe einige Ideen, wie ich es machen könnte, wie ich durch die Art und Weise, wie es dargestellt und gefilmt wird, Dinge und Emotionen in den Menschen hervorrufen könnte. Ich habe lange darüber nachgedacht. Es wird nicht einfach, es erfordert viel Planung und ich bin nicht ganz sicher, ob ich es hinbekomme; um ehrlich zu sein, ist es ein äußerst ehrgeiziges Projekt. Aber ich werde es versuchen, denn das ist es, was nötig ist, oder? Ich stelle mich der Herausforderung, sagte er.
Gibson gab bekannt , dass er die Rolle des Jesus erneut mit Jim Caviezel besetzen wird, obwohl digitale Techniken wie CGI-Dejuvenation notwendig sein werden, da seit der Veröffentlichung des ersten Films mehr als 20 Jahre vergangen sind.
Die Passion Christi kam 2004 in die Kinos und spielte in den USA trotz der Kontroversen, die er auslöste, 370 Millionen Dollar ein. Viele halten es für ein Werk, das der Produktion religiöser Inhalte in Hollywood Türen öffnete.
28.03.2025
Bischof Schneider fordert Papst Franziskus auf, Texte zurückzuziehen, die den Glauben untergraben
Nachdem Papst Franziskus das Krankenhaus inzwischen verlassen habe, sagte der kasachische Bischof Schneider: "Papst Franziskus müsse nun alle Anstrengungen unternehmen, um einige Verwirrungen und Unklarheiten aufzuräumen, die während seines Pontifikats entstanden seien und die er selbst verursacht habe.Mehr..
Bischof Athanasius Schneider hat die Katholiken aufgefordert, für Papst Franziskus zu beten, damit er bestimmte Dokumente und Aussagen zurückzieht, die die Klarheit des Glaubens untergraben hätten.
Nachdem Papst Franziskus am Sonntag nach einem 38-tägigen Aufenthalt im Gemelli-Krankenhaus wegen einer beidseitigen Lungenentzündung in den Vatikan zurückgekehrt war , begrüßten viele seiner engen Anhänger den ihrer Ansicht nach neuen Abschnitt seines Pontifikats.
In einem Gespräch mit dem katholischen Radiomoderator forderte Bischof Athanasius Schneider am Montag (24.03.2025) ebenfalls eine neue Phase des Pontifikats, in der Franziskus jedoch versuchen könnte, einige der Fehler zu korrigieren, für deren Verbreitung er laut Schneider verantwortlich sei.
Schneider forderte zunächst dazu auf, für den Papst, der Familienvater ist, zu beten, denn wir müssen immer die übernatürliche Sicht der Kirche im Auge behalten.
Der Weihbischof von Astana in Kasachstan sagte, die Katholiken sollten dafür beten, dass Franziskus die nötige Gnade von Gott erhalte, um die gesamte Kirche in dieser letzten Periode seines Pontifikats zu stärken.
Schneider erklärte, wie das aussehen könnte: Das heisst, er kann ein Dokument herausgeben, um die Wahrheit des Glaubens hinsichtlich der in unserer Zeit in der Kirche am weitesten verbreiteten Irrtümer zu bekräftigen und um einige Verwirrungen und Unklarheiten zu korrigieren, die während seines Pontifikats entstanden sind und die er selbst verursacht hat, (und) damit er die Kraft, die Demut und die Weisheit hat, einige Handlungen, Dokumente und Worte, mit denen er Verwirrung gestiftet und/oder die Klarheit des göttlichen Glaubens untergraben hat, zu korrigieren oder zurückzunehmen.
Eine solche Aktion, sagte Schneider, sollte Franziskus erste Aufgabe sein, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen worden sei.
Möge der Herr ihm die Gnade und Barmherzigkeit schenken, dass er noch die Möglichkeit hat, einige notwendige Aspekte seines Pontifikats zu korrigieren und zurückzunehmen. Auch dafür sollten wir inständig beten.
In den Bereichen Sexualität und Ehe, dem Primat des katholischen Glaubens, den Sakramenten und der Notwendigkeit des Glaubens an Gott gibt es heute zahlreiche Unklarheiten und Irrtümer. Sollte Franziskus diese Unklarheiten jedoch nicht beseitigen, drängte Schneider seinen Nachfolger in Rom dazu, dies zu tun.
Ein neuer Papst sollte auch die katholische Lehre im Hinblick auf die Unmöglichkeit lehren, Geschiedenen und Wiederverheirateten den Empfang der Heiligen Kommunion zu gestatten, sowie die Wahrheit über die Segnungen für Homosexuelle, sagte Schneider.
Schneider kommentierte, dass ein Papst der treue Diener und Verwalter Christi sein muss, nicht dem Geist dieser Welt, nicht der Mode dieser Welt.
Sollte Franziskus sterben, bevor er die notwendigen Klarstellungen zur Glaubenslehre vorgenommen habe, forderte Schneider, dass der nächste Papst die Berichtigung und Rücknahme sehr zweideutiger, fehlerhafter Dokumente und Akte des Pontifikats von Papst Franziskus zur Priorität machen solle.
Schneider nannte konkrete Beispiele und forderte einen neuen Papst auf, ein Glaubensbekenntnis abzulegen, in dem er die Irrtümer die wichtigsten und am weitesten verbreiteten Irrtümer unserer Zeit berichtigt. Als Erstes müsse er den Katholizismus als den einzig wahren Glauben verkünden.
Als nächstes, sagte er, werde es um die Lehre der menschlichen Sexualität gehen, insbesondere um die Unauflöslichkeit der Ehe, den grundsätzlich schlechten Charakter sexueller Handlungen außerhalb der Ehe und insbesondere um die klare Feststellung des grundsätzlich schlechten Charakters homosexueller Handlungen und Lebensführung.
Er verwies auch auf das apostolische Schreiben Amoris Laetitia von Franziskus , das ausdrücklich, nämlich vom Papst zurückgezogen werden müsse, und auf die Blasphemie von Fiducia Supplicans , in dem Franziskus Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare zuließ, die vollständig zurückgezogen werden müsse.
Schneider forderte außerdem, das berüchtigte Abu Dhabi-Dokument von 2019 eindeutig zurückzuziehen, um die Authentizität des katholischen Glaubens zu bewahren, zusammen mit dem synodalen Prozess und der kürzlich von Papst Franziskus genehmigten Verlängerung um drei Jahre.
Der in Kasachstan ansässige Bischof hat sich während des Pontifikats von Papst Franziskus zu einem der lautstärksten Prälaten entwickelt und veröffentlichte regelmäßig Erklärungen, in denen er angesichts einiger der umstritteneren Texte und Erklärungen von Franziskus die traditionelle katholische Lehre propagierte.
Zuletzt reagierte Schneider öffentlich auf eine Bemerkung, die zu einer der umstrittensten während der zwölfjährigen Regentschaft von Franziskus geworden ist: seine Bemerkungen vom September 2024 über Gott und die Pluralität der Religionen.
Im Gespräch mit Raymond Arroyo meinte Schneider: Eine solche Aussage von Papst Franziskus widerspricht eindeutig der göttlichen Offenbarung. Sie widerspricht direkt dem ersten und ewig gültigen Gebot Gottes: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Das ist ganz klar, und eine solche Aussage widerspricht dem gesamten Evangelium.
In einem deutschsprachigen Interview mit dem LifeSiteNews-Journalisten Andreas Wailzer forderte Schneider kürzlich auch den späteren Nachfolger von Franziskus auf, eine solche Klarstellung der Glaubenslehre herauszugeben, falls Franziskus dies nicht vor seinem Tod getan habe.
Schneider drängte darauf, dass der nächste Papst die Einzigartigkeit Jesu Christi als Erlöser der Menschheit betonen sollte, und dass Jesus Christus und die von ihm gegründete Kirche der einzige von Gott vorgesehene Weg zur Erlösung sind.
(Quelle: lifesitenews)
Bischof Athanasius Schneider hat die Katholiken aufgefordert, für Papst Franziskus zu beten, damit er bestimmte Dokumente und Aussagen zurückzieht, die die Klarheit des Glaubens untergraben hätten.
Nachdem Papst Franziskus am Sonntag nach einem 38-tägigen Aufenthalt im Gemelli-Krankenhaus wegen einer beidseitigen Lungenentzündung in den Vatikan zurückgekehrt war , begrüßten viele seiner engen Anhänger den ihrer Ansicht nach neuen Abschnitt seines Pontifikats.
In einem Gespräch mit dem katholischen Radiomoderator forderte Bischof Athanasius Schneider am Montag (24.03.2025) ebenfalls eine neue Phase des Pontifikats, in der Franziskus jedoch versuchen könnte, einige der Fehler zu korrigieren, für deren Verbreitung er laut Schneider verantwortlich sei.
Schneider forderte zunächst dazu auf, für den Papst, der Familienvater ist, zu beten, denn wir müssen immer die übernatürliche Sicht der Kirche im Auge behalten.
Der Weihbischof von Astana in Kasachstan sagte, die Katholiken sollten dafür beten, dass Franziskus die nötige Gnade von Gott erhalte, um die gesamte Kirche in dieser letzten Periode seines Pontifikats zu stärken.
Schneider erklärte, wie das aussehen könnte: Das heisst, er kann ein Dokument herausgeben, um die Wahrheit des Glaubens hinsichtlich der in unserer Zeit in der Kirche am weitesten verbreiteten Irrtümer zu bekräftigen und um einige Verwirrungen und Unklarheiten zu korrigieren, die während seines Pontifikats entstanden sind und die er selbst verursacht hat, (und) damit er die Kraft, die Demut und die Weisheit hat, einige Handlungen, Dokumente und Worte, mit denen er Verwirrung gestiftet und/oder die Klarheit des göttlichen Glaubens untergraben hat, zu korrigieren oder zurückzunehmen.
Eine solche Aktion, sagte Schneider, sollte Franziskus erste Aufgabe sein, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen worden sei.
Möge der Herr ihm die Gnade und Barmherzigkeit schenken, dass er noch die Möglichkeit hat, einige notwendige Aspekte seines Pontifikats zu korrigieren und zurückzunehmen. Auch dafür sollten wir inständig beten.
In den Bereichen Sexualität und Ehe, dem Primat des katholischen Glaubens, den Sakramenten und der Notwendigkeit des Glaubens an Gott gibt es heute zahlreiche Unklarheiten und Irrtümer. Sollte Franziskus diese Unklarheiten jedoch nicht beseitigen, drängte Schneider seinen Nachfolger in Rom dazu, dies zu tun.
Ein neuer Papst sollte auch die katholische Lehre im Hinblick auf die Unmöglichkeit lehren, Geschiedenen und Wiederverheirateten den Empfang der Heiligen Kommunion zu gestatten, sowie die Wahrheit über die Segnungen für Homosexuelle, sagte Schneider.
Schneider kommentierte, dass ein Papst der treue Diener und Verwalter Christi sein muss, nicht dem Geist dieser Welt, nicht der Mode dieser Welt.
Sollte Franziskus sterben, bevor er die notwendigen Klarstellungen zur Glaubenslehre vorgenommen habe, forderte Schneider, dass der nächste Papst die Berichtigung und Rücknahme sehr zweideutiger, fehlerhafter Dokumente und Akte des Pontifikats von Papst Franziskus zur Priorität machen solle.
Schneider nannte konkrete Beispiele und forderte einen neuen Papst auf, ein Glaubensbekenntnis abzulegen, in dem er die Irrtümer die wichtigsten und am weitesten verbreiteten Irrtümer unserer Zeit berichtigt. Als Erstes müsse er den Katholizismus als den einzig wahren Glauben verkünden.
Als nächstes, sagte er, werde es um die Lehre der menschlichen Sexualität gehen, insbesondere um die Unauflöslichkeit der Ehe, den grundsätzlich schlechten Charakter sexueller Handlungen außerhalb der Ehe und insbesondere um die klare Feststellung des grundsätzlich schlechten Charakters homosexueller Handlungen und Lebensführung.
Er verwies auch auf das apostolische Schreiben Amoris Laetitia von Franziskus , das ausdrücklich, nämlich vom Papst zurückgezogen werden müsse, und auf die Blasphemie von Fiducia Supplicans , in dem Franziskus Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare zuließ, die vollständig zurückgezogen werden müsse.
Schneider forderte außerdem, das berüchtigte Abu Dhabi-Dokument von 2019 eindeutig zurückzuziehen, um die Authentizität des katholischen Glaubens zu bewahren, zusammen mit dem synodalen Prozess und der kürzlich von Papst Franziskus genehmigten Verlängerung um drei Jahre.
Der in Kasachstan ansässige Bischof hat sich während des Pontifikats von Papst Franziskus zu einem der lautstärksten Prälaten entwickelt und veröffentlichte regelmäßig Erklärungen, in denen er angesichts einiger der umstritteneren Texte und Erklärungen von Franziskus die traditionelle katholische Lehre propagierte.
Zuletzt reagierte Schneider öffentlich auf eine Bemerkung, die zu einer der umstrittensten während der zwölfjährigen Regentschaft von Franziskus geworden ist: seine Bemerkungen vom September 2024 über Gott und die Pluralität der Religionen.
Im Gespräch mit Raymond Arroyo meinte Schneider: Eine solche Aussage von Papst Franziskus widerspricht eindeutig der göttlichen Offenbarung. Sie widerspricht direkt dem ersten und ewig gültigen Gebot Gottes: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Das ist ganz klar, und eine solche Aussage widerspricht dem gesamten Evangelium.
In einem deutschsprachigen Interview mit dem LifeSiteNews-Journalisten Andreas Wailzer forderte Schneider kürzlich auch den späteren Nachfolger von Franziskus auf, eine solche Klarstellung der Glaubenslehre herauszugeben, falls Franziskus dies nicht vor seinem Tod getan habe.
Schneider drängte darauf, dass der nächste Papst die Einzigartigkeit Jesu Christi als Erlöser der Menschheit betonen sollte, und dass Jesus Christus und die von ihm gegründete Kirche der einzige von Gott vorgesehene Weg zur Erlösung sind.
(Quelle: lifesitenews)
25.03.2025
Islamischer Ramadan oder christliche Fastenzeit?
Im Corriere della Sera vom 13. März 2025 lesen wir einen Bericht des Journalisten Luigi Ippolito aus England, der Folgendes schreibt: In London scheint der Ramadan die Fastenzeit verdrängt zu haben: In diesem Jahr fallen die beiden Fasten- und Busszeiten praktisch zusammen, aber die ganze Aufmerksamkeit scheint sich auf den muslimischen Feiertag zu konzentrieren. Mehr..
In grossen Supermärkten gibt es Anzeigen mit der Aufschrift Sind Sie bereit für den Ramadan?, Harrods bietet auf seiner Website Abendessen für Iftar an, das Festmahl nach Sonnenuntergang, bei dem das Fasten gebrochen wird, Fast-Food-Ketten bieten Rabatte, Friseure haben bis spät in die Nacht geöffnet, um den muslimischen Kunden entgegenzukommen .
Doch damit nicht genug: In der britischen Hauptstadt wurden in der Coventry Street die Ramadan-Lichter eingeschaltet und am zentralen Leicester Square gibt es eine interaktive Lichtinstallation, die den Geist des Ramadan symbolisieren soll.
Die europäische Islamisierung schreitet also ungestört voran, wie eine stille Welle. Einerseits gibt es Forderungen, Krippen und Weihnachtslieder aus den Schulen zu verbannen, um die Gefühle von Nichtkatholiken nicht zu verletzen. Doch niemand würde auf die Idee kommen, die Entfernung der Ramadan-Beleuchtung zu fordern.
Die Prahlerei der Muslime im Ramadan hilft uns, den Unterschied zu unserer Fastenzeit zu verstehen, in der kein Licht nötig ist, weil es sich um eine innere Geisteshaltung handelt. Der Islam hingegen präsentiert sich als rituelle Religion, die sich darauf beschränkt, von ihren Anhängern die Einhaltung der sogenannten fünf Säulen zu verlangen: das verbale Bekenntnis zum Monotheismus, das Rezitieren der vorgeschriebenen Gebete, die einmalige Reise nach Mekka, das rituelle Almosengeben und den bekanntesten Aspekt: ??das Fasten im Ramadan.
Sobald diese äußeren Verpflichtungen erfüllt sind, steht es dem Muslim frei, sich dem Vergnügen hinzugeben. Das Fasten während des Ramadan ist keine Buße, sondern ein Ritual. Sie fasten acht Stunden lang und essen in den nächsten acht Stunden so viel Sie möchten. Dies wäre für einen Christen undenkbar, der während der Fastenzeit nicht aufgefordert ist, einfache Riten einzuhalten, sondern im Geist der Buße zu leben. Aus diesem Grund brandmarkt Jesus die Haltung der Pharisäer, die zwar die rituellen Vorschriften des Gesetzes gewissenhaft befolgten, deren Herzen jedoch weit von Gott entfernt waren.
Im Islam gibt es keinen Geist der Buße, weil es keinen Opfergeist gibt. Und es gibt keinen Opfergeist, weil der Islam jenes Kreuzesopfer ignoriert, ja sogar ablehnt, das der heilige Paulus als ein Ärgernis für die Juden und eine Torheit für die Heiden definiert (1 Kor 1,22-23).
Der Islam kann als eine Religion des Vergnügens definiert werden: nicht nur, weil er das Opfer ignoriert, sondern weil er im Paradies das christliche Konzept des ewigen Glücks durch das des ewigen Vergnügens, der unendlichen Wollust ersetzt. Das islamische Paradies bietet vor allem Freuden für die Sinne: exquisite Bankette, begleitet von erlesenen Weinen; fleischliche Freuden mit den ewigen Jungfrauen, die den Auserwählten zur Verfügung stehen.
Papst Pius II. ermahnte Sultan Mohammed den Eroberer in einem berühmten Brief aus dem Jahr 1461 mit folgenden Worten: Im ewigen Leben entspricht unser Glück dem edelsten Teil des Körpers, der Seele; Deins bis zum Abscheulichsten, dem Körper. Unser Glück ist intellektuell, Ihres materiell. ( ) Unseres ist den Engeln und Gott selbst gemeinsam, Ihr aber den Schweinen und unvernünftigen Tieren .
Gerade aufgrund dieses Hedonismus kann der Islam eine Anziehungskraft auf die säkularisierte Jugend des Westens ausüben. Junge Menschen im Westen streben wie alle Menschen nach dem Heiligen, dem Absoluten, sind jedoch vom Relativismus verdorben und unfähig, Opfer zu bringen. Der Islam bietet ihnen eine Religion, die einen Ersatz für das Heilige darstellt, ohne wirkliche Opfer zu verlangen. Der Schlüssel zum Erfolg des Islam liegt allerdings auch in der finanziellen Unterstützung, die er von der OIC, der Internationalen Islamischen Konferenz, die 58 muslimische Länder vereint, und von einigen der reichsten Länder der Welt, wie etwa Saudi-Arabien, erhält.
Aus diesem Grund fanden wir es beunruhigend, dass sich am 11. März Delegationen aus den Vereinigten Staaten und der Ukraine ausgerechnet im saudi-arabischen Dschidda trafen, um über die Möglichkeit eines Friedens zu diskutieren. Die Fotos und Videos zeigen, wie sie zwischen den beiden Delegationen am Verhandlungstisch sitzen, fast wie zwei steinerne Gäste: die Vertreter Saudi-Arabiens, eines Landes, das die Ausbreitung des Islam in der Welt finanziert.
Der Islam ist eine totalitäre Religion, die die Welt erobern will, und nachdem Saudi-Arabien jahrzehntelang in Moscheen investiert hat, investiert es nun in westliche Universitäten, um dort einen Wandel der Vorstellungen herbeizuführen.
In den Vereinigten Staaten beteiligten sich renommierte Universitäten wie die University of California, Harvard, Yale und Columbia an einem groß angelegten Protest zugunsten der Hamas-Terroristen. Einer der Gründe dafür, dass sich ein erheblicher Teil der Studenten und Lehrkräfte an amerikanischen Universitäten den Parolen des radikalen Islam anschließt, liegt darin, dass die großen amerikanischen Universitäten massiv von islamischen Fonds gefördert werden, insbesondere aus Saudi-Arabien, Katar und den Emiraten. Dieses Geld fließt an alle Arten privater und öffentlicher amerikanischer Schulen. In Amerika wie auch in Europa handelt es sich bei der Finanzierung nicht um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss, sondern sie ist an die Schaffung von Studienzentren, Studiengängen und Masterstudiengängen gebunden, die sich der Förderung der islamischen Kultur widmen, sowie an die Einstellung von Professoren, die sich für die Religion Allahs einsetzen, die in Moscheen in unmittelbarer Nähe der Universitäten praktiziert wird.
Die Feier des Ramadan ist ein Ausdruck dieser Kultur, im Gegensatz zur westlichen und christlichen Kultur. Und der Widerstand gegen diese antichristliche Offensive lässt sich sicherlich nicht auf die wenn auch notwendige Kontrolle der Migrationsströme reduzieren, sondern ist vor allem kultureller und spiritueller Natur.
Es ist nicht zu spät. Gegen den Islam, der uns angreift, machen wir uns die Worte zu eigen, die Pius II. an den muslimischen Sultan richtete. Der Papst erinnerte den Eroberer daran, dass es in der Geschichte schon vorgekommen sei, dass eine kleine christliche Armee die viel stärkere osmanische Armee nur dank der außergewöhnlichen Hilfe Gottes besiegen konnte. Dem Islam sei dies nie passiert. Der Islam kann durch zahlenmäßige Überlegenheit, Waffen oder Geld siegen, doch er kann nicht auf seiner Seite das Wunder, das Eingreifen Gottes stehen, der jederzeit in der Lage ist, scheinbar unumkehrbare Schicksale der Geschichte umzukehren.
Quelle vgl. Robert DeMattei
Doch damit nicht genug: In der britischen Hauptstadt wurden in der Coventry Street die Ramadan-Lichter eingeschaltet und am zentralen Leicester Square gibt es eine interaktive Lichtinstallation, die den Geist des Ramadan symbolisieren soll.
Die europäische Islamisierung schreitet also ungestört voran, wie eine stille Welle. Einerseits gibt es Forderungen, Krippen und Weihnachtslieder aus den Schulen zu verbannen, um die Gefühle von Nichtkatholiken nicht zu verletzen. Doch niemand würde auf die Idee kommen, die Entfernung der Ramadan-Beleuchtung zu fordern.
Die Prahlerei der Muslime im Ramadan hilft uns, den Unterschied zu unserer Fastenzeit zu verstehen, in der kein Licht nötig ist, weil es sich um eine innere Geisteshaltung handelt. Der Islam hingegen präsentiert sich als rituelle Religion, die sich darauf beschränkt, von ihren Anhängern die Einhaltung der sogenannten fünf Säulen zu verlangen: das verbale Bekenntnis zum Monotheismus, das Rezitieren der vorgeschriebenen Gebete, die einmalige Reise nach Mekka, das rituelle Almosengeben und den bekanntesten Aspekt: ??das Fasten im Ramadan.
Sobald diese äußeren Verpflichtungen erfüllt sind, steht es dem Muslim frei, sich dem Vergnügen hinzugeben. Das Fasten während des Ramadan ist keine Buße, sondern ein Ritual. Sie fasten acht Stunden lang und essen in den nächsten acht Stunden so viel Sie möchten. Dies wäre für einen Christen undenkbar, der während der Fastenzeit nicht aufgefordert ist, einfache Riten einzuhalten, sondern im Geist der Buße zu leben. Aus diesem Grund brandmarkt Jesus die Haltung der Pharisäer, die zwar die rituellen Vorschriften des Gesetzes gewissenhaft befolgten, deren Herzen jedoch weit von Gott entfernt waren.
Im Islam gibt es keinen Geist der Buße, weil es keinen Opfergeist gibt. Und es gibt keinen Opfergeist, weil der Islam jenes Kreuzesopfer ignoriert, ja sogar ablehnt, das der heilige Paulus als ein Ärgernis für die Juden und eine Torheit für die Heiden definiert (1 Kor 1,22-23).
Der Islam kann als eine Religion des Vergnügens definiert werden: nicht nur, weil er das Opfer ignoriert, sondern weil er im Paradies das christliche Konzept des ewigen Glücks durch das des ewigen Vergnügens, der unendlichen Wollust ersetzt. Das islamische Paradies bietet vor allem Freuden für die Sinne: exquisite Bankette, begleitet von erlesenen Weinen; fleischliche Freuden mit den ewigen Jungfrauen, die den Auserwählten zur Verfügung stehen.
Papst Pius II. ermahnte Sultan Mohammed den Eroberer in einem berühmten Brief aus dem Jahr 1461 mit folgenden Worten: Im ewigen Leben entspricht unser Glück dem edelsten Teil des Körpers, der Seele; Deins bis zum Abscheulichsten, dem Körper. Unser Glück ist intellektuell, Ihres materiell. ( ) Unseres ist den Engeln und Gott selbst gemeinsam, Ihr aber den Schweinen und unvernünftigen Tieren .
Gerade aufgrund dieses Hedonismus kann der Islam eine Anziehungskraft auf die säkularisierte Jugend des Westens ausüben. Junge Menschen im Westen streben wie alle Menschen nach dem Heiligen, dem Absoluten, sind jedoch vom Relativismus verdorben und unfähig, Opfer zu bringen. Der Islam bietet ihnen eine Religion, die einen Ersatz für das Heilige darstellt, ohne wirkliche Opfer zu verlangen. Der Schlüssel zum Erfolg des Islam liegt allerdings auch in der finanziellen Unterstützung, die er von der OIC, der Internationalen Islamischen Konferenz, die 58 muslimische Länder vereint, und von einigen der reichsten Länder der Welt, wie etwa Saudi-Arabien, erhält.
Aus diesem Grund fanden wir es beunruhigend, dass sich am 11. März Delegationen aus den Vereinigten Staaten und der Ukraine ausgerechnet im saudi-arabischen Dschidda trafen, um über die Möglichkeit eines Friedens zu diskutieren. Die Fotos und Videos zeigen, wie sie zwischen den beiden Delegationen am Verhandlungstisch sitzen, fast wie zwei steinerne Gäste: die Vertreter Saudi-Arabiens, eines Landes, das die Ausbreitung des Islam in der Welt finanziert.
Der Islam ist eine totalitäre Religion, die die Welt erobern will, und nachdem Saudi-Arabien jahrzehntelang in Moscheen investiert hat, investiert es nun in westliche Universitäten, um dort einen Wandel der Vorstellungen herbeizuführen.
In den Vereinigten Staaten beteiligten sich renommierte Universitäten wie die University of California, Harvard, Yale und Columbia an einem groß angelegten Protest zugunsten der Hamas-Terroristen. Einer der Gründe dafür, dass sich ein erheblicher Teil der Studenten und Lehrkräfte an amerikanischen Universitäten den Parolen des radikalen Islam anschließt, liegt darin, dass die großen amerikanischen Universitäten massiv von islamischen Fonds gefördert werden, insbesondere aus Saudi-Arabien, Katar und den Emiraten. Dieses Geld fließt an alle Arten privater und öffentlicher amerikanischer Schulen. In Amerika wie auch in Europa handelt es sich bei der Finanzierung nicht um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss, sondern sie ist an die Schaffung von Studienzentren, Studiengängen und Masterstudiengängen gebunden, die sich der Förderung der islamischen Kultur widmen, sowie an die Einstellung von Professoren, die sich für die Religion Allahs einsetzen, die in Moscheen in unmittelbarer Nähe der Universitäten praktiziert wird.
Die Feier des Ramadan ist ein Ausdruck dieser Kultur, im Gegensatz zur westlichen und christlichen Kultur. Und der Widerstand gegen diese antichristliche Offensive lässt sich sicherlich nicht auf die wenn auch notwendige Kontrolle der Migrationsströme reduzieren, sondern ist vor allem kultureller und spiritueller Natur.
Es ist nicht zu spät. Gegen den Islam, der uns angreift, machen wir uns die Worte zu eigen, die Pius II. an den muslimischen Sultan richtete. Der Papst erinnerte den Eroberer daran, dass es in der Geschichte schon vorgekommen sei, dass eine kleine christliche Armee die viel stärkere osmanische Armee nur dank der außergewöhnlichen Hilfe Gottes besiegen konnte. Dem Islam sei dies nie passiert. Der Islam kann durch zahlenmäßige Überlegenheit, Waffen oder Geld siegen, doch er kann nicht auf seiner Seite das Wunder, das Eingreifen Gottes stehen, der jederzeit in der Lage ist, scheinbar unumkehrbare Schicksale der Geschichte umzukehren.
Quelle vgl. Robert DeMattei
24.03.2025
Die schockierende Wahrheit über Leihmutterschaft
Als Kunde können sie bei der Agentur ein teures Paket kaufen, das mir ein gesundes Baby des von mir gewählten Geschlechts garantiert. Alle ungeeigneten Embryonen werden getötet. Wird ein Kind mit einer Behinderung geboren und holt der Kunde es nicht ab, landet das Kind bestenfalls im Waisenhaus. "Wir wissen nicht wirklich, was mit den Kindern passiert, die niemand will", sagt Birgit Kelle, Kolumnistin und Autorin von Büchern zu den Themen Feminismus, Geschlecht und Mutterschaft. Mehr..
Darunter befindet sich eine von WEKORY herausgegebene Publikation mit dem Titel: Lebende Ware. Leihmutterschaftsindustrie Menschenhandel im 21. Jahrhundert.
Warum bezeichnen Sie Leihmutterschaft als Menschenhandel des 21. Jahrhunderts?
Denn das ist Menschenhandel. Sie bestellen ein Baby aus einem Katalog und wählen einzelne Artikel aus. Es ist, als würden Sie ein Auto mit den gewünschten Optionen bestellen. Das Standardverfahren für Leihmutterschaft sieht weltweit ungefähr so ??aus. Zuerst bezahlen Sie die Vermittlungsagentur. Später wird im Katalog eine Frau als Inkubator gesucht die Maschine, die das Produkt ausliefern soll. Aus einem anderen Katalog wird eine Eizelle ausgewählt, aus einem dritten ein Spermium. Sie reservieren besonders gute Gene und wenn das Baby fertig ist, bezahlen Sie an der Kasse und holen das Baby ab. Wie können wir es sonst nennen, wenn nicht Handel mit Kindern?
Wann wurde die Idee geboren, Kinder zu lebenden Waren zu machen und das Leihmutterschaftsgeschäft zu legalisieren? Welchen Zusammenhang gab es mit der Legalisierung sogenannter illegaler Drogen in anderen Ländern? gleichgeschlechtliche Beziehungen?
Solche Ideen entstehen automatisch, wenn die Wissenschaft neue Möglichkeiten schafft. Der erste Schritt war die künstliche Befruchtung im Reagenzglas, die seit den 1980er Jahren praktiziert wird. In Zukunftsromanen wird seit langem eine Vision geschildert, in der Menschen in künstlichen Brutkästen erzeugt werden. Derzeit ist die Wissenschaft nicht in der Lage, Frauen vollständig zu ersetzen. Als echter Inkubator wird weiterhin eine Frau benötigt. Natürlich gibt es immer noch Versuche, Kinder in künstlichen Gebärmüttern heranzuziehen.
Der zweite Grund ist der Zusammenbruch des internationalen Adoptionsmarktes, der mehrere Jahrzehnte zurückliegt. Das ist eine sehr düstere Geschichte. Wir wissen heute, dass Tausende von Kindern aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die in wohlhabenden westlichen Ländern adoptiert wurden, keineswegs Waisen waren. Sie wurden ihren Müttern weggenommen oder abgekauft. Da es kein solches Angebot gab, musste eine andere Möglichkeit gefunden werden, kinderlosen Menschen ihr Wunschkind zu ermöglichen. Eine solche Möglichkeit gibt es bereits: die Bestellung eines Kindes bei einer Frau gegen Geld. Dieser Markt ist offensichtlich auch für homosexuelle Männer interessant. Für sie ist dies fast die einzige Möglichkeit, ein Kind zu bekommen. Homosexuelle waren nicht der Grund für die Entstehung dieses Marktes. aber heute nutzen sie es und ihr Anteil steigt ständig.
Welche Rolle spielen die nationalen Regierungen in diesem Prozess? In Ihrem Buch beschreiben Sie ausführlich, wie die Bundesregierung in dieser Frage agiert. Einerseits verbietet es die Leihmutterschaft, andererseits spricht es nichts gegen den Kauf von Kindern aus dem Ausland. Sie würden mir wohl zustimmen, dass eine solche Haltung zumindest heuchlerisch ist?
Die Regierungen gehen sehr unterschiedlich mit diesem Thema um. Ich denke, ihre Motivationen sind auch unterschiedlich. Der grösste Markt Europas liegt beispielsweise in der Ukraine, einem Land, das schon vor dem Krieg zu den korruptesten der Welt zählte. Die dortige Regierung hat ein Eldorado für Menschenhändler geschaffen. Gegen die Behörden geht die Staatsanwaltschaft praktisch nicht vor, auch wenn es dort teilweise Probleme gibt. Das Geschäft mit der Leihmutterschaft garantiert einen hohen Zufluss an Geld und Devisen ins Land.
In den USA war es anders: Dort wurde die Legalisierung der Leihmutterschaft in fast allen Bundesstaaten von liberalen politischen Kräften und einer starken LGBT-Lobby durchgesetzt. Es wurde argumentiert, dass jeder ohne jegliche Diskriminierung das Recht auf eine Familie und ein Kind haben sollte. In Afrika ist Leihmutterschaft ein von Korruption durchsetztes Geschäft, von dem kriminelle Gruppen profitieren. Ähnlich ist es in Kolumbien.
Historisch gesehen entstand dieser Markt in asiatischen Ländern wie Thailand und Indien. Inzwischen haben die dortigen Regierungen einen nahezu 180-Grad-Kurswechsel vollzogen, nachdem sie erkannt hatten, dass reiche westliche Klienten Tausende von Frauen ausgebeutet hatten. Ein thailändischer Politiker drückte es so aus: Unsere Frauen sind keine Brutkästen für die ganze Welt. Aus den schlechten Erfahrungen dort wurden Lehren gezogen.
Länder wie Deutschland verschliessen die Augen vor derartigen schlimmen Phänomenen. Aus diesem Grund haben wir, wie viele andere Länder auch, eine inkonsistente Gesetzgebung. Einerseits ist Leihmutterschaft im Land verboten, doch für diejenigen, die im Ausland eine Leihmutterschaft in Anspruch nehmen, gibt es keine Schwierigkeiten.
Gibt es so etwas wie ein Recht auf ein Kind?
Natürlich nicht. Warum sollte jemand ein Recht auf einen anderen Menschen haben? Die Folgen einer solchen Gesetzgebung wären absurd. Wie würde der Staat das Recht auf ein Kind garantieren? Es gibt auch kein Recht auf Sex oder das Recht auf Fortpflanzung. Soll mir der Staat einen Sexualpartner und einen Fortpflanzungspartner garantieren? Mit einer solchen Idee wären wir auf einem völlig falschen Weg. Es ist natürlich eine tragische Situation, wenn Menschen keine Kinder bekommen können. Wenn jedoch zwei Männer sich nicht gegenseitig schwängern können, ebenso wenig wie zwei Frauen, handelt es sich dabei um Diskriminierung. Eine alleinstehende Person kann nicht alleine schwanger werden. Es ist einfach Biologie. Es ist keine Frage der Gerechtigkeit; es ist einfach so.
Sehr oft wird Leihmutterschaft als eine Form des Altruismus dargestellt ein Paar kann keine Kinder bekommen und bittet daher eine andere Frau um Hilfe. Sie weisen jedoch zunächst darauf hin, dass solche Fälle in der gesamten Leihmutterschaftsbranche marginal seien. Zweitens haben selbst solche Situationen nichts mit Altruismus zu tun. Warum?
Altruismus wird von denen angerufen, die eine außergewöhnliche Situation ausnutzen möchten, um das Böse zu ignorieren. In England ist die sogenannte altruistische Leihmutterschaft seit fast 30 Jahren legal. Frauen, die sich dafür entscheiden, erhalten jedoch eine Entschädigungsleistung von bis zu 25.000 Pfund. Das entspricht einem Jahresgehalt im Niedriglohnsektor. Das ist Altruismus. Auch Agenturen, Ärzte, Labore und Kliniken verdienen bei dieser Variante Geld. Es ist ein großes Unterfangen, hat aber einen schöneren Namen. Und selbst wenn wir uns eine vielleicht fast unmögliche Situation vorstellen würden, in der eine Frau aus reiner Liebe und ohne finanzielles Interesse ein Kind für einen anderen Menschen austrägt, sollten wir uns dennoch die Frage stellen: Sollte dies erlaubt sein? Kann man ein Kind verschenken? Wird er dadurch nicht auch zum Objekt gemacht? Hat ein Kind nicht ein Recht auf seine eigene Mutter? Auch in so einer Situation entscheiden wir über den Kopf des Kindes hinweg, es wird an neue Besitzer übergeben, die es fortan Eltern nennen soll und das Kind selbst soll es als etwas Wunderbares empfinden, damit der Besteller kein schlechtes Gewissen hat
Sie stellen in dem Buch mehrfach die Frage: Warum braucht ein alleinstehender Mensch im Rentenalter ein Kind? Genau, warum? Schließlich und darauf weisen Sie auch hin ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass eine solche Person die Volljährigkeit des Kindes nicht mehr erleben wird
Man kann sich fragen, ob in manchen Fällen nicht auch kriminelle Motive eine Rolle spielen. In vielen Ländern hat die Polizei mit derartigen Fällen zu kämpfen. Dabei geht es um Menschen, die versucht haben, auf dem Weltmarkt ein Kind zu bekommen. In Thailand gab es beispielsweise eine Situation, in der reiche Männer zwölf Kinder auf einmal bestellten und das mehrmals. In Russland gab es den Verdacht, dass Kinder gezielt zum Zweck der Organentnahme gekauft wurden. Aus diesem Grund wurde die Leihmutterschaft auf den häuslichen Gebrauch beschränkt, damit der Staat auch nach der Geburt ein Auge auf die Kinder haben konnte. Wenn sie ins Ausland gingen, könnte niemand überprüfen, was mit ihnen passiert.
Man geht davon aus, dass in Afrika und Asien ein florierender illegaler Organhandel stattfindet, der mit Leihmutterschaft in Verbindung steht. In Lateinamerika gibt es ein ernstes Problem: Zehntausende Kinder sind verschwunden. Es wird vermutet, dass sie zu Sexsklavinnen wurden. Dies erleichtert die Leihmutterschaft erheblich: Zwangsprostituierte können Kinder zur Welt bringen, die dann verkauft werden können. In Deutschland wurde ein Pädophiler festgenommen, weil er einen Jungen aus Zypern bestellt hatte, um ein Kind zu bekommen, das er sexuell missbrauchen könnte. Auch aus den USA sind derartige Fälle bekannt. Es ist offensichtlich, dass derjenige, der das Tor zur Hölle öffnet, keine Kontrolle mehr darüber hat, wer hindurchgeht.
Ein Kapitel des Buches Lebensmittel ist unter anderem den jährlich stattfindenden Kinderjahrmärkten gewidmet. in Deutschland in Berlin oder Köln. Sie haben als Journalist in Cognito an solchen Veranstaltungen teilgenommen und sich dabei als interessierter Kunde ausgegeben. Was hat Sie bei dieser Party am meisten schockiert?
Wie einfach es ist, in Deutschland ein Baby zu bestellen, obwohl es angeblich verboten ist. Dies ist eine ganz normale Messe. Man geht von Stand zu Stand, überall sind Agenturen, die ihr Produktsortiment anbieten. Innerhalb weniger Minuten hatte ich Zugriff auf zwei Datensätze, in denen ich wie auf einer Dating-Site die Profile potenzieller Leihmütter und Eizellspenderinnen durchsuchen konnte. Bisher erhalte ich jeden Monat E-Mails mit Sonderangeboten, Frühlingsaktionen oder Kombipaketen. Wir machen alles, versicherte mir eine ukrainische Agentur. Es gibt keine gesetzliche Einschränkung. Agenturen sind bereit, mir als Kunden dabei zu helfen, deutsches Recht zu umgehen. Es ist nur eine Frage des Geldes. Das Kind interessiert niemanden alles wird für den Käufer getan.
Ein maßgeschneidertes Baby muss perfekt sein. Sollte die Ware einen Mangel aufweisen, wird dieser beseitigt. In Ihrem Buch beschreiben Sie solche schockierenden Fälle. Warum diese Besessenheit, von einer Leihmutter ein perfektes Baby zu bekommen?
Wenn ich bezahle, möchte ich Produkte ohne Mängel. Ich würde kein neues Auto mit Kratzern und Dellen kaufen. Unabhängig von der Leihmutterschaft haben wir Kinder mit Behinderungen lange Zeit als ein Problem behandelt, das es zu vermeiden gilt. In allen westlichen Ländern raten Ärzte Müttern zu einer Abtreibung, wenn während der Schwangerschaft Probleme auftreten. Im Falle einer Leihmutterschaft ist dies ein sehr schneller Prozess. Babys werden abgetrieben und ein weiterer Versuch unternommen. Leihmütter sind hierzu in der Regel vertraglich verpflichtet. Es gab Fälle, in denen Frauen keine Abtreibung wollten. Sie boten sogar an, das Baby zu behalten. Das war ihnen nicht gestattet.
Als Kunde können sie bei der Agentur ein teures Paket kaufen, das mir ein gesundes Baby des von mir gewählten Geschlechts garantiert. Alle ungeeigneten Embryonen werden getötet. Wird ein Kind mit einer Behinderung geboren und holt der Kunde es nicht ab, landet das Kind bestenfalls im Waisenhaus. Wir wissen nicht wirklich, was mit diesen Kindern passiert, die niemand will.
Welche Länder und Organisationen sind führend in der Leihmutterschaft?
In den USA gibt es eine große Zahl von Agenturen, die in vielen Ländern auf allen Kontinenten Niederlassungen eröffnet haben. In Europa ist es zweifellos die Ukraine. Trotz des Krieges bleibt es das Zentrum und der größte Markt im Low-Cost-Sektor. Marktführer ist hier Biotexcom, das mehr als die Hälfte des Marktes kontrolliert. Vermögendere Kunden aus Europa entscheiden sich oft für die USA, da dort mehr Rechtssicherheit besteht und man sich gleich als Elternteil in die Unterlagen eintragen lassen kann. In manchen Staaten können es sogar zwei Männer tun; dann hat das Kind offiziell gar keine Mutter mehr. Die Preise beginnen jedoch bei 100.000 US-Dollar pro Kind. In der Ukraine ist es billiger, dort kann man für 50.000 Euro ein Kind kaufen. In Georgien sogar noch günstiger, ab 35.000 Euro. Dort muss die Leihmutter allerdings zunächst auf ihre Rechte als Mutter verzichten. Außerdem steht es in den Dokumenten und das möchte nicht jeder. Zudem gibt es, zumindest offiziell, kein Angebot für Homosexuelle. Allerdings weiß niemand, was auf diesen Märkten vor sich geht. Sie sind weder vom Staat noch von der Justiz kontrolliert, und die Beamten sind oft korrupt.
Was ist mit Frauenrechten? Einerseits schreien Feministinnen, dass Frauen keine Brutkästen seien und dass Frauen von der patriarchalischen Unterdrückung der Geburt befreit werden müssten. Andererseits stellt sich heraus wie Sie in ?ywy Towar schreiben , dass es Feministinnen sind, die sehr häufig die Dienste der Leihmutterschaftsindustrie in Anspruch nehmen. Werden sie im Namen der Frauenbefreiung noch stärker zu Objekten gemacht?
Die feministische Bewegung ist in der Frage der Leihmutterschaft tief gespalten. Wie kann man die Ausbeutung von Frauen kritisieren, wenn gerade in den reichen westlichen Ländern viele alte und reiche Leute aus Hollywood solche Methoden anwenden, weil sie selbst zu alt sind und sich dazu entschließen, junge Frauen zu bezahlen? Wie können Sie die Propaganda kritisieren, dass ein Kind keine Mutter braucht, wenn Sie im Rahmen der LGBT-Agenda für die Rechte homosexueller Männer gekämpft haben? Wie kann man es kritisieren, Leihmütter zu Abtreibungen zu zwingen, wenn doch seit Jahren behauptet wird, Abtreibung sei nicht falsch? Darüber hinaus nutzen viele Frauen auch Leihmutterschaften sie sind die Täterinnen und profitieren davon. Man kann die Schuld nicht allein den Männern zuschieben, wie es der Feminismus gerne tut.
Wird der nächste Schritt für die Befürworter des Menschenhandels darin bestehen, Aldous Huxleys Vision aus Schöne neue Welt umzusetzen?
Wissenschaftler arbeiten bereits daran. Sie führen Tierversuche durch. Mäuse werden seit langem bis zum dritten Monat in einer künstlichen Gebärmutter gezüchtet. Es ist eine Vision direkt aus Frankensteins Labor: eine Babyfabrik, in der eine Frau überhaupt nicht mehr nötig ist, um ein Kind zur Welt zu bringen. Die technologischen Entwicklungen sind erschreckend. Der Mensch ist schon seit langem in der Lage, Dinge zu tun, die nicht gut für die Menschheit sind. Umso wichtiger ist die Frage nach den ethischen Standards und roten Linien in der Wissenschaft. Das Beispiel des Leihmutterschaftsmarktes zeigt, dass die Ablehnung moralischer Grundsätze zur Sklaverei führt. Leihmutterschaft muss nicht nur deshalb verboten werden, weil sie die Ausbeutung der Frau und die Behandlung der Kinder wie Objekte mit sich bringt. Dies muss auch deshalb getan werden, weil es uns allen schadet, wenn wir skrupellosen Geschäftsleuten und Wissenschaftlern die Entscheidung darüber überlassen, wie der Mensch der Zukunft gezeugt und erzogen wird.
Vielen Dank für das Interview.
Warum bezeichnen Sie Leihmutterschaft als Menschenhandel des 21. Jahrhunderts?
Denn das ist Menschenhandel. Sie bestellen ein Baby aus einem Katalog und wählen einzelne Artikel aus. Es ist, als würden Sie ein Auto mit den gewünschten Optionen bestellen. Das Standardverfahren für Leihmutterschaft sieht weltweit ungefähr so ??aus. Zuerst bezahlen Sie die Vermittlungsagentur. Später wird im Katalog eine Frau als Inkubator gesucht die Maschine, die das Produkt ausliefern soll. Aus einem anderen Katalog wird eine Eizelle ausgewählt, aus einem dritten ein Spermium. Sie reservieren besonders gute Gene und wenn das Baby fertig ist, bezahlen Sie an der Kasse und holen das Baby ab. Wie können wir es sonst nennen, wenn nicht Handel mit Kindern?
Wann wurde die Idee geboren, Kinder zu lebenden Waren zu machen und das Leihmutterschaftsgeschäft zu legalisieren? Welchen Zusammenhang gab es mit der Legalisierung sogenannter illegaler Drogen in anderen Ländern? gleichgeschlechtliche Beziehungen?
Solche Ideen entstehen automatisch, wenn die Wissenschaft neue Möglichkeiten schafft. Der erste Schritt war die künstliche Befruchtung im Reagenzglas, die seit den 1980er Jahren praktiziert wird. In Zukunftsromanen wird seit langem eine Vision geschildert, in der Menschen in künstlichen Brutkästen erzeugt werden. Derzeit ist die Wissenschaft nicht in der Lage, Frauen vollständig zu ersetzen. Als echter Inkubator wird weiterhin eine Frau benötigt. Natürlich gibt es immer noch Versuche, Kinder in künstlichen Gebärmüttern heranzuziehen.
Der zweite Grund ist der Zusammenbruch des internationalen Adoptionsmarktes, der mehrere Jahrzehnte zurückliegt. Das ist eine sehr düstere Geschichte. Wir wissen heute, dass Tausende von Kindern aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die in wohlhabenden westlichen Ländern adoptiert wurden, keineswegs Waisen waren. Sie wurden ihren Müttern weggenommen oder abgekauft. Da es kein solches Angebot gab, musste eine andere Möglichkeit gefunden werden, kinderlosen Menschen ihr Wunschkind zu ermöglichen. Eine solche Möglichkeit gibt es bereits: die Bestellung eines Kindes bei einer Frau gegen Geld. Dieser Markt ist offensichtlich auch für homosexuelle Männer interessant. Für sie ist dies fast die einzige Möglichkeit, ein Kind zu bekommen. Homosexuelle waren nicht der Grund für die Entstehung dieses Marktes. aber heute nutzen sie es und ihr Anteil steigt ständig.
Welche Rolle spielen die nationalen Regierungen in diesem Prozess? In Ihrem Buch beschreiben Sie ausführlich, wie die Bundesregierung in dieser Frage agiert. Einerseits verbietet es die Leihmutterschaft, andererseits spricht es nichts gegen den Kauf von Kindern aus dem Ausland. Sie würden mir wohl zustimmen, dass eine solche Haltung zumindest heuchlerisch ist?
Die Regierungen gehen sehr unterschiedlich mit diesem Thema um. Ich denke, ihre Motivationen sind auch unterschiedlich. Der grösste Markt Europas liegt beispielsweise in der Ukraine, einem Land, das schon vor dem Krieg zu den korruptesten der Welt zählte. Die dortige Regierung hat ein Eldorado für Menschenhändler geschaffen. Gegen die Behörden geht die Staatsanwaltschaft praktisch nicht vor, auch wenn es dort teilweise Probleme gibt. Das Geschäft mit der Leihmutterschaft garantiert einen hohen Zufluss an Geld und Devisen ins Land.
In den USA war es anders: Dort wurde die Legalisierung der Leihmutterschaft in fast allen Bundesstaaten von liberalen politischen Kräften und einer starken LGBT-Lobby durchgesetzt. Es wurde argumentiert, dass jeder ohne jegliche Diskriminierung das Recht auf eine Familie und ein Kind haben sollte. In Afrika ist Leihmutterschaft ein von Korruption durchsetztes Geschäft, von dem kriminelle Gruppen profitieren. Ähnlich ist es in Kolumbien.
Historisch gesehen entstand dieser Markt in asiatischen Ländern wie Thailand und Indien. Inzwischen haben die dortigen Regierungen einen nahezu 180-Grad-Kurswechsel vollzogen, nachdem sie erkannt hatten, dass reiche westliche Klienten Tausende von Frauen ausgebeutet hatten. Ein thailändischer Politiker drückte es so aus: Unsere Frauen sind keine Brutkästen für die ganze Welt. Aus den schlechten Erfahrungen dort wurden Lehren gezogen.
Länder wie Deutschland verschliessen die Augen vor derartigen schlimmen Phänomenen. Aus diesem Grund haben wir, wie viele andere Länder auch, eine inkonsistente Gesetzgebung. Einerseits ist Leihmutterschaft im Land verboten, doch für diejenigen, die im Ausland eine Leihmutterschaft in Anspruch nehmen, gibt es keine Schwierigkeiten.
Gibt es so etwas wie ein Recht auf ein Kind?
Natürlich nicht. Warum sollte jemand ein Recht auf einen anderen Menschen haben? Die Folgen einer solchen Gesetzgebung wären absurd. Wie würde der Staat das Recht auf ein Kind garantieren? Es gibt auch kein Recht auf Sex oder das Recht auf Fortpflanzung. Soll mir der Staat einen Sexualpartner und einen Fortpflanzungspartner garantieren? Mit einer solchen Idee wären wir auf einem völlig falschen Weg. Es ist natürlich eine tragische Situation, wenn Menschen keine Kinder bekommen können. Wenn jedoch zwei Männer sich nicht gegenseitig schwängern können, ebenso wenig wie zwei Frauen, handelt es sich dabei um Diskriminierung. Eine alleinstehende Person kann nicht alleine schwanger werden. Es ist einfach Biologie. Es ist keine Frage der Gerechtigkeit; es ist einfach so.
Sehr oft wird Leihmutterschaft als eine Form des Altruismus dargestellt ein Paar kann keine Kinder bekommen und bittet daher eine andere Frau um Hilfe. Sie weisen jedoch zunächst darauf hin, dass solche Fälle in der gesamten Leihmutterschaftsbranche marginal seien. Zweitens haben selbst solche Situationen nichts mit Altruismus zu tun. Warum?
Altruismus wird von denen angerufen, die eine außergewöhnliche Situation ausnutzen möchten, um das Böse zu ignorieren. In England ist die sogenannte altruistische Leihmutterschaft seit fast 30 Jahren legal. Frauen, die sich dafür entscheiden, erhalten jedoch eine Entschädigungsleistung von bis zu 25.000 Pfund. Das entspricht einem Jahresgehalt im Niedriglohnsektor. Das ist Altruismus. Auch Agenturen, Ärzte, Labore und Kliniken verdienen bei dieser Variante Geld. Es ist ein großes Unterfangen, hat aber einen schöneren Namen. Und selbst wenn wir uns eine vielleicht fast unmögliche Situation vorstellen würden, in der eine Frau aus reiner Liebe und ohne finanzielles Interesse ein Kind für einen anderen Menschen austrägt, sollten wir uns dennoch die Frage stellen: Sollte dies erlaubt sein? Kann man ein Kind verschenken? Wird er dadurch nicht auch zum Objekt gemacht? Hat ein Kind nicht ein Recht auf seine eigene Mutter? Auch in so einer Situation entscheiden wir über den Kopf des Kindes hinweg, es wird an neue Besitzer übergeben, die es fortan Eltern nennen soll und das Kind selbst soll es als etwas Wunderbares empfinden, damit der Besteller kein schlechtes Gewissen hat
Sie stellen in dem Buch mehrfach die Frage: Warum braucht ein alleinstehender Mensch im Rentenalter ein Kind? Genau, warum? Schließlich und darauf weisen Sie auch hin ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass eine solche Person die Volljährigkeit des Kindes nicht mehr erleben wird
Man kann sich fragen, ob in manchen Fällen nicht auch kriminelle Motive eine Rolle spielen. In vielen Ländern hat die Polizei mit derartigen Fällen zu kämpfen. Dabei geht es um Menschen, die versucht haben, auf dem Weltmarkt ein Kind zu bekommen. In Thailand gab es beispielsweise eine Situation, in der reiche Männer zwölf Kinder auf einmal bestellten und das mehrmals. In Russland gab es den Verdacht, dass Kinder gezielt zum Zweck der Organentnahme gekauft wurden. Aus diesem Grund wurde die Leihmutterschaft auf den häuslichen Gebrauch beschränkt, damit der Staat auch nach der Geburt ein Auge auf die Kinder haben konnte. Wenn sie ins Ausland gingen, könnte niemand überprüfen, was mit ihnen passiert.
Man geht davon aus, dass in Afrika und Asien ein florierender illegaler Organhandel stattfindet, der mit Leihmutterschaft in Verbindung steht. In Lateinamerika gibt es ein ernstes Problem: Zehntausende Kinder sind verschwunden. Es wird vermutet, dass sie zu Sexsklavinnen wurden. Dies erleichtert die Leihmutterschaft erheblich: Zwangsprostituierte können Kinder zur Welt bringen, die dann verkauft werden können. In Deutschland wurde ein Pädophiler festgenommen, weil er einen Jungen aus Zypern bestellt hatte, um ein Kind zu bekommen, das er sexuell missbrauchen könnte. Auch aus den USA sind derartige Fälle bekannt. Es ist offensichtlich, dass derjenige, der das Tor zur Hölle öffnet, keine Kontrolle mehr darüber hat, wer hindurchgeht.
Ein Kapitel des Buches Lebensmittel ist unter anderem den jährlich stattfindenden Kinderjahrmärkten gewidmet. in Deutschland in Berlin oder Köln. Sie haben als Journalist in Cognito an solchen Veranstaltungen teilgenommen und sich dabei als interessierter Kunde ausgegeben. Was hat Sie bei dieser Party am meisten schockiert?
Wie einfach es ist, in Deutschland ein Baby zu bestellen, obwohl es angeblich verboten ist. Dies ist eine ganz normale Messe. Man geht von Stand zu Stand, überall sind Agenturen, die ihr Produktsortiment anbieten. Innerhalb weniger Minuten hatte ich Zugriff auf zwei Datensätze, in denen ich wie auf einer Dating-Site die Profile potenzieller Leihmütter und Eizellspenderinnen durchsuchen konnte. Bisher erhalte ich jeden Monat E-Mails mit Sonderangeboten, Frühlingsaktionen oder Kombipaketen. Wir machen alles, versicherte mir eine ukrainische Agentur. Es gibt keine gesetzliche Einschränkung. Agenturen sind bereit, mir als Kunden dabei zu helfen, deutsches Recht zu umgehen. Es ist nur eine Frage des Geldes. Das Kind interessiert niemanden alles wird für den Käufer getan.
Ein maßgeschneidertes Baby muss perfekt sein. Sollte die Ware einen Mangel aufweisen, wird dieser beseitigt. In Ihrem Buch beschreiben Sie solche schockierenden Fälle. Warum diese Besessenheit, von einer Leihmutter ein perfektes Baby zu bekommen?
Wenn ich bezahle, möchte ich Produkte ohne Mängel. Ich würde kein neues Auto mit Kratzern und Dellen kaufen. Unabhängig von der Leihmutterschaft haben wir Kinder mit Behinderungen lange Zeit als ein Problem behandelt, das es zu vermeiden gilt. In allen westlichen Ländern raten Ärzte Müttern zu einer Abtreibung, wenn während der Schwangerschaft Probleme auftreten. Im Falle einer Leihmutterschaft ist dies ein sehr schneller Prozess. Babys werden abgetrieben und ein weiterer Versuch unternommen. Leihmütter sind hierzu in der Regel vertraglich verpflichtet. Es gab Fälle, in denen Frauen keine Abtreibung wollten. Sie boten sogar an, das Baby zu behalten. Das war ihnen nicht gestattet.
Als Kunde können sie bei der Agentur ein teures Paket kaufen, das mir ein gesundes Baby des von mir gewählten Geschlechts garantiert. Alle ungeeigneten Embryonen werden getötet. Wird ein Kind mit einer Behinderung geboren und holt der Kunde es nicht ab, landet das Kind bestenfalls im Waisenhaus. Wir wissen nicht wirklich, was mit diesen Kindern passiert, die niemand will.
Welche Länder und Organisationen sind führend in der Leihmutterschaft?
In den USA gibt es eine große Zahl von Agenturen, die in vielen Ländern auf allen Kontinenten Niederlassungen eröffnet haben. In Europa ist es zweifellos die Ukraine. Trotz des Krieges bleibt es das Zentrum und der größte Markt im Low-Cost-Sektor. Marktführer ist hier Biotexcom, das mehr als die Hälfte des Marktes kontrolliert. Vermögendere Kunden aus Europa entscheiden sich oft für die USA, da dort mehr Rechtssicherheit besteht und man sich gleich als Elternteil in die Unterlagen eintragen lassen kann. In manchen Staaten können es sogar zwei Männer tun; dann hat das Kind offiziell gar keine Mutter mehr. Die Preise beginnen jedoch bei 100.000 US-Dollar pro Kind. In der Ukraine ist es billiger, dort kann man für 50.000 Euro ein Kind kaufen. In Georgien sogar noch günstiger, ab 35.000 Euro. Dort muss die Leihmutter allerdings zunächst auf ihre Rechte als Mutter verzichten. Außerdem steht es in den Dokumenten und das möchte nicht jeder. Zudem gibt es, zumindest offiziell, kein Angebot für Homosexuelle. Allerdings weiß niemand, was auf diesen Märkten vor sich geht. Sie sind weder vom Staat noch von der Justiz kontrolliert, und die Beamten sind oft korrupt.
Was ist mit Frauenrechten? Einerseits schreien Feministinnen, dass Frauen keine Brutkästen seien und dass Frauen von der patriarchalischen Unterdrückung der Geburt befreit werden müssten. Andererseits stellt sich heraus wie Sie in ?ywy Towar schreiben , dass es Feministinnen sind, die sehr häufig die Dienste der Leihmutterschaftsindustrie in Anspruch nehmen. Werden sie im Namen der Frauenbefreiung noch stärker zu Objekten gemacht?
Die feministische Bewegung ist in der Frage der Leihmutterschaft tief gespalten. Wie kann man die Ausbeutung von Frauen kritisieren, wenn gerade in den reichen westlichen Ländern viele alte und reiche Leute aus Hollywood solche Methoden anwenden, weil sie selbst zu alt sind und sich dazu entschließen, junge Frauen zu bezahlen? Wie können Sie die Propaganda kritisieren, dass ein Kind keine Mutter braucht, wenn Sie im Rahmen der LGBT-Agenda für die Rechte homosexueller Männer gekämpft haben? Wie kann man es kritisieren, Leihmütter zu Abtreibungen zu zwingen, wenn doch seit Jahren behauptet wird, Abtreibung sei nicht falsch? Darüber hinaus nutzen viele Frauen auch Leihmutterschaften sie sind die Täterinnen und profitieren davon. Man kann die Schuld nicht allein den Männern zuschieben, wie es der Feminismus gerne tut.
Wird der nächste Schritt für die Befürworter des Menschenhandels darin bestehen, Aldous Huxleys Vision aus Schöne neue Welt umzusetzen?
Wissenschaftler arbeiten bereits daran. Sie führen Tierversuche durch. Mäuse werden seit langem bis zum dritten Monat in einer künstlichen Gebärmutter gezüchtet. Es ist eine Vision direkt aus Frankensteins Labor: eine Babyfabrik, in der eine Frau überhaupt nicht mehr nötig ist, um ein Kind zur Welt zu bringen. Die technologischen Entwicklungen sind erschreckend. Der Mensch ist schon seit langem in der Lage, Dinge zu tun, die nicht gut für die Menschheit sind. Umso wichtiger ist die Frage nach den ethischen Standards und roten Linien in der Wissenschaft. Das Beispiel des Leihmutterschaftsmarktes zeigt, dass die Ablehnung moralischer Grundsätze zur Sklaverei führt. Leihmutterschaft muss nicht nur deshalb verboten werden, weil sie die Ausbeutung der Frau und die Behandlung der Kinder wie Objekte mit sich bringt. Dies muss auch deshalb getan werden, weil es uns allen schadet, wenn wir skrupellosen Geschäftsleuten und Wissenschaftlern die Entscheidung darüber überlassen, wie der Mensch der Zukunft gezeugt und erzogen wird.
Vielen Dank für das Interview.
22.03.2025
Erstmals über 1,4 Millarden Katholiken
Katholische Kirche wächst weltweit. Inzwischen gehören mehr ca. 1,406 Milliarden Menschen der katholischen Kirche an.Einen weiteren leichten Anstieg der Katholiken um 1,15 Prozent im Zweijahreszeitraum von 2022 bis 2023 belegt das am 20.3.2025 im Vatikan veröffentlichte Statistische Jahrbuch 2023. Mehr..
Damit gehören inzwischen mehr als 1,406 Milliarden Menschen der katholischen Kirche an. Im Gegensatz zu den deutschsprachigen Ländern, wo die Zahl der Gläubigen teils rapide abnimmt, boomt der Zuspruch zur katholischen Lehre in vielen Ländern Afrikas. Inzwischen machen die afrikanischen Katholiken 20 Prozent der katholischen Weltbevölkerung aus. Der dortige Zuwachs betrug in dem genannten Zeitraum 3,3 Prozent. Die am stärksten katholisch geprägten Länder Afrikas sind dabei die Demokratische Republik Kongo mit 55 Millionen Katholiken und Nigeria mit 35 Millionen. Das berichtete Vatican News.
Doch das Land mit den meisten katholischen Einwohnern bleibt weiterhin Brasilien mit 182 Millionen bekennenden Katholiken.
Einen leichteren Anstieg, nämlich um 0,6 Prozent, gab es auf den Philippinen mit 93 Millionen katholischen Gläubigen und Indien mit 23 Millionen. Der geringste Wachstum findet sich mit 0,2 Prozent in Europa, was einem Bevölkerungsanteil von 20,4 Prozent ausmacht.
Auch die Zahl der Bischöfe ist leicht gestiegen. Zum Stichtag gab es weltweit 5.430 katholische Bischöfe. Die Zuwächse stammen hier zumeist aus Afrika und Asien.
Die Zahl der Priester sank weltweit gesehen um 0,2 Prozent. Dank dem Priesternachwuchs in Afrika und Asien gab es zum Stichtag immerhin noch 406.996 katholische Priester auf dem Erdenrund. Die Zahl der Priesteramtskandidaten sinkt weltweit. Einzig Afrika stellt sich mit einem Zuwachs von 1,1 Prozent diesem Abwärtstrend entgegen.
Eine Wachstumsrate von 2,6 Prozent erreichten die ständigen Diakone. Nun gibt es von ihnen weltweit 51.433. Die Zahl der nichtpriesterlichen Ordensleute sank weltweit gesehen um 1,6 Prozent.
Doch das Land mit den meisten katholischen Einwohnern bleibt weiterhin Brasilien mit 182 Millionen bekennenden Katholiken.
Einen leichteren Anstieg, nämlich um 0,6 Prozent, gab es auf den Philippinen mit 93 Millionen katholischen Gläubigen und Indien mit 23 Millionen. Der geringste Wachstum findet sich mit 0,2 Prozent in Europa, was einem Bevölkerungsanteil von 20,4 Prozent ausmacht.
Auch die Zahl der Bischöfe ist leicht gestiegen. Zum Stichtag gab es weltweit 5.430 katholische Bischöfe. Die Zuwächse stammen hier zumeist aus Afrika und Asien.
Die Zahl der Priester sank weltweit gesehen um 0,2 Prozent. Dank dem Priesternachwuchs in Afrika und Asien gab es zum Stichtag immerhin noch 406.996 katholische Priester auf dem Erdenrund. Die Zahl der Priesteramtskandidaten sinkt weltweit. Einzig Afrika stellt sich mit einem Zuwachs von 1,1 Prozent diesem Abwärtstrend entgegen.
Eine Wachstumsrate von 2,6 Prozent erreichten die ständigen Diakone. Nun gibt es von ihnen weltweit 51.433. Die Zahl der nichtpriesterlichen Ordensleute sank weltweit gesehen um 1,6 Prozent.
21.03.2025
Kardinal Parolin: Mit Papst Franziskus nicht über Rücktritt gesprochen
Pietro Parolin gehört zu den ganz wenigen aus dem Vatikan, die den erkrankten Papst in der Gemelli-Klinik besucht haben: Kardinalstaatssekretär Parolin. Nun gab er einen Einblick in Inhalte und Verlauf der Begegnungen.Mehr..
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat nach eigenen Angaben mit dem erkrankten Papst nicht über dessen Rücktritt gesprochen. "Nein, überhaupt nicht (italienisch: No, assolutamente no)", lautete am Montagabend seine Antwort auf die Frage einer Journalistin: "Haben Sie über einen möglichen Rücktritt gesprochen?" Die Nummer zwei im Vatikan äußerte sich am Rande einer interreligiösen Veranstaltung zum islamischen Fastenmonat Ramadan in Rom.
Parolin gab bei dieser Gelegenheit auch einen Einblick in den Ablauf der offiziellen Begegnungen, die er in den vergangenen vier Wochen mit Papst Franziskus in der Gemelli-Klinik hatte. Vertiefte Gespräche seien beim derzeitigen Zustand des Papstes nicht möglich gewesen, so der Kardinal. Er und sein Stellvertreter, Erzbischof Edgar Pena Parra, hätten dem Papst die zur Entscheidung anstehenden Fragen vorgetragen, dieser habe dann Hinweise gegeben, was zu tun sei.
Der Zustand des Papstes sei bei der zweiten Begegnung besser gewesen als bei der ersten, so der Kardinalstaatssekretär. Dies sei aber ein rein subjektiver Eindruck; zur Beurteilung der Lage solle man sich an das halten, was die Ärzte in ihren Bulletins mitteilten. (KNA)
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat nach eigenen Angaben mit dem erkrankten Papst nicht über dessen Rücktritt gesprochen. "Nein, überhaupt nicht (italienisch: No, assolutamente no)", lautete am Montagabend seine Antwort auf die Frage einer Journalistin: "Haben Sie über einen möglichen Rücktritt gesprochen?" Die Nummer zwei im Vatikan äußerte sich am Rande einer interreligiösen Veranstaltung zum islamischen Fastenmonat Ramadan in Rom.
Parolin gab bei dieser Gelegenheit auch einen Einblick in den Ablauf der offiziellen Begegnungen, die er in den vergangenen vier Wochen mit Papst Franziskus in der Gemelli-Klinik hatte. Vertiefte Gespräche seien beim derzeitigen Zustand des Papstes nicht möglich gewesen, so der Kardinal. Er und sein Stellvertreter, Erzbischof Edgar Pena Parra, hätten dem Papst die zur Entscheidung anstehenden Fragen vorgetragen, dieser habe dann Hinweise gegeben, was zu tun sei.
Der Zustand des Papstes sei bei der zweiten Begegnung besser gewesen als bei der ersten, so der Kardinalstaatssekretär. Dies sei aber ein rein subjektiver Eindruck; zur Beurteilung der Lage solle man sich an das halten, was die Ärzte in ihren Bulletins mitteilten. (KNA)
18.03.2025