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Frankreich, Grossbritannien und Deutschland - Zuwachs der Diskriminierung an Christen in Europa.
Alarmierende Zunahme von Gewalt gegen Christen in Europa. Eine aktuelle Studie des Observatoriums für Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen in Europa (OIDAC Europe) zeichnet ein düsteres Bild der aktuellen Situation von Christen in Europa. Die Zahlen für das Jahr 2023 offenbaren eine dramatische Entwicklung, die nachdenklich stimmen sollte. Mehr..
Dramatischer Anstieg christenfeindlicher Übergriffe
Insgesamt seien im vergangenen Jahr 2.444 christenfeindliche Hassverbrechen in 35 europäischen Ländern dokumentiert worden. Besonders besorgniserregend sei die Situation in Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Allein in Frankreich hätten sich fast 1.000 Hassverbrechen ereignet, darunter zahlreiche Schändungen von Kirchen und Friedhöfen sowie mindestens 84 direkte Angriffe auf Personen.
Deutschland verzeichnet alarmierenden Zuwachs
In Deutschland sei die Situation besonders besorgniserregend. Die Zahl der christenfeindlichen Hassverbrechen habe sich von 135 im Jahr 2022 auf 277 im Jahr 2023 mehr als verdoppelt - ein erschreckender Anstieg von 105 Prozent. Experten gehen davon aus, dass die tatsächliche Zahl noch deutlich höher liegen dürfte, da viele Fälle von Vandalismus und Sachbeschädigung nicht in den offiziellen Statistiken auftauchen würden.
Verschiedene Formen der Übergriffe
Vandalismus: 62 Prozent der dokumentierten Vorfälle
Brandstiftung
Bedrohungen
Körperliche Gewalt
Zunehmende Selbstzensur unter Christen
Besonders alarmierend sei die wachsende Selbstzensur unter Christen. Zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1953 würden mehr Christen angeben, bei der Äußerung ihres Glaubens vorsichtig sein zu müssen, als jene, die sich frei fühlen, darüber zu sprechen. Während 1981 noch 83 Prozent der Christen keine Hindernisse bei der Diskussion über ihren Glauben sahen, seien es heute nur noch 40 Prozent.
Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie sehr unsere traditionellen christlichen Werte und unsere kulturelle Identität bereits unter Druck geraten sind. Die zunehmende Säkularisierung und der Versuch, christliche Traditionen aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen, sind äußerst bedenklich.
Politische Dimension
Besonders kritisch sei zu sehen, dass einige europäische Regierungen durch ihre Politik die religiösen Freiheiten weiter einschränken würden. Von Verboten religiöser Prozessionen bis hin zu Verurteilungen wegen stillen Gebets vor Abtreibungskliniken - die Beispiele für staatliche Eingriffe in die Religionsfreiheit häufen sich. Diese Entwicklung werfe ernsthafte Fragen über den Zustand der Religionsfreiheit in Europa auf.
Regina Polak, OSZE-Sonderbeauftragte für die Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung, bezeichne die antichristlichen Hassverbrechen als eine "Botschaft der Ausgrenzung", die nicht nur die Opfer, sondern die gesamte Gesellschaft betreffe. OIDAC-Geschäftsführerin Anja Hoffmann fordere die Regierungen auf, proaktivere Maßnahmen zum Schutz christlicher Gemeinschaften zu ergreifen.
FLUCHT VOR CHRISTENVERFOLGUNG? Diese Länder bieten noch echte Religionsfreiheit!
Die Situation für Christen in Europa wird immer bedrohlicher. In unserem kostenfreien Ratgeber erfahren Sie, welche Länder noch echte Religionsfreiheit garantieren und wie Sie eine Auswanderung optimal planen können. Erhalten Sie wertvolle Tipps für einen Neuanfang in Sicherheit und Freiheit.
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Dramatischer Anstieg christenfeindlicher Übergriffe
Insgesamt seien im vergangenen Jahr 2.444 christenfeindliche Hassverbrechen in 35 europäischen Ländern dokumentiert worden. Besonders besorgniserregend sei die Situation in Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Allein in Frankreich hätten sich fast 1.000 Hassverbrechen ereignet, darunter zahlreiche Schändungen von Kirchen und Friedhöfen sowie mindestens 84 direkte Angriffe auf Personen.
Deutschland verzeichnet alarmierenden Zuwachs
In Deutschland sei die Situation besonders besorgniserregend. Die Zahl der christenfeindlichen Hassverbrechen habe sich von 135 im Jahr 2022 auf 277 im Jahr 2023 mehr als verdoppelt - ein erschreckender Anstieg von 105 Prozent. Experten gehen davon aus, dass die tatsächliche Zahl noch deutlich höher liegen dürfte, da viele Fälle von Vandalismus und Sachbeschädigung nicht in den offiziellen Statistiken auftauchen würden.
Verschiedene Formen der Übergriffe
Vandalismus: 62 Prozent der dokumentierten Vorfälle
Brandstiftung
Bedrohungen
Körperliche Gewalt
Zunehmende Selbstzensur unter Christen
Besonders alarmierend sei die wachsende Selbstzensur unter Christen. Zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1953 würden mehr Christen angeben, bei der Äußerung ihres Glaubens vorsichtig sein zu müssen, als jene, die sich frei fühlen, darüber zu sprechen. Während 1981 noch 83 Prozent der Christen keine Hindernisse bei der Diskussion über ihren Glauben sahen, seien es heute nur noch 40 Prozent.
Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie sehr unsere traditionellen christlichen Werte und unsere kulturelle Identität bereits unter Druck geraten sind. Die zunehmende Säkularisierung und der Versuch, christliche Traditionen aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen, sind äußerst bedenklich.
Politische Dimension
Besonders kritisch sei zu sehen, dass einige europäische Regierungen durch ihre Politik die religiösen Freiheiten weiter einschränken würden. Von Verboten religiöser Prozessionen bis hin zu Verurteilungen wegen stillen Gebets vor Abtreibungskliniken - die Beispiele für staatliche Eingriffe in die Religionsfreiheit häufen sich. Diese Entwicklung werfe ernsthafte Fragen über den Zustand der Religionsfreiheit in Europa auf.
Regina Polak, OSZE-Sonderbeauftragte für die Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung, bezeichne die antichristlichen Hassverbrechen als eine "Botschaft der Ausgrenzung", die nicht nur die Opfer, sondern die gesamte Gesellschaft betreffe. OIDAC-Geschäftsführerin Anja Hoffmann fordere die Regierungen auf, proaktivere Maßnahmen zum Schutz christlicher Gemeinschaften zu ergreifen.
FLUCHT VOR CHRISTENVERFOLGUNG? Diese Länder bieten noch echte Religionsfreiheit!
Die Situation für Christen in Europa wird immer bedrohlicher. In unserem kostenfreien Ratgeber erfahren Sie, welche Länder noch echte Religionsfreiheit garantieren und wie Sie eine Auswanderung optimal planen können. Erhalten Sie wertvolle Tipps für einen Neuanfang in Sicherheit und Freiheit.
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03.12.2024
Advent
Mit dem ersten Adventsonntag am 1. Dezember beginnt nicht nur die vorweihnachtliche Adventzeit, sondern auch ein neues Kirchenjahr. Der Advent gilt als eine Zeit der Stille und Besinnung. Für Christen ist er die Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Das Wort kommt vom lateinischen "adventus" und bedeutet "Ankunft". Christen verbinden damit die Erinnerung an die Geburt Jesu in Bethlehem und das Erwarten seiner Wiederkunft am Ende der Zeit.Mehr..
Seinen Ausdruck in Gottesdiensten findet der Erwartungscharakter vor Weihnachten in den Lesungen: Häufig werden an den vier Adventsonntagen Texte aus dem Alten Testament verwendet, die die Ankunft des Erlösers prophezeien. Die gleiche Symbolik hat auch der Adventkranz. Die vier Kerzen symbolisieren das Kommen des "Lichts der Welt". Die Zweige immergrüner Tannen - so auch der Weihnachtsbaum - stehen für das ewige Leben.
Die Erwartung der Rückkehr Jesu als Weltenrichter am Ende der Zeiten verbindet die Adventzeit auch mit einem Bußcharakter. Äußere Zeichen hierfür sind die violetten Messgewänder und die violetten Bänder, die sich oft an Adventkränzen finden.
Die Länge der Adventzeit hat sich im Laufe der Geschichte gewandelt. Während man im 5. Jahrhundert in Jerusalem nur einen einzigen Adventsonntag feierte, hat Papst Gregor der Grosse (590-604) die Zahl der Adventsonntage auf vier festgelegt. Die sich über vier Sonntage erstreckende Adventzeit wurde erst 1570 durch Papst Pius V. allgemein verbindlich. Nur in der Erzdiözese Mailand werden auch heute noch sechs Adventsonntage gefeiert.
Die jeweiligen Sonntage im Advent haben eine je eigene Bedeutung. Am 1. Advent wird der Wiederkunft Christi am Jüngsten Tag gedacht. Der zweite Adventsonntag dient der Vorbereitung auf den kommenden Erlöser. Die Gestalt Johannes des Täufers steht am dritten Adventsonntag im Mittelpunkt, während der letzte Sonntag vor Weihnachten Maria gewidmet ist.
Seinen Ausdruck in Gottesdiensten findet der Erwartungscharakter vor Weihnachten in den Lesungen: Häufig werden an den vier Adventsonntagen Texte aus dem Alten Testament verwendet, die die Ankunft des Erlösers prophezeien. Die gleiche Symbolik hat auch der Adventkranz. Die vier Kerzen symbolisieren das Kommen des "Lichts der Welt". Die Zweige immergrüner Tannen - so auch der Weihnachtsbaum - stehen für das ewige Leben.
Die Erwartung der Rückkehr Jesu als Weltenrichter am Ende der Zeiten verbindet die Adventzeit auch mit einem Bußcharakter. Äußere Zeichen hierfür sind die violetten Messgewänder und die violetten Bänder, die sich oft an Adventkränzen finden.
Die Länge der Adventzeit hat sich im Laufe der Geschichte gewandelt. Während man im 5. Jahrhundert in Jerusalem nur einen einzigen Adventsonntag feierte, hat Papst Gregor der Grosse (590-604) die Zahl der Adventsonntage auf vier festgelegt. Die sich über vier Sonntage erstreckende Adventzeit wurde erst 1570 durch Papst Pius V. allgemein verbindlich. Nur in der Erzdiözese Mailand werden auch heute noch sechs Adventsonntage gefeiert.
Die jeweiligen Sonntage im Advent haben eine je eigene Bedeutung. Am 1. Advent wird der Wiederkunft Christi am Jüngsten Tag gedacht. Der zweite Adventsonntag dient der Vorbereitung auf den kommenden Erlöser. Die Gestalt Johannes des Täufers steht am dritten Adventsonntag im Mittelpunkt, während der letzte Sonntag vor Weihnachten Maria gewidmet ist.
30.11.2024
Wird Synodalität der Kirche wählerisch und (un)bequem interpretiert?
Ein sehr konkretes Ereignis der im Oktober beendeten Weltsynode der Kirche ist zum Beispiel eine Synode in der Diözese. Das Schlussdokument schlägt vor, alle drei bis fünf Jahre eine solche Synode abzuhalten. Auf diese Weise gibt es eine Plattform, auf der der Bischof seiner Kirche gegenüber Rechenschaft ablegen kann. Bei der Synodalität geht es um Transparenz und Rechenschaftspflicht.Mehr..
Ihr Endziel ist jedoch dasselbe wie der Auftrag der Kirche: die Evangelisierung. Wann und wo in der Schweiz ist die erste Bistumssynode geplant?
Auf der Webseite der Schweizer Bischofskonferenz gibt es keine spezifischen Informationen über den genauen Zeitpunkt oder den Ort der ersten Bistumssynode in der Schweiz. Die Informationen dazu fehlen auch in jeweiligen Medienberichten, als ob dues weniger wichtig wäre als Frauendiakonat oder die bereits geplante Senkung der Anstellungsbedingungen zur Arbeit in der Kirche. Theologiestudium soll demzufolge nicht mehr notwendig sein, auch die religöse Beheimatung darf fehlen. Was schon jetzt oft Ausnahme bildete, wird nun zur offiziellen Waffe im Kampf gegen den Glauben in der Kirche und paradoxerweise von der Kirche selbst eingesetzt werden.
Ich empfehle, die offizielle Website der Bischofskonferenz oder die entsprechenden Diözesen zu konsultieren, um aktuelle Informationen zu erhalten. Wenn du weitere Fragen hast oder mehr über das Thema Synodalität erfahren möchtest, stehe ich dir gerne zur Verfügung!
Auf der Webseite der Schweizer Bischofskonferenz gibt es keine spezifischen Informationen über den genauen Zeitpunkt oder den Ort der ersten Bistumssynode in der Schweiz. Die Informationen dazu fehlen auch in jeweiligen Medienberichten, als ob dues weniger wichtig wäre als Frauendiakonat oder die bereits geplante Senkung der Anstellungsbedingungen zur Arbeit in der Kirche. Theologiestudium soll demzufolge nicht mehr notwendig sein, auch die religöse Beheimatung darf fehlen. Was schon jetzt oft Ausnahme bildete, wird nun zur offiziellen Waffe im Kampf gegen den Glauben in der Kirche und paradoxerweise von der Kirche selbst eingesetzt werden.
Ich empfehle, die offizielle Website der Bischofskonferenz oder die entsprechenden Diözesen zu konsultieren, um aktuelle Informationen zu erhalten. Wenn du weitere Fragen hast oder mehr über das Thema Synodalität erfahren möchtest, stehe ich dir gerne zur Verfügung!
30.11.2024
Wiedereröffnung von Notre-Dame de Paris
Das ORF-Fernsehen überträgt am 8. Dezember die erste Messe zur Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame live aus Paris. Erzbischof Laurent Ulrich feiert zu Mariä Empfängnis ab 10.30 Uhr den Festgottesdienst mit Altarweihe Mehr..
in der nach dem verheerenden Brand vor fünf Jahren wiederaufgebauten weltbekannten Kirche. Die Messe kann live via ORF 2 und ORF ON mitgefeiert werden. Zuvor erzählt die "matinee"-Doku "Notre Dame Reborn" um 9.05 Uhr die Geschichte des größten Restaurierungsprojekts des 21. Jahrhunderts und beleuchtet um 10 Uhr eine von Susanne Höggerl und Sandra Szabo moderierte "Orientierung Spezial" alle Facetten der Wiedereröffnung von Notre-Dame, teilte der ORF am Donnerstag mit.
Bereits am 1. Dezember steht mit "Notre-Dame in Flammen" um 23.05 Uhr ein spektakulärer TV-Thriller von Regisseur Jean-Jacques Annaud auf dem TV-Programm, der die Ereignisse des großen Brandes minutiös wiedergibt. Der ORF "kulturMontag" am 2. Dezember um 22.30 Uhr blickt in einem Beitrag auf das Meisterwerk der Gotik und die beeindruckende Instandsetzung. Tags darauf erzählt die "kreuz und quer"-Dokumentation "Notre-Dame - Die Kathedrale und die Ewigkeit" (3. Dezember, 22.35 Uhr) die wechselvolle Geschichte des Bauwerks zurück bis ins Mittelalter.
Die frühgotische Bischofskirche Notre-Dame ist ein Wahrzeichen von Paris. Vielen gilt sie als Inbegriff der Kathedralen Frankreichs. Die der Gottesmutter Maria geweihte Kirche liegt exponiert auf der Seine-Insel Ile de la Cite im historischen Zentrum von Paris. Im Zuge von Renovierungsarbeiten brach am 15. April 2019 auf dem Dach von Notre-Dame ein Großfeuer aus, das Dächer und Dachstuhl, Teile der Gewölbe sowie den Vierungsturm zerstörte. Vor dem Großbrand wurde das Gotteshaus jährlich von rund 12 bis 14 Millionen Menschen besucht.
Bereits am 1. Dezember steht mit "Notre-Dame in Flammen" um 23.05 Uhr ein spektakulärer TV-Thriller von Regisseur Jean-Jacques Annaud auf dem TV-Programm, der die Ereignisse des großen Brandes minutiös wiedergibt. Der ORF "kulturMontag" am 2. Dezember um 22.30 Uhr blickt in einem Beitrag auf das Meisterwerk der Gotik und die beeindruckende Instandsetzung. Tags darauf erzählt die "kreuz und quer"-Dokumentation "Notre-Dame - Die Kathedrale und die Ewigkeit" (3. Dezember, 22.35 Uhr) die wechselvolle Geschichte des Bauwerks zurück bis ins Mittelalter.
Die frühgotische Bischofskirche Notre-Dame ist ein Wahrzeichen von Paris. Vielen gilt sie als Inbegriff der Kathedralen Frankreichs. Die der Gottesmutter Maria geweihte Kirche liegt exponiert auf der Seine-Insel Ile de la Cite im historischen Zentrum von Paris. Im Zuge von Renovierungsarbeiten brach am 15. April 2019 auf dem Dach von Notre-Dame ein Großfeuer aus, das Dächer und Dachstuhl, Teile der Gewölbe sowie den Vierungsturm zerstörte. Vor dem Großbrand wurde das Gotteshaus jährlich von rund 12 bis 14 Millionen Menschen besucht.
28.11.2024
Wundertätige Medaille Hilfe in schwierigen Zeiten... wie heute
Vor genau 194 Jahren, am 27. November 1830, im Pariser Kloster der Barmherzigen Schwestern von St. Vinzenz von Paul in der Rue du Bac 140 erschien die Heilige Jungfrau Maria einer bescheidenen Novizin, Catherine Laboure,Mehr..
die sie anwies, die von ihr offenbarte Wundertätige Medaille zu prägen und zu verteilen. Maria erklärte schnell ihre Absichten: Allen, die es tragen, werden große Gnaden zuteil, besonders wenn sie es um den Hals tragen.
Sie hatte grosse Demut. Sie hat diese Tugend bewusst perfektioniert. Es genügt zu sagen, dass keine der bei ihr lebenden Schwestern wusste, dass die Heilige Mutter ihr die Aufgabe anvertraut hatte, den Menschen die Wundertätige Medaille zu verleihen. Erst ein halbes Jahr vor ihrem Tod brach sie ihr Schweigen und vertraute ihr Geheimnis ihrem Vorgesetzten an.
Die Bekehrung von Alfonso Regensburg
Eines der berühmtesten Ereignisse, das Mitte des 19. Jahrhunderts besondere Aufmerksamkeit auf die Wundertätige Medaille lenkte und fast die ganze Welt bewegte, war die Konversion von Alfonso Ratisbonne zum Katholizismus, der aus einer Familie jüdischer Bankiers stammte.
Roberto de Mattei: Wie das Eingreifen Unserer Lieben Frau den Juden Alphonso Regensburg bekehrte
Gemäss der traditionellen katholischen Theologie besteht eine sehr tiefe und enge Verbindung zwischen Unserer Lieben Frau und der Kirche dem mystischen Leib Christi. Aufgrund des Willens Gottes ist die universelle Mittlerschaft Mariens für die Heiligung und Erlösung des Menschen in der Regel ebenso notwendig wie die Mittlerschaft der Kirche. Und da der Kirche die Aufgabe übertragen wurde, die Wahrheiten des Glaubens zu schützen und zu verbreiten (und ihre Integrität und Makellosigkeit zu bewahren), wurde Unserer Lieben Frau die Aufgabe übertragen, den Teufel zu bekämpfen und zu besiegen, den größten Inspirator und Verteidiger aller Irrtümer und Häresien (wie Pius XII. erwähnt in der Enzyklika Mystici Corporis Christi ).
Ritterzeichen. Der heilige Maximilian und die Wundertätige Medaille
Anlässlich des Festes der Heiligen Jungfrau Maria von der Wundertätigen Medaille ist daran zu erinnern, dass der hl. Maksymilian Maria Kolbe. Für den berühmten Verrückten der Unbefleckten Empfängnis war dieses Medaillon ein tägliches Zeichen der Anwesenheit und des Schutzes der Unbefleckten Jungfrau. Maria sagte während der Erscheinung vor St. Katharina, dass jedem, der diese Medaille mit Zuversicht trägt, große Gnaden entgegengebracht werden. Pater Kolbe ist ein Musterbeispiel für die Wahrhaftigkeit der Worte Unserer Lieben Frau .
5 Gründe, warum ich die Wundertätige Medaille trage
Amy Brooks eine bekannte katholische Bloggerin ermutigt die Leser ihrer Website, die Wundertätige Medaille zu tragen, die auf den mystischen Visionen des Heiligen basiert. Catherine Labouré aus dem 19. Jahrhundert. Es ist ein beliebter Devotionaliengegenstand, der mit Wundern und Bekehrungen in Verbindung gebracht wird und seit vielen Jahren von zahlreichen Katholiken in Polen getragen wird. Tragen Sie die Wundertätige Medaille?
Epidemie Zeit zur Bekehrung!
Als die ersten Medaillons hergestellt wurden, brach in Paris eine schreckliche Cholera-Epidemie aus. Die Pest begann am 26. März 1832 Frankreich zu verwüsten und dauerte bis Mitte des Jahres. Bereits am 1. April starben 79 Menschen, am 2. April 168; am nächsten Tag - 216. Die Zahl der Opfer stieg alarmierend an und erreichte am neunten Tag der Epidemie 861 Menschen. Nach offiziellen Angaben starben zu diesem Zeitpunkt insgesamt 18.400 Menschen, es wird jedoch angenommen, dass diese Zahlen unterschätzt wurden, um eine Panik zu vermeiden, die in der Bevölkerung ausbrechen könnte. Am 30. Juni begannen Nonnen des Klosters der Töchter der Barmherzigkeit, 1.500 Medaillons an die von der Epidemie betroffenen Menschen zu verteilen. Die Epidemie klang innerhalb kürzester Zeit ab.
Ohne Sünde empfangen, Jungfrau Maria
In dieser Situation, als die überwiegende Mehrheit der Hierarchen positive Meinungen äußerte, begann der Papst mit der Ausarbeitung einer Entwurfsbulle und verkündete dann am 8. Dezember 1854 endgültig das Dogma, Maria vor der Erbsünde zu bewahren. Die katholische Welt wurde bereits von Unserer Lieben Frau selbst auf dieses wunderbare Ereignis, die Verkündigung des Dogmas, vorbereitet! Sie war es, die 1830 während der Erscheinungen im Pariser Kloster in der Rue du Bac den Barmherzigen Schwestern die Heilige empfahl. Catherine Laboure verteilt die Wundertätige Medaille mit der berühmten Anrufung: O Maria, ohne Sünde empfangen, bete für uns, die wir Zuflucht zu Dir nehmen!
Eine besorgte Mutter weint um alles
Seit er der Welt während der Erscheinungen im Jahr 1830 die wunderbare Waffe der Wundertätigen Medaille darbrachte, hat St. Catherine Labouré in Paris, über die schockierenden Prophezeiungen, die sie in La Salette sprach, über die ermutigenden Ankündigungen von Siegen und endlosen Wundern in Lourdes bis hin zu den tragischen und hoffnungsvollen Geheimnissen von Fatima und den Erscheinungen in Akita, Japan, erfüllt von der Drohung des Unvermeidlichen Maria hört nie auf, die Welt zur Umkehr aufzurufen und sagt den Sieg seines Unbefleckten Herzens nach der Strafe voraus.
Hilfe, die vom Himmel kam
Ich bin Mutter eines 27-jährigen Sohnes, mit dem ich lange Zeit viele Probleme im Alltag hatte. Er begann sein Leben mit einer geschiedenen Frau, die zwei Kinder hatte. Ich habe dies sehr erlebt und inständig für seine Rückkehr in ein gutes Leben und für die Abkehr vom schlechten Weg gebetet. Ich vertraue voll und ganz darauf, zu Unserer Lieben Frau von der Wundertätigen Medaille zu beten. Mein Sohn war oft auf Geschäftsreisen. Ich habe die Wundertätige Medaille in seine Reisetasche gesteckt, ohne dass er es wusste. Als er von seiner Reise nach Hause kam, fragte er mich, wer das Medaillon in seine Tasche gesteckt habe. Ich antwortete, dass ich es getan habe, damit er zur Besinnung komme und Gott nicht noch einmal beleidige. Ich war erstaunt, als er vor meinen Augen dieses Medaillon an einer Silberkette um den Hals hängte und es ständig trug. Zu meiner großen Freude hat mein Sohn mit dieser Frau Schluss gemacht und ich danke der Unbefleckten Empfängnis für diese Gnade.
Sie hatte grosse Demut. Sie hat diese Tugend bewusst perfektioniert. Es genügt zu sagen, dass keine der bei ihr lebenden Schwestern wusste, dass die Heilige Mutter ihr die Aufgabe anvertraut hatte, den Menschen die Wundertätige Medaille zu verleihen. Erst ein halbes Jahr vor ihrem Tod brach sie ihr Schweigen und vertraute ihr Geheimnis ihrem Vorgesetzten an.
Die Bekehrung von Alfonso Regensburg
Eines der berühmtesten Ereignisse, das Mitte des 19. Jahrhunderts besondere Aufmerksamkeit auf die Wundertätige Medaille lenkte und fast die ganze Welt bewegte, war die Konversion von Alfonso Ratisbonne zum Katholizismus, der aus einer Familie jüdischer Bankiers stammte.
Roberto de Mattei: Wie das Eingreifen Unserer Lieben Frau den Juden Alphonso Regensburg bekehrte
Gemäss der traditionellen katholischen Theologie besteht eine sehr tiefe und enge Verbindung zwischen Unserer Lieben Frau und der Kirche dem mystischen Leib Christi. Aufgrund des Willens Gottes ist die universelle Mittlerschaft Mariens für die Heiligung und Erlösung des Menschen in der Regel ebenso notwendig wie die Mittlerschaft der Kirche. Und da der Kirche die Aufgabe übertragen wurde, die Wahrheiten des Glaubens zu schützen und zu verbreiten (und ihre Integrität und Makellosigkeit zu bewahren), wurde Unserer Lieben Frau die Aufgabe übertragen, den Teufel zu bekämpfen und zu besiegen, den größten Inspirator und Verteidiger aller Irrtümer und Häresien (wie Pius XII. erwähnt in der Enzyklika Mystici Corporis Christi ).
Ritterzeichen. Der heilige Maximilian und die Wundertätige Medaille
Anlässlich des Festes der Heiligen Jungfrau Maria von der Wundertätigen Medaille ist daran zu erinnern, dass der hl. Maksymilian Maria Kolbe. Für den berühmten Verrückten der Unbefleckten Empfängnis war dieses Medaillon ein tägliches Zeichen der Anwesenheit und des Schutzes der Unbefleckten Jungfrau. Maria sagte während der Erscheinung vor St. Katharina, dass jedem, der diese Medaille mit Zuversicht trägt, große Gnaden entgegengebracht werden. Pater Kolbe ist ein Musterbeispiel für die Wahrhaftigkeit der Worte Unserer Lieben Frau .
5 Gründe, warum ich die Wundertätige Medaille trage
Amy Brooks eine bekannte katholische Bloggerin ermutigt die Leser ihrer Website, die Wundertätige Medaille zu tragen, die auf den mystischen Visionen des Heiligen basiert. Catherine Labouré aus dem 19. Jahrhundert. Es ist ein beliebter Devotionaliengegenstand, der mit Wundern und Bekehrungen in Verbindung gebracht wird und seit vielen Jahren von zahlreichen Katholiken in Polen getragen wird. Tragen Sie die Wundertätige Medaille?
Epidemie Zeit zur Bekehrung!
Als die ersten Medaillons hergestellt wurden, brach in Paris eine schreckliche Cholera-Epidemie aus. Die Pest begann am 26. März 1832 Frankreich zu verwüsten und dauerte bis Mitte des Jahres. Bereits am 1. April starben 79 Menschen, am 2. April 168; am nächsten Tag - 216. Die Zahl der Opfer stieg alarmierend an und erreichte am neunten Tag der Epidemie 861 Menschen. Nach offiziellen Angaben starben zu diesem Zeitpunkt insgesamt 18.400 Menschen, es wird jedoch angenommen, dass diese Zahlen unterschätzt wurden, um eine Panik zu vermeiden, die in der Bevölkerung ausbrechen könnte. Am 30. Juni begannen Nonnen des Klosters der Töchter der Barmherzigkeit, 1.500 Medaillons an die von der Epidemie betroffenen Menschen zu verteilen. Die Epidemie klang innerhalb kürzester Zeit ab.
Ohne Sünde empfangen, Jungfrau Maria
In dieser Situation, als die überwiegende Mehrheit der Hierarchen positive Meinungen äußerte, begann der Papst mit der Ausarbeitung einer Entwurfsbulle und verkündete dann am 8. Dezember 1854 endgültig das Dogma, Maria vor der Erbsünde zu bewahren. Die katholische Welt wurde bereits von Unserer Lieben Frau selbst auf dieses wunderbare Ereignis, die Verkündigung des Dogmas, vorbereitet! Sie war es, die 1830 während der Erscheinungen im Pariser Kloster in der Rue du Bac den Barmherzigen Schwestern die Heilige empfahl. Catherine Laboure verteilt die Wundertätige Medaille mit der berühmten Anrufung: O Maria, ohne Sünde empfangen, bete für uns, die wir Zuflucht zu Dir nehmen!
Eine besorgte Mutter weint um alles
Seit er der Welt während der Erscheinungen im Jahr 1830 die wunderbare Waffe der Wundertätigen Medaille darbrachte, hat St. Catherine Labouré in Paris, über die schockierenden Prophezeiungen, die sie in La Salette sprach, über die ermutigenden Ankündigungen von Siegen und endlosen Wundern in Lourdes bis hin zu den tragischen und hoffnungsvollen Geheimnissen von Fatima und den Erscheinungen in Akita, Japan, erfüllt von der Drohung des Unvermeidlichen Maria hört nie auf, die Welt zur Umkehr aufzurufen und sagt den Sieg seines Unbefleckten Herzens nach der Strafe voraus.
Hilfe, die vom Himmel kam
Ich bin Mutter eines 27-jährigen Sohnes, mit dem ich lange Zeit viele Probleme im Alltag hatte. Er begann sein Leben mit einer geschiedenen Frau, die zwei Kinder hatte. Ich habe dies sehr erlebt und inständig für seine Rückkehr in ein gutes Leben und für die Abkehr vom schlechten Weg gebetet. Ich vertraue voll und ganz darauf, zu Unserer Lieben Frau von der Wundertätigen Medaille zu beten. Mein Sohn war oft auf Geschäftsreisen. Ich habe die Wundertätige Medaille in seine Reisetasche gesteckt, ohne dass er es wusste. Als er von seiner Reise nach Hause kam, fragte er mich, wer das Medaillon in seine Tasche gesteckt habe. Ich antwortete, dass ich es getan habe, damit er zur Besinnung komme und Gott nicht noch einmal beleidige. Ich war erstaunt, als er vor meinen Augen dieses Medaillon an einer Silberkette um den Hals hängte und es ständig trug. Zu meiner großen Freude hat mein Sohn mit dieser Frau Schluss gemacht und ich danke der Unbefleckten Empfängnis für diese Gnade.
27.11.2024
Russisches Gas und Öl dürfen nicht Europas Werte sein
Lemberger Ordensmann P. Stanchyshyn fordert Umdenken Europas und auch des Vatikans hinsichtlich Putins Angriffskrieg auf die Ukraine - "Keine Versöhnung ohne Reue möglich". Als einen "Kampf um Freiheit, Würde und Demokratie - Werte, die Europa und die Ukraine verbinden" bezeichnet der ukrainische Jesuit P. Mykhailo Stanchyshyn den nun bereits 1.000 Tage dauernden Angriffskrieg Russlands Mehr..
auf sein Heimatland. Angesichts des immensen Leids, welche der Krieg verursacht habe, sei ein Umdenken Europas und auch des Vatikans hinsichtlich der Einschätzung Russlands und der möglichen Wege zum Frieden vonnöten: "Russisches Gas und Öl dürfen nicht die Werte Europas sein", forderte der Ordensmann in einem aktuellen Interview mit dem Medienbüro der Österreichischen Ordenskonferenz.
In einem auf Facebook veröffentlichten Brief hatte der katholische Priester auch Papst Franziskus kritisiert. Dessen Aufruf zur Versöhnung komme verfrüht, da wichtige Vorbedingungen dafür wie echte Reue und Wiedergutmachung nicht stattgefunden hätten. "Wer von Versöhnung spricht, sieht die frischen Wunden nicht, die täglich gerissen werden. Die Mutter, die ihren Mann und den Vater ihrer Kinder begraben hat, will keine Versöhnung hören, wenn keine Reue gezeigt wird", so P. Stanchyshyn. Ein tieferes Verständnis für die Realität in der Ukraine sei somit in Europa und auch vom Vatikan vonnöten.
Die Wurzeln des Krieges lägen durchaus auch im Umgang Europas mit Russland in den vergangenen Jahrzehnten, sei dessen Präsident Wladimir Putin doch lange "hofiert" oder als "Demokrat" bezeichnet worden - letzteres etwa vom ehemaligen deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder unmittelbar nach den Tschetschenienkriegen. Dies habe laut dem Jesuiten Putin in seinem Handeln bestärkt. Er wolle mit dem Krieg erreichen, "dass das Ukrainische aufhört zu existieren, aber er hat sich verschätzt. Die Ukraine lebt - und kämpft", so der Geistliche, der sich von einem weiter bestehenden "unerschütterlichen Willen der Ukrainer" beeindruckt zeigte.
Freilich: Die Situation in der Ukraine sei im angebrochenen dritten Kriegswinter erbärmlich und schlimmer denn je. 1.000 Tage Angst durch ständige Bombenalarme und Flucht in die Dunkelheit der Keller oder U-Bahnstationen habe die Bevölkerung schwer gezeichnet, besonders die Kinder und Jugendlichen. "Viele Kinder fingen mit zehn oder zwölf Jahren wieder an, ins Bett zu machen, weil sie ständig Angst hatten", berichtete P. Stanchyshyn. Er selbst leide bis heute an Schlafstörungen, nachdem er die Explosion einer Bombe direkt vor seiner Wohnung im April 2022 - der Priester war damals im mehrmonatigen humanitären Hilfseinsatz in Charkiw - glücklich überlebte.
Während man im Westen oft an die seit Februar 2022 getöteten Zivilisten denkt - offiziellen Zahlen zufolge über 12.000 - sind für den Ordensmann besonders auch die getöteten Soldaten relevant. Über 70.000 Gefallene gebe es auf ukrainischer Seite, dazu 300.000 Schwerverwundete. "Es sind meine Brüder, die ihr Leben für unsere Freiheit gegeben haben", so der Jesuit. Westlichen Schätzungen zufolge könnte die Zahl jedoch auch über 80.000 ukrainische Gefallene und eine halbe Million Verwundete betragen, auf russischer Seite belaufen Schätzungen auf 115.000 gefallene Soldaten. Allein am Lemberger Friedhof gebe es 1.000 neue Gräber, berichtete P. Stanchyshyn.
Wie groß das seelische Leid der Menschen sei, erlebe er als geistlicher Begleiter tagtäglich, so der Lemberger Priester weiter. Eine Mutter habe ihm gesagt: "In was für einer Zeit leben wir eigentlich, dass eine Mutter sich freut, eine Leiche begraben zu können?" Hintergrund sei, dass Familien sonst oft nur knapp über den Tod ihrer Männer, Väter oder Söhne benachrichtigt würden. Von einer anderen Frau habe er zu hören bekommen, sie sähe ohne ihre kleinen Kinder keinen Grund mehr zum Weiterleben. "Ich höre zu, bleibe bei ihnen und wische die Tränen ab", so der Priester über den Umgang mit den trauernden Hinterbliebenen. (Quelle: kathpress)
In einem auf Facebook veröffentlichten Brief hatte der katholische Priester auch Papst Franziskus kritisiert. Dessen Aufruf zur Versöhnung komme verfrüht, da wichtige Vorbedingungen dafür wie echte Reue und Wiedergutmachung nicht stattgefunden hätten. "Wer von Versöhnung spricht, sieht die frischen Wunden nicht, die täglich gerissen werden. Die Mutter, die ihren Mann und den Vater ihrer Kinder begraben hat, will keine Versöhnung hören, wenn keine Reue gezeigt wird", so P. Stanchyshyn. Ein tieferes Verständnis für die Realität in der Ukraine sei somit in Europa und auch vom Vatikan vonnöten.
Die Wurzeln des Krieges lägen durchaus auch im Umgang Europas mit Russland in den vergangenen Jahrzehnten, sei dessen Präsident Wladimir Putin doch lange "hofiert" oder als "Demokrat" bezeichnet worden - letzteres etwa vom ehemaligen deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder unmittelbar nach den Tschetschenienkriegen. Dies habe laut dem Jesuiten Putin in seinem Handeln bestärkt. Er wolle mit dem Krieg erreichen, "dass das Ukrainische aufhört zu existieren, aber er hat sich verschätzt. Die Ukraine lebt - und kämpft", so der Geistliche, der sich von einem weiter bestehenden "unerschütterlichen Willen der Ukrainer" beeindruckt zeigte.
Freilich: Die Situation in der Ukraine sei im angebrochenen dritten Kriegswinter erbärmlich und schlimmer denn je. 1.000 Tage Angst durch ständige Bombenalarme und Flucht in die Dunkelheit der Keller oder U-Bahnstationen habe die Bevölkerung schwer gezeichnet, besonders die Kinder und Jugendlichen. "Viele Kinder fingen mit zehn oder zwölf Jahren wieder an, ins Bett zu machen, weil sie ständig Angst hatten", berichtete P. Stanchyshyn. Er selbst leide bis heute an Schlafstörungen, nachdem er die Explosion einer Bombe direkt vor seiner Wohnung im April 2022 - der Priester war damals im mehrmonatigen humanitären Hilfseinsatz in Charkiw - glücklich überlebte.
Während man im Westen oft an die seit Februar 2022 getöteten Zivilisten denkt - offiziellen Zahlen zufolge über 12.000 - sind für den Ordensmann besonders auch die getöteten Soldaten relevant. Über 70.000 Gefallene gebe es auf ukrainischer Seite, dazu 300.000 Schwerverwundete. "Es sind meine Brüder, die ihr Leben für unsere Freiheit gegeben haben", so der Jesuit. Westlichen Schätzungen zufolge könnte die Zahl jedoch auch über 80.000 ukrainische Gefallene und eine halbe Million Verwundete betragen, auf russischer Seite belaufen Schätzungen auf 115.000 gefallene Soldaten. Allein am Lemberger Friedhof gebe es 1.000 neue Gräber, berichtete P. Stanchyshyn.
Wie groß das seelische Leid der Menschen sei, erlebe er als geistlicher Begleiter tagtäglich, so der Lemberger Priester weiter. Eine Mutter habe ihm gesagt: "In was für einer Zeit leben wir eigentlich, dass eine Mutter sich freut, eine Leiche begraben zu können?" Hintergrund sei, dass Familien sonst oft nur knapp über den Tod ihrer Männer, Väter oder Söhne benachrichtigt würden. Von einer anderen Frau habe er zu hören bekommen, sie sähe ohne ihre kleinen Kinder keinen Grund mehr zum Weiterleben. "Ich höre zu, bleibe bei ihnen und wische die Tränen ab", so der Priester über den Umgang mit den trauernden Hinterbliebenen. (Quelle: kathpress)
26.11.2024
Kirche in Luzern: Ein virtueller Jesus nimmt hier die Beichte ab
Statt des Pfarrers befindet sich ein Computer im Beichtstuhl der Peterskapelle in Luzern. Die Kunstinstallation sorgt für gemischte Reaktionen. "Deus in machina" ist eine Kunstinstallation eines Teams der Hochschule Luzern.Mehr..
Eine kleine Kapelle in Luzern wirkt wie ein typisches Gotteshaus, wie man es in Kleinstädten und Dörfern überall in Europa findet. Doch in der Peterskapelle freut man sich seit einigen Monaten über immer mehr Besucher. Unter ihnen sind nicht nur gläubige Katholiken, sondern auch technikinteressierte Menschen, die dem bescheidenen Kirchlein einen Besuch abstatten. Im Inneren kann man nämlich beichten, und zwar Jesus gegenüber oder zumindest demgegenüber, wie sich die Software der Künstlichen Intelligenz vorstellt, dass Jesus gesprochen hätte.
Den Platz im Beichtstuhl nimmt ein Gaming-PC ein, der gekrümmte Monitor hängt vor dem Gitter zum Beichtenden. Bevor man aber die Beichte ablegen kann, fragt der KI-Jesus nach dem Einverständnis zur Datenverarbeitung und warnt in sehr weltlicher Sprache davor, dass man keine persönlichen Daten preisgeben soll. Datenschutz muss schliesslich sein.
Gegenfragen statt Antworten
In einem TV-Beitrag auf Deutsche Welle (DW) wird der KI-Avatar mit der Frage konfrontiert, warum Frauen kein Priesteramt bekleiden dürfen. Der Digitaljesus gibt sich in der Antwort zwar bibelfest, weicht aber der Frage dann doch aus und spricht über die Rollenverteilung in der Kirche und stellt gleich eine Gegenfrage.
Die Kirchenbesucher stellen dem KI-Jesus dennoch ein gutes Zeugnis aus: Die Antworten waren hilfreich, berichten zwei Damen. Eine Kirchenbesucherin fühlt sich gar von der KI verstanden und berichtet von einem Gefühl der Erleichterung, als sie den Beichtstuhl verlassen hat. Die Verständigung mit dem Messias aus Bits und Bytes sollte den meisten Menschen nicht schwerfallen: Der digitale Heiland spricht die nahezu biblisch anmutende Zahl von 100 Sprachen.
"Deus in machina"
Bei dem KI-Jesus handelt es sich aber nicht um einen Versuch der katholischen Kirche, eine neue Zielgruppe an besonders technologieaffinen Schäfchen heranzuziehen. Tatsächlich ist die Software Teil einer Kunstinstallation mit dem Namen "Deus in machina". Erdacht hat die Installation ein Team des Immersive Realities Lab der Hochschule Luzern. Der digitale Gottessohn soll weniger Lebensratschläge geben, denn zum kritischen Nachdenken über Grenzen von Technologie im Kontext von Religion anregen.
Laut dem Bericht gegeben zwei Drittel der Beichtenden an, dass sie mit einer "spirituellen Erfahrung" aus dem Beichtstuhl kommen. Marco Schmid ist theologischer Mitarbeiter der Peterskapelle. Er ist mit dem Einsatz des KI-Jesus zufrieden und sieht in ihm gar eine Möglichkeit für den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Seelsorge.
Im Gästebuch der Kapelle wird aber Kritik laut, und ein anonymes Schäfchen warnt vor den Folgen des Einsatzes Künstlicher Intelligenz in der Peterskapelle. Die Macher hingegen bezeichnen ihr Werk als "himmlisches Hologramm".
Pannen
Die Versuche, religiöse Spiritualität mit Künstlicher Intelligenz zu kombinieren, gingen in der Vergangenheit nicht immer gut aus. So veröffentlichte im Mai 2024 eine katholische Organisation aus den USA einen animierten Pfarrer. Father Justin trug ein typisches schwarzes Gewand, einen weißen Kragen, Seitenscheitel und Vollbart, vor einem Hintergrund, der wohl an antike römische Gebäude erinnern sollte. Binnen kürzester Zeit erwies sich Justin als religiöser Hardliner, der Selbstbefriedigung als "schwere moralische Störung" bezeichnete und vorschlug, man möge Kinder mit Energydrinks taufen. Nach nur wenigen Tagen wurde Father Justin seines Amts enthoben und von seinen Entwicklern zum Laientheologen degradiert. Online ist er allerdings immer noch.
Über die Einstellung des Luzerner KI-Jesus zu Themen wie Selbstbefriedigung oder dem korrekten Taufen von Kindern ist übrigens nichts bekannt. (Quelle:pez, 20.11.2024)
Eine kleine Kapelle in Luzern wirkt wie ein typisches Gotteshaus, wie man es in Kleinstädten und Dörfern überall in Europa findet. Doch in der Peterskapelle freut man sich seit einigen Monaten über immer mehr Besucher. Unter ihnen sind nicht nur gläubige Katholiken, sondern auch technikinteressierte Menschen, die dem bescheidenen Kirchlein einen Besuch abstatten. Im Inneren kann man nämlich beichten, und zwar Jesus gegenüber oder zumindest demgegenüber, wie sich die Software der Künstlichen Intelligenz vorstellt, dass Jesus gesprochen hätte.
Den Platz im Beichtstuhl nimmt ein Gaming-PC ein, der gekrümmte Monitor hängt vor dem Gitter zum Beichtenden. Bevor man aber die Beichte ablegen kann, fragt der KI-Jesus nach dem Einverständnis zur Datenverarbeitung und warnt in sehr weltlicher Sprache davor, dass man keine persönlichen Daten preisgeben soll. Datenschutz muss schliesslich sein.
Gegenfragen statt Antworten
In einem TV-Beitrag auf Deutsche Welle (DW) wird der KI-Avatar mit der Frage konfrontiert, warum Frauen kein Priesteramt bekleiden dürfen. Der Digitaljesus gibt sich in der Antwort zwar bibelfest, weicht aber der Frage dann doch aus und spricht über die Rollenverteilung in der Kirche und stellt gleich eine Gegenfrage.
Die Kirchenbesucher stellen dem KI-Jesus dennoch ein gutes Zeugnis aus: Die Antworten waren hilfreich, berichten zwei Damen. Eine Kirchenbesucherin fühlt sich gar von der KI verstanden und berichtet von einem Gefühl der Erleichterung, als sie den Beichtstuhl verlassen hat. Die Verständigung mit dem Messias aus Bits und Bytes sollte den meisten Menschen nicht schwerfallen: Der digitale Heiland spricht die nahezu biblisch anmutende Zahl von 100 Sprachen.
"Deus in machina"
Bei dem KI-Jesus handelt es sich aber nicht um einen Versuch der katholischen Kirche, eine neue Zielgruppe an besonders technologieaffinen Schäfchen heranzuziehen. Tatsächlich ist die Software Teil einer Kunstinstallation mit dem Namen "Deus in machina". Erdacht hat die Installation ein Team des Immersive Realities Lab der Hochschule Luzern. Der digitale Gottessohn soll weniger Lebensratschläge geben, denn zum kritischen Nachdenken über Grenzen von Technologie im Kontext von Religion anregen.
Laut dem Bericht gegeben zwei Drittel der Beichtenden an, dass sie mit einer "spirituellen Erfahrung" aus dem Beichtstuhl kommen. Marco Schmid ist theologischer Mitarbeiter der Peterskapelle. Er ist mit dem Einsatz des KI-Jesus zufrieden und sieht in ihm gar eine Möglichkeit für den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Seelsorge.
Im Gästebuch der Kapelle wird aber Kritik laut, und ein anonymes Schäfchen warnt vor den Folgen des Einsatzes Künstlicher Intelligenz in der Peterskapelle. Die Macher hingegen bezeichnen ihr Werk als "himmlisches Hologramm".
Pannen
Die Versuche, religiöse Spiritualität mit Künstlicher Intelligenz zu kombinieren, gingen in der Vergangenheit nicht immer gut aus. So veröffentlichte im Mai 2024 eine katholische Organisation aus den USA einen animierten Pfarrer. Father Justin trug ein typisches schwarzes Gewand, einen weißen Kragen, Seitenscheitel und Vollbart, vor einem Hintergrund, der wohl an antike römische Gebäude erinnern sollte. Binnen kürzester Zeit erwies sich Justin als religiöser Hardliner, der Selbstbefriedigung als "schwere moralische Störung" bezeichnete und vorschlug, man möge Kinder mit Energydrinks taufen. Nach nur wenigen Tagen wurde Father Justin seines Amts enthoben und von seinen Entwicklern zum Laientheologen degradiert. Online ist er allerdings immer noch.
Über die Einstellung des Luzerner KI-Jesus zu Themen wie Selbstbefriedigung oder dem korrekten Taufen von Kindern ist übrigens nichts bekannt. (Quelle:pez, 20.11.2024)
25.11.2024
Kritische Punkte zur Kirchgemeindeversammlung Gebentorf-Turgi am 26. 11. 2024
Vorwort: Wie in den letzten Jahren ist es mir auch für die kommende Kirchgemeindeversammlung, die am 26. November stattfinden wird, wichtig, einen Kommentar zur aktuellen Situation zu schreiben. Wie immer werde ich diesen Kommentar nicht mit subjektiven Meinungen füllen, sondern mit Fakten, die für jedermann nachvollziehbar sind.Mehr..
Jahresbericht des Präsidenten:
- Andreas Zillig schreibt in seinem Bericht von der Eröffnung des Pastoralraums, dass das «Schiff» Pastoralraum Fahrt aufgenommen hat. Auf administrativer Seite sind Bemühungen sichtbar, die Zusammenarbeit der beiden Kirchenpflegen zu intensivieren. Konkret bedeutet dies jedoch mehr Sitzungen und mehr bürokratischen Aufwand. Auf der pastoralen Seite sind bisher keine Früchte dieser Zusammenarbeit erkennbar. Die jetzige Zusammenarbeit auf pastoraler Ebene ist nicht intensiver als vor 10 Jahren. Es ist nicht nachvollziehbar, dass ein Pastoralraum gegründet wurde, ohne sich zu überlegen, welche konkrete Zusammenarbeit man wirklich anstrebt. Die Folge ist eine Zunahme an administrativem Aufwand, ohne einen Mehrwert für die Gläubigen zu generieren.
- Andreas Zillig thematisiert die Kirchenaustritte, die seiner Ansicht nach deutlich zurückgegangen sind. Frau Hilde Seibert, Herr Dr. Hollinger und Herr Andreas Zillig waren diejenigen, die der früheren Kirchenpflege vorgeworfen haben, durch ihr Handeln Kirchenaustritte zu verursachen. Betrachtet man die Kirchenaustrittsstatistik auf Seite 26 des Kirchgemeindebüchleins, so wird schnell klar, dass seit Anfang 2022, als die jetzige Kirchenpflege mithilfe des Einschreitens der Landeskirche das Ruder übernommen hat, keine Abnahme der Kirchenaustritte erfolgt ist. Auch im laufenden Jahr sind ca. 100 Kirchenaustritte zu erwarten, rechnet man die 72 bisherigen Kirchenaustritte auf das ganze Jahr hoch. Bei rund 2200 Kirchgemeindebürger bedeutet dies, dass wieder rund 4.5% der Kirchgemeindemitglieder austreten werden.
Jahresbericht der Seelsorge:
Ich möchte auch dieses Jahr den Priestern meinen Dank aussprechen, dass sie Eucharistiefeier anbieten und nicht den gleichen destruktiven Weg gehen, den viele Pfarreien im Bistum Basel beschreiten, indem Wortgottesdienste die Eucharistiefeier verdrängen. Schade finde ich es jedoch, dass der ganze Bericht sich nur um Strukturen dreht, die aufgebaut werden sollen, ohne dass Gedanken vorgestellt werden, wie das Pfarreileben in den drei Dörfern neu belebt werden kann. Der Bericht zeichnet das Bild einer Kirche, die mit sich selbst beschäftigt ist. Daher ist es auch nicht erstaunlich, dass die «Aufarbeitung der jüngsten Geschichte mit ihren belastenden Nachwirkungen» als Herausforderung dargestellt wird. Es gibt in Gebenstorf und Turgi viele Menschen, junge und ältere, die offen sind für den Glauben und Freude an Pfarreianlässen hätten. Die vielen Menschen, die früher die Familienfeste, die Heiligen Messen mit musikalischer Umrahmung oder die religiösen Vortragsabende besucht haben, zeigen, dass es für den katholischen Glauben weiterhin eine Offenheit gibt. Ich erachte es als einen grossen Fehler, dass Pfarrer keinen Religionsunterricht geben, da sie dadurch die grosse Chance verpassen, mit Kindern und Jugendlichen und deren Familien in Kontakt zu kommen (auch finanziell ist es ein Mehraufwand für die Kirchgemeinde, wenn die beiden hauptamtlichen Seelsorger keinen Religionsunterricht geben. Dies gab es in unserer Kirchgemeinde nie). Die Zusammensetzung des sogenannten Pastoralraumrates, bei dem fünf von sieben Mitglieder Angestellte der Kirchgemeinde sind, und die anderen beiden ehemalige Mitglieder des Pfarreirats Turgi waren, ist das Resultat dieses fehlenden Kontakts mit der normalen Bevölkerung. Zudem stellt sich für mich die Frage, weshalb es keine aktiven Pfarreiräte mehr in den Pfarreien gibt. In der ganzen Kirche wird momentan von Synodalität geredet. Das Gremium, welches diese Synodalität am stärksten verkörpert, ist der Pfarreirat, der in den einzelnen Pfarreien die Stimme der Gläubigen wiedergibt. Wenn es de facto keine Pfarreiräte gibt und der übergeordnete Pastoralraum mehrheitlich aus Angestellten besteht, dann betreibt man genau das Gegenteil von Synodalität.
Bau und Liegenschaften:
Ich habe grosses Verständnis dafür, dass man Investitionen aufschiebt, da die finanzielle Situation so unsicher ist. Kein Verständnis habe ich dafür, dass man so viel Energie der Ludwigskapelle widmet, die als Friedhofskapelle gar keinen Einfluss auf das Pfarreileben hat. Die frühere Kirchenpflege und die Pfarreiräte (die es damals noch gab) haben ebenfalls Tausende von Stunden Freiwilligenarbeit geleistet, die jedoch für die Organisation von Pfarreifesten, spontanen Apéros für die Gläubigen, musikalischen Umrahmungen und vielen anderen Anlässen genutzt wurden. Die Pfarrei Turgi wird momentan völlig vernachlässigt. Die Pfarreianlässe haben gegenüber früheren Jahren massiv abgenommen. Wenn nun davon gesprochen wird, die Ludwigskapelle für ein Begegnungs- oder Meditationszentrum zu nutzen, dann frage ich mich, welche Pläne man mit der Christkönigskirche Turgi hat, die zurzeit von der eigenen Seelsorge fast nie genutzt wird. Weiter ist es ein Novum, dass die Kirchgemeinde, die Steuergelder einnimmt, die Kirchgemeindebürger zu Spenden aufruft. Spendengelder können an die Pfarrei gehen, jedoch nicht an die Kirchgemeinde. Hier findet eine Vermischung von Finanzierungsarten statt, die höchst bedenklich ist.
Rechnung 2023:
Die Rechnung schliesst mit einem Defizit von rund 60000 Franken ab. Zu bemerken ist hier, dass der Einbruch der Steuereinnahmen sich bereits Anfang 2023 abzeichnete, als der Kirchenpflege bekannt wurde, dass die Steuereinnahmen 2022 stark gesunken sind. Man hätte daher im Verlauf des Jahres 2023 Sparmassnahmen ergreifen können, um dieses hohe Defizit zu senken. Gespart wurde im Jahre 2023 nur am Unterhalt der Gebäude und am Pfarreileben. Das Konto 329.314 (Unterhalt Grundstücke und Hochbauten) wurde um 55000 Franken und das Konto 351.324 (Pfarreiaktivitäten) um 16000 Franken nicht ausgeschöpft. Wie bereits erwähnt habe ich Verständnis dafür, dass man bei den Liegenschaften zurückhaltend agiert. Es wäre aber notwendig, ehrlich zu sein und den Stimmbürgern mitzuteilen, dass der Grund für diese Unterschreitung nicht Kostendisziplin, sondern Passivität ist. Aus Erfahrung weiss man auch, dass die Kosten in diesem Posten nur aufgeschoben, jedoch nicht aufgehoben sind. Traurig ist, dass an den Pfarreianlässen gespart wurde. Die Kirchgemeinde hat immer noch Steuereinnahmen von mehr als 950000 Franken, von denen nur etwas mehr als 0.6 % für Pfarreianlässe verwendet wurden. Auch die budgetierten 22000 Franken, die rund 2.3% der Steuereinnahmen entsprochen hätten, wären im Verhältnis zu den Löhnen der Angestellten und der administrativen Ausgaben nicht hoch. Wenn diese budgetierten Ausgaben in diesem Konto nur zu einem Viertel genutzt werden, verdeutlicht sich noch einmal das Bild einer Kirche, die nur für sich selbst da ist.
- Die Lohnzahlungen an Diakon Peter Daniels haben keine rechtliche Grundlage, wie ich in früheren Kommentaren ausgeführt habe. Die frühere Finanzkommission hat damals abgeklärt, ob ein Anspruch besteht, was verneint wurde. Die Zahlung stellt daher eine reine Gefälligkeit dar.
Budget 2025:
Die Kirchenpflege weiss seit zwei Jahren, dass die Steuereinnahmen rapide sinken. Wie ich bereits in früheren Kommentaren erwähnt habe, ist es nicht die Schuld der jetzigen Kirchenpflege, dass die Steuern eingebrochen sind. Die meisten Kirchgemeinden im Bistum Basel haben durch Kirchenaustritte und eine Überalterung der Kirchgemeindebevölkerung solche Einbrüche erfahren. Ich kritisiere jedoch die beispielslose Passivität, welche die Kirchenpflege und die Finanzkommission an den Tag legen. In einer früheren Kirchgemeindebroschüre war von einer Sparkommission die Rede, was ich bereits damals kritisiert habe, da es die Aufgabe der gewählten Gremien ist, Einsparungen vorzunehmen. Nun scheint man sogar von dieser Idee abgekommen zu sein und steuert fatalistisch die Kirchgemeinde zugrunde. Die einzigen Sparmassnahmen, die getroffen werden, gehen zu Lasten der Gläubigen. So wird weniger Geld für die Pfarreiaktivitäten budgetiert und die sehr gute Organistin, die in der Pfarrei Turgi wirkte, ist entlassen worden, was beim Konto 350.302 Besoldung Organisten/Dirigenten zu einer Senkung führt. Die wirklich heissen Eisen bleiben jedoch unberührt, da man sich nicht traut, empfindliche Sparmassnahmen einzuleiten. Die Folge ist, dass die Kirchgemeinde im Jahre 2025 ein Defizit von 100000 Franken aufweist und auch im laufenden Jahr 2024 wohl einen Aufwandsüberschuss von 100000 Franken erleiden wird. Das bedeutet, dass die neue Kirchenpflege in drei Jahren (2023,2024,2025) seit ihrer Verantwortungsübernahme mehr als 250000 Franken Eigenkapital der Kirchgemeinde aufbrauchen wird. Persönlich glaube ich, dass es aufgrund höherer Aufwände und tieferen Steuern eher 300000 Franken sein werden.
Zukunft der Kirchgemeinde:
Der Finanzplan geht davon aus, dass bereits Ende 2026 das Eigenkapital negativ sein wird. Spätestens Ende 2026 wird daher die Kirchenpflege gezwungen sein, massive Einsparungen vorzunehmen. Da die Amtsdauer der jetzigen Kirchenpflege 2026 endet, kann ich mir gut vorstellen, dass die jetzigen Mitglieder nicht mehr kandidieren werden und man im Hinblick auf die negative Finanzsituation eine Zwangsverwaltung der Kirchgemeinde durch die Landeskirche anstreben wird. Die Folge wird sein, dass das Pfarreileben gänzlich auf Gebenstorf konzentriert wird und Liegenschaften in Turgi verkauft werden, um die Finanzen zu sanieren. Die Idee, die Kirchgemeinde einer Zwangsverwaltung zu unterstellen, ist bereits in früheren Jahren bei einigen Mitgliedern der jetzigen Kirchenpflege sehr populär gewesen. Für die Gläubigen wäre dies jedoch katastrophal, da die Zwangsverwaltung erstens kostspielig ist und zweitens riesige Einschnitte ins lokale Pfarreileben bedeuten würde.
Ich habe in früheren Kommentaren immer wieder betont, dass man eine Gemeinschaft nicht auf Hass aufbauen kann. Mit Hass haben die jetzigen Kirchenpfleger und andere Mitglieder der Kirchgemeinde die damalige Kirchenpflege und den verantwortlichen Priester bekämpft und eine Contra-Gemeinschaft geschaffen, die gar keine positiven Pläne für die Zukunft der Pfarreien hat. Mit einem reinen Negativprogramm, das gegen alles Neue, Fremde und nicht «Einheimische» gerichtet ist, schaffte man es, Menschen zu mobilisieren. Nun steht man jedoch vor Problemen, die nicht mehr durch Hass gelöst werden können. Ich möchte alle Kirchgemeindemitglieder, die ein ehrliches Interesse an den beiden Pfarreien Gebenstorf und Turgi haben, auffordern, nun Lösungen zu finden, die nicht einen Totalabbruch des lokalen Pfarreilebens zur Folge haben. Auch ich bin dafür, dass man die Zusammenarbeit innerhalb und ausserhalb der drei Pfarreien fördert. Auch kann es sein, dass es in Zukunft tatsächlich erforderlich wird, eine Zentrumspfarrei in Gebenstorf zu bilden und die Pfarreien Birmenstorf und Turgi aufzuheben. Bevor jedoch dieser Schritt gewählt wird, sollten alle anderen Möglichkeiten in Erwägung gezogen werden. Jetzt bleibt noch genügend Zeit dazu. /Daniel Ric/
Jahresbericht des Präsidenten:
- Andreas Zillig schreibt in seinem Bericht von der Eröffnung des Pastoralraums, dass das «Schiff» Pastoralraum Fahrt aufgenommen hat. Auf administrativer Seite sind Bemühungen sichtbar, die Zusammenarbeit der beiden Kirchenpflegen zu intensivieren. Konkret bedeutet dies jedoch mehr Sitzungen und mehr bürokratischen Aufwand. Auf der pastoralen Seite sind bisher keine Früchte dieser Zusammenarbeit erkennbar. Die jetzige Zusammenarbeit auf pastoraler Ebene ist nicht intensiver als vor 10 Jahren. Es ist nicht nachvollziehbar, dass ein Pastoralraum gegründet wurde, ohne sich zu überlegen, welche konkrete Zusammenarbeit man wirklich anstrebt. Die Folge ist eine Zunahme an administrativem Aufwand, ohne einen Mehrwert für die Gläubigen zu generieren.
- Andreas Zillig thematisiert die Kirchenaustritte, die seiner Ansicht nach deutlich zurückgegangen sind. Frau Hilde Seibert, Herr Dr. Hollinger und Herr Andreas Zillig waren diejenigen, die der früheren Kirchenpflege vorgeworfen haben, durch ihr Handeln Kirchenaustritte zu verursachen. Betrachtet man die Kirchenaustrittsstatistik auf Seite 26 des Kirchgemeindebüchleins, so wird schnell klar, dass seit Anfang 2022, als die jetzige Kirchenpflege mithilfe des Einschreitens der Landeskirche das Ruder übernommen hat, keine Abnahme der Kirchenaustritte erfolgt ist. Auch im laufenden Jahr sind ca. 100 Kirchenaustritte zu erwarten, rechnet man die 72 bisherigen Kirchenaustritte auf das ganze Jahr hoch. Bei rund 2200 Kirchgemeindebürger bedeutet dies, dass wieder rund 4.5% der Kirchgemeindemitglieder austreten werden.
Jahresbericht der Seelsorge:
Ich möchte auch dieses Jahr den Priestern meinen Dank aussprechen, dass sie Eucharistiefeier anbieten und nicht den gleichen destruktiven Weg gehen, den viele Pfarreien im Bistum Basel beschreiten, indem Wortgottesdienste die Eucharistiefeier verdrängen. Schade finde ich es jedoch, dass der ganze Bericht sich nur um Strukturen dreht, die aufgebaut werden sollen, ohne dass Gedanken vorgestellt werden, wie das Pfarreileben in den drei Dörfern neu belebt werden kann. Der Bericht zeichnet das Bild einer Kirche, die mit sich selbst beschäftigt ist. Daher ist es auch nicht erstaunlich, dass die «Aufarbeitung der jüngsten Geschichte mit ihren belastenden Nachwirkungen» als Herausforderung dargestellt wird. Es gibt in Gebenstorf und Turgi viele Menschen, junge und ältere, die offen sind für den Glauben und Freude an Pfarreianlässen hätten. Die vielen Menschen, die früher die Familienfeste, die Heiligen Messen mit musikalischer Umrahmung oder die religiösen Vortragsabende besucht haben, zeigen, dass es für den katholischen Glauben weiterhin eine Offenheit gibt. Ich erachte es als einen grossen Fehler, dass Pfarrer keinen Religionsunterricht geben, da sie dadurch die grosse Chance verpassen, mit Kindern und Jugendlichen und deren Familien in Kontakt zu kommen (auch finanziell ist es ein Mehraufwand für die Kirchgemeinde, wenn die beiden hauptamtlichen Seelsorger keinen Religionsunterricht geben. Dies gab es in unserer Kirchgemeinde nie). Die Zusammensetzung des sogenannten Pastoralraumrates, bei dem fünf von sieben Mitglieder Angestellte der Kirchgemeinde sind, und die anderen beiden ehemalige Mitglieder des Pfarreirats Turgi waren, ist das Resultat dieses fehlenden Kontakts mit der normalen Bevölkerung. Zudem stellt sich für mich die Frage, weshalb es keine aktiven Pfarreiräte mehr in den Pfarreien gibt. In der ganzen Kirche wird momentan von Synodalität geredet. Das Gremium, welches diese Synodalität am stärksten verkörpert, ist der Pfarreirat, der in den einzelnen Pfarreien die Stimme der Gläubigen wiedergibt. Wenn es de facto keine Pfarreiräte gibt und der übergeordnete Pastoralraum mehrheitlich aus Angestellten besteht, dann betreibt man genau das Gegenteil von Synodalität.
Bau und Liegenschaften:
Ich habe grosses Verständnis dafür, dass man Investitionen aufschiebt, da die finanzielle Situation so unsicher ist. Kein Verständnis habe ich dafür, dass man so viel Energie der Ludwigskapelle widmet, die als Friedhofskapelle gar keinen Einfluss auf das Pfarreileben hat. Die frühere Kirchenpflege und die Pfarreiräte (die es damals noch gab) haben ebenfalls Tausende von Stunden Freiwilligenarbeit geleistet, die jedoch für die Organisation von Pfarreifesten, spontanen Apéros für die Gläubigen, musikalischen Umrahmungen und vielen anderen Anlässen genutzt wurden. Die Pfarrei Turgi wird momentan völlig vernachlässigt. Die Pfarreianlässe haben gegenüber früheren Jahren massiv abgenommen. Wenn nun davon gesprochen wird, die Ludwigskapelle für ein Begegnungs- oder Meditationszentrum zu nutzen, dann frage ich mich, welche Pläne man mit der Christkönigskirche Turgi hat, die zurzeit von der eigenen Seelsorge fast nie genutzt wird. Weiter ist es ein Novum, dass die Kirchgemeinde, die Steuergelder einnimmt, die Kirchgemeindebürger zu Spenden aufruft. Spendengelder können an die Pfarrei gehen, jedoch nicht an die Kirchgemeinde. Hier findet eine Vermischung von Finanzierungsarten statt, die höchst bedenklich ist.
Rechnung 2023:
Die Rechnung schliesst mit einem Defizit von rund 60000 Franken ab. Zu bemerken ist hier, dass der Einbruch der Steuereinnahmen sich bereits Anfang 2023 abzeichnete, als der Kirchenpflege bekannt wurde, dass die Steuereinnahmen 2022 stark gesunken sind. Man hätte daher im Verlauf des Jahres 2023 Sparmassnahmen ergreifen können, um dieses hohe Defizit zu senken. Gespart wurde im Jahre 2023 nur am Unterhalt der Gebäude und am Pfarreileben. Das Konto 329.314 (Unterhalt Grundstücke und Hochbauten) wurde um 55000 Franken und das Konto 351.324 (Pfarreiaktivitäten) um 16000 Franken nicht ausgeschöpft. Wie bereits erwähnt habe ich Verständnis dafür, dass man bei den Liegenschaften zurückhaltend agiert. Es wäre aber notwendig, ehrlich zu sein und den Stimmbürgern mitzuteilen, dass der Grund für diese Unterschreitung nicht Kostendisziplin, sondern Passivität ist. Aus Erfahrung weiss man auch, dass die Kosten in diesem Posten nur aufgeschoben, jedoch nicht aufgehoben sind. Traurig ist, dass an den Pfarreianlässen gespart wurde. Die Kirchgemeinde hat immer noch Steuereinnahmen von mehr als 950000 Franken, von denen nur etwas mehr als 0.6 % für Pfarreianlässe verwendet wurden. Auch die budgetierten 22000 Franken, die rund 2.3% der Steuereinnahmen entsprochen hätten, wären im Verhältnis zu den Löhnen der Angestellten und der administrativen Ausgaben nicht hoch. Wenn diese budgetierten Ausgaben in diesem Konto nur zu einem Viertel genutzt werden, verdeutlicht sich noch einmal das Bild einer Kirche, die nur für sich selbst da ist.
- Die Lohnzahlungen an Diakon Peter Daniels haben keine rechtliche Grundlage, wie ich in früheren Kommentaren ausgeführt habe. Die frühere Finanzkommission hat damals abgeklärt, ob ein Anspruch besteht, was verneint wurde. Die Zahlung stellt daher eine reine Gefälligkeit dar.
Budget 2025:
Die Kirchenpflege weiss seit zwei Jahren, dass die Steuereinnahmen rapide sinken. Wie ich bereits in früheren Kommentaren erwähnt habe, ist es nicht die Schuld der jetzigen Kirchenpflege, dass die Steuern eingebrochen sind. Die meisten Kirchgemeinden im Bistum Basel haben durch Kirchenaustritte und eine Überalterung der Kirchgemeindebevölkerung solche Einbrüche erfahren. Ich kritisiere jedoch die beispielslose Passivität, welche die Kirchenpflege und die Finanzkommission an den Tag legen. In einer früheren Kirchgemeindebroschüre war von einer Sparkommission die Rede, was ich bereits damals kritisiert habe, da es die Aufgabe der gewählten Gremien ist, Einsparungen vorzunehmen. Nun scheint man sogar von dieser Idee abgekommen zu sein und steuert fatalistisch die Kirchgemeinde zugrunde. Die einzigen Sparmassnahmen, die getroffen werden, gehen zu Lasten der Gläubigen. So wird weniger Geld für die Pfarreiaktivitäten budgetiert und die sehr gute Organistin, die in der Pfarrei Turgi wirkte, ist entlassen worden, was beim Konto 350.302 Besoldung Organisten/Dirigenten zu einer Senkung führt. Die wirklich heissen Eisen bleiben jedoch unberührt, da man sich nicht traut, empfindliche Sparmassnahmen einzuleiten. Die Folge ist, dass die Kirchgemeinde im Jahre 2025 ein Defizit von 100000 Franken aufweist und auch im laufenden Jahr 2024 wohl einen Aufwandsüberschuss von 100000 Franken erleiden wird. Das bedeutet, dass die neue Kirchenpflege in drei Jahren (2023,2024,2025) seit ihrer Verantwortungsübernahme mehr als 250000 Franken Eigenkapital der Kirchgemeinde aufbrauchen wird. Persönlich glaube ich, dass es aufgrund höherer Aufwände und tieferen Steuern eher 300000 Franken sein werden.
Zukunft der Kirchgemeinde:
Der Finanzplan geht davon aus, dass bereits Ende 2026 das Eigenkapital negativ sein wird. Spätestens Ende 2026 wird daher die Kirchenpflege gezwungen sein, massive Einsparungen vorzunehmen. Da die Amtsdauer der jetzigen Kirchenpflege 2026 endet, kann ich mir gut vorstellen, dass die jetzigen Mitglieder nicht mehr kandidieren werden und man im Hinblick auf die negative Finanzsituation eine Zwangsverwaltung der Kirchgemeinde durch die Landeskirche anstreben wird. Die Folge wird sein, dass das Pfarreileben gänzlich auf Gebenstorf konzentriert wird und Liegenschaften in Turgi verkauft werden, um die Finanzen zu sanieren. Die Idee, die Kirchgemeinde einer Zwangsverwaltung zu unterstellen, ist bereits in früheren Jahren bei einigen Mitgliedern der jetzigen Kirchenpflege sehr populär gewesen. Für die Gläubigen wäre dies jedoch katastrophal, da die Zwangsverwaltung erstens kostspielig ist und zweitens riesige Einschnitte ins lokale Pfarreileben bedeuten würde.
Ich habe in früheren Kommentaren immer wieder betont, dass man eine Gemeinschaft nicht auf Hass aufbauen kann. Mit Hass haben die jetzigen Kirchenpfleger und andere Mitglieder der Kirchgemeinde die damalige Kirchenpflege und den verantwortlichen Priester bekämpft und eine Contra-Gemeinschaft geschaffen, die gar keine positiven Pläne für die Zukunft der Pfarreien hat. Mit einem reinen Negativprogramm, das gegen alles Neue, Fremde und nicht «Einheimische» gerichtet ist, schaffte man es, Menschen zu mobilisieren. Nun steht man jedoch vor Problemen, die nicht mehr durch Hass gelöst werden können. Ich möchte alle Kirchgemeindemitglieder, die ein ehrliches Interesse an den beiden Pfarreien Gebenstorf und Turgi haben, auffordern, nun Lösungen zu finden, die nicht einen Totalabbruch des lokalen Pfarreilebens zur Folge haben. Auch ich bin dafür, dass man die Zusammenarbeit innerhalb und ausserhalb der drei Pfarreien fördert. Auch kann es sein, dass es in Zukunft tatsächlich erforderlich wird, eine Zentrumspfarrei in Gebenstorf zu bilden und die Pfarreien Birmenstorf und Turgi aufzuheben. Bevor jedoch dieser Schritt gewählt wird, sollten alle anderen Möglichkeiten in Erwägung gezogen werden. Jetzt bleibt noch genügend Zeit dazu. /Daniel Ric/
24.11.2024
DIE SIEBEN SÜNDEN GEGEN DEN HEILIGEN GEIST: EINE SYNODALE TRAGÖDIE von Gerhard Kardinal Müller
Wer ein Ohr hat, hört, was der Geist den Gemeinden sagt (Offenbarung 2,11). Diese Bibelstelle wird häufig zitiert, um eine sogenannte "Synodalkirche" zu rechtfertigen, ein Konzept, das dem katholischen Kirchenverständnis zumindest teilweise, wenn nicht sogar vollständig widerspricht. Mehr..
Fraktionen mit ultralateralen Motiven haben das traditionelle Prinzip der Synodalität gekapert, das heißt die Zusammenarbeit zwischen Bischöfen (Kollegialität) und zwischen allen Gläubigen und Hirten der Kirche (basierend auf dem gemeinsamen Priestertum aller in den Glauben Getauften), um ihre fortschrittliche Agenda voranzutreiben. Durch eine 180-Grad-Wendung sollen Lehre, Liturgie und Moral der katholischen Kirche mit einer neognostischen Woke-Ideologie vereinbar gemacht werden.
Ihre Taktiken sind denen der antiken Gnostiker bemerkenswert ähnlich, über die Irenäus von Lyon, der von Papst Franziskus zum Kirchenlehrer erhoben wurde, schrieb: Durch ihre geschickt konstruierten Plausibilitäten [locken sie] den Geist der Menschen ab. unerfahren und nehmen sie gefangen. . . . Diese Männer verfälschen die Worte Gottes und erweisen sich als schlechte Interpreten des guten Wortes der Offenbarung. Mit fadenscheinigen und plausiblen Worten locken sie auf listige Weise die Einfältigen dazu, nachzuforschen [nach einem zeitgemäßeren Verständnis], bis sie nicht mehr in der Lage sind, Falschheit von Wahrheit zu unterscheiden ( Against Heresies , Buch I, Vorwort). Direkte göttliche Offenbarung wird als Waffe eingesetzt, um die Selbstrelativierung der Kirche Christi akzeptabel zu machen (Alle Religionen sind Wege zu Gott). Die direkte Kommunikation zwischen dem Heiligen Geist und den Synodenteilnehmern wird angeführt, um willkürliche Lehrzugeständnisse zu rechtfertigen (Ehe für alle; Laienbeamte an der Spitze der kirchlichen Macht; die Ordination weiblicher Diakoninnen als Trophäe im Kampf für die Rechte der Frau). als Ergebnis einer höheren Einsicht, die alle Einwände der etablierten katholischen Lehre überwinden kann.
Doch wer unter Berufung auf die persönliche und kollektive Inspiration des Heiligen Geistes die Lehre der Kirche mit einer offenbarungsfeindlichen Ideologie und der Tyrannei des Relativismus in Einklang bringen will, macht sich in mehrfacher Hinsicht einer Sünde gegen den Heiligen Geist schuldig. (Matthäus 12:31; Markus 3:29; Lukas 12:10). Dies ist, wie weiter unten in sieben verschiedenen Aspekten erläutert wird, nichts anderes als ein Widerstand gegen die bekannte Wahrheit, wenn ein Mensch sich der Wahrheit widersetzt, die er zugegeben hat, um freier zu sündigen (Thomas von Aquin, Summa Theologiae II -II, q. 14, a.
1. Den Heiligen Geist als eine göttliche Person betrachten
Es ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, wenn man ihn nicht als die göttliche Person bekennt, die in Einheit mit dem Vater und dem Sohn der einzige Gott ist, sondern ihn mit der anonymen numinosen Göttlichkeit der vergleichenden Religionswissenschaft, dem kollektiven Volk, verwechselt dem Geist der Romantiker, der volonté générale von Jean-Jacques Rousseau, dem Weltgeist von Georg WF Hegel oder der historischen Dialektik von Karl Marx und schließlich mit dem Politischen Utopien, vom Kommunismus bis zum atheistischen Transhumanismus.
2. Jesus Christus als die Fülle der Wahrheit und Gnade betrachten
Es ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, wenn man die Geschichte des christlichen Dogmas als eine Entwicklung der Offenbarung umdeutet, die sich in fortschreitenden Bewusstseinsebenen in der kollektiven Kirche widerspiegelt, anstatt die unübertreffliche Fülle der Gnade und Wahrheit in Jesus Christus, dem Wort von, zu bekennen Gott ist Fleisch geworden (Johannes 1:1418).
Irenäus von Lyon, der Doctor Unitatis , stellte ein für alle Mal gegen die Gnostiker aller Zeiten die Kriterien der katholischen Hermeneutik (d. h. der theologischen Erkenntnistheorie) auf: 1) Heilige Schrift; 2) apostolische Tradition; 3) die Lehrbefugnis der Bischöfe aufgrund der apostolischen Sukzession.
Gemäß der Analogie von Sein und Glauben können die offenbarten Wahrheiten des Glaubens niemals im Widerspruch zur natürlichen Vernunft stehen, sondern können (und tun dies auch) mit ihrem ideologischen Missbrauch kollidieren. Es gibt a priori keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse (die im Prinzip immer fehlbar sind), die die Wahrheiten der übernatürlichen Offenbarung und des natürlichen Moralgesetzes (die ihrer inneren Natur nach immer fehlbar sind) außer Kraft setzen könnten. Der Papst kann damit die Hoffnungen auf eine Veränderung der offenbarten Glaubenslehren weder erfüllen noch enttäuschen, denn dieses Lehramt steht nicht über dem Wort Gottes, sondern dient ihm, indem es nur das Überlieferte lehrt ( Dei Verbum , 10) .
Das einzige und ewige Paradigma unserer Beziehung zu Gott bleibt immer das fleischgewordene Wort voller Gnade und Wahrheit (Johannes 1,1418). Im Gegensatz zum intellektuellen Überlegenheitswahn der alten und neuen Gnostiker mit ihrem Glauben an die Selbsterschaffung und Selbsterlösung des Menschen behauptet die Kirche, dass die Person Jesu Christi die volle Wahrheit Gottes in einer unüberwindlichen Neuheit sei alle Menschen (Irenäus von Lyon, Gegen Häresien , Buch IV, 34, 1). Denn: In keinem anderen ist das Heil, denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der den Sterblichen gegeben ist, durch den wir gerettet werden müssten (Apostelgeschichte 4,12).
3. Zur Einheit der Kirche in Christus
Es ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, wenn unter dem Vorwand der sogenannten Dezentralisierung die Einheit der Kirche in der Glaubenslehre der Willkür und Ignoranz lokaler Bischofskonferenzen (die sich angeblich in unterschiedlichem Tempo entwickeln) überlassen wird . Irenäus von Lyon sagt gegen die Gnostiker: Obwohl sie über die ganze Welt verstreut sind, sogar bis an die Enden der Erde. . . Die katholische Kirche besitzt auf der ganzen Welt ein und denselben Glauben (Irenäus von Lyon, Gegen die Häresien , Buch I, 10, 13).
Die Einheit der Weltkirche in Leib und einem Geist ist christologisch und sakramental begründet. Denn: ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist (Eph. 4,56). Und es widerspricht derselben Einheit des Geistes (Eph 4,3), die Träger der Gesamtmission der Kirche (Laien, Ordensleute und Geistliche) stattdessen in einen Kampf um Macht im politischen Sinne zu verwickeln zu begreifen, dass der Heilige Geist ihre harmonische Zusammenarbeit bewirkt. Für jeden von uns: in Liebe die Wahrheit sagen. . . Er muss in jeder Hinsicht zu dem heranwachsen, der das Haupt ist, zu Christus (Eph 4,15).
4. Den Episkopat als eine Institution göttlichen Rechts betrachten
Es ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, der durch das Sakrament der Priesterweihe Bischöfe und Priester zu Hirten der Kirche Gottes ernannt hat (Apostelgeschichte 20,28), um sie nach eigenem Ermessen abzusetzen oder sogar zu säkularisieren , ohne einen kanonischen Prozess. Objektive Kriterien für Disziplinarmaßnahmen gegen Bischöfe und Priester sind Abfall vom Glauben, Schisma, Häresie, moralisches Fehlverhalten, ein grob unspiritueller Lebensstil und offensichtliche Amtsunfähigkeit. Dies gilt insbesondere für die Auswahl künftiger Bischöfe, wenn der ohne sorgfältige Prüfung ernannte Kandidat kein festes Verständnis des Wortes hat, das gemäß der Lehre ( sana doctrina ) vertrauenswürdig ist (Tit 1,9).
5. In Bezug auf das natürliche Sittengesetz und nicht verhandelbare Werte
Es ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, wenn Bischöfe und Theologen den Papst nur opportunistisch öffentlich unterstützen, wenn er ihre ideologischen Vorlieben unterstützt. Niemand kann schweigen, wenn er das Recht auf Leben jedes einzelnen Menschen von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod verteidigt. Denn der Papst ist der höchste authentische Interpret des natürlichen Sittengesetzes auf Erden, in dem Gottes Wort und Weisheit im Dasein und Sein der Schöpfung erstrahlen (Johannes 1,3). Wenn das natürliche Sittengesetz, das im Gewissen eines jeden Menschen offensichtlich ist (Römer 2,14), nicht die Quelle und das Kriterium für die Beurteilung der (immer fehlbaren) Gesetze des Staates bildet, dann gerät die politische Macht ins Wanken in den Totalitarismus, der jene natürlichen Menschenrechte mit Füßen tritt, die die Grundlage jeder demokratischen Gesellschaft und jedes Rechtsstaates bilden sollten. Dies hat Papst Pius XI. in der Enzyklika Mit brennender Sorge (1937) gegen die formal rechtsgültigen Nürnberger Rassengesetze des deutschen Staates erklärt: Im Lichte der Gebote dieses Naturgesetzes gilt alles positive Recht, wer auch immer Der Gesetzgeber kann an seinem moralischen Gehalt gemessen werden und damit an der Autorität, die er über das Gewissen ausübt. Menschengesetze, die in eklatantem Widerspruch zum Naturgesetz stehen, sind mit einem Makel behaftet, den keine Gewalt, keine Macht heilen kann ( Mit brennender Sorge , 30).
6. Die Kirche als Sakrament der menschlichen Einheit betrachten
Es ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, wenn die politische und ideologische Spaltung der Gesellschaft seit der europäischen Aufklärung und der Französischen Revolution in eine restaurative oder revolutionäre Geschichtsphilosophie eingebunden und dadurch die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche gelähmt wird intern progressive gegen konservative Fakten ausspielen.
Denn die Kirche in Christus ist nicht nur das Sakrament der innigsten Gemeinschaft der Menschheit mit Gott, sondern auch Zeichen und Instrument der Einheit der Menschheit in ihrer natürlichen und übernatürlichen Bestimmung ( Lumen gentium , 1).
Die Unterscheidung der Geister erfolgt nicht im Hinblick auf politische Ziele, sondern theologisch im Hinblick auf die Wahrheit der Offenbarung, die in der unfehlbaren Glaubenslehre der Kirche dargelegt wird. Das objektive Kriterium des katholischen Glaubens ist also die Orthodoxie im Gegensatz zur Häresie (und nicht der subjektive Wille, kontingente kulturelle Aspekte zu bewahren oder zu verändern).
Mit Blick auf den bevorstehenden 1700. Jahrestag des Konzils von Nicäa (325) sollten wir uns folgendes Motto vor Augen halten: Lieber fünfmal mit dem Heiligen ins Exil gehen. Athanasius, den Arianern auch nur das geringste Zugeständnis zu machen.
7. In Bezug auf die übernatürliche Natur des Christentums, die sich seiner Instrumentalisierung für weltliche Zwecke widersetzt
Die aktuellste Sünde gegen den Heiligen Geist besteht darin, den übernatürlichen Ursprung und Charakter des Christentums zu leugnen, um die Kirche des Dreieinigen Gottes den Zielen und Zwecken eines weltlichen Heilsprojekts unterzuordnen, sei es die ökosozialistische Klimaneutralität oder die Agenda 2030 der globalistischen Elite.
Wer wirklich hören will, was der Heilige Geist der Kirche sagt, wird sich nicht auf spiritistische Inspirationen und aufgeweckte ideologische Plattitüden verlassen, sondern sein ganzes Vertrauen in Leben und Tod einzig und allein auf Jesus, den Sohn des Vaters und Gesalbten, setzen Einer vom Heiligen Geist. Er allein hat seinen Jüngern den Heiligen Geist der Wahrheit und Liebe für alle Ewigkeit versprochen: Wer mich liebt, wird mein Wort halten, und mein Vater wird sie lieben, und wir werden zu ihnen kommen und bei ihnen wohnen. . . . Aber der Fürsprecher, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe (Johannes 14,2326).
Gerhard Kardinal Müller ist ehemaliger Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre.
Ihre Taktiken sind denen der antiken Gnostiker bemerkenswert ähnlich, über die Irenäus von Lyon, der von Papst Franziskus zum Kirchenlehrer erhoben wurde, schrieb: Durch ihre geschickt konstruierten Plausibilitäten [locken sie] den Geist der Menschen ab. unerfahren und nehmen sie gefangen. . . . Diese Männer verfälschen die Worte Gottes und erweisen sich als schlechte Interpreten des guten Wortes der Offenbarung. Mit fadenscheinigen und plausiblen Worten locken sie auf listige Weise die Einfältigen dazu, nachzuforschen [nach einem zeitgemäßeren Verständnis], bis sie nicht mehr in der Lage sind, Falschheit von Wahrheit zu unterscheiden ( Against Heresies , Buch I, Vorwort). Direkte göttliche Offenbarung wird als Waffe eingesetzt, um die Selbstrelativierung der Kirche Christi akzeptabel zu machen (Alle Religionen sind Wege zu Gott). Die direkte Kommunikation zwischen dem Heiligen Geist und den Synodenteilnehmern wird angeführt, um willkürliche Lehrzugeständnisse zu rechtfertigen (Ehe für alle; Laienbeamte an der Spitze der kirchlichen Macht; die Ordination weiblicher Diakoninnen als Trophäe im Kampf für die Rechte der Frau). als Ergebnis einer höheren Einsicht, die alle Einwände der etablierten katholischen Lehre überwinden kann.
Doch wer unter Berufung auf die persönliche und kollektive Inspiration des Heiligen Geistes die Lehre der Kirche mit einer offenbarungsfeindlichen Ideologie und der Tyrannei des Relativismus in Einklang bringen will, macht sich in mehrfacher Hinsicht einer Sünde gegen den Heiligen Geist schuldig. (Matthäus 12:31; Markus 3:29; Lukas 12:10). Dies ist, wie weiter unten in sieben verschiedenen Aspekten erläutert wird, nichts anderes als ein Widerstand gegen die bekannte Wahrheit, wenn ein Mensch sich der Wahrheit widersetzt, die er zugegeben hat, um freier zu sündigen (Thomas von Aquin, Summa Theologiae II -II, q. 14, a.
1. Den Heiligen Geist als eine göttliche Person betrachten
Es ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, wenn man ihn nicht als die göttliche Person bekennt, die in Einheit mit dem Vater und dem Sohn der einzige Gott ist, sondern ihn mit der anonymen numinosen Göttlichkeit der vergleichenden Religionswissenschaft, dem kollektiven Volk, verwechselt dem Geist der Romantiker, der volonté générale von Jean-Jacques Rousseau, dem Weltgeist von Georg WF Hegel oder der historischen Dialektik von Karl Marx und schließlich mit dem Politischen Utopien, vom Kommunismus bis zum atheistischen Transhumanismus.
2. Jesus Christus als die Fülle der Wahrheit und Gnade betrachten
Es ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, wenn man die Geschichte des christlichen Dogmas als eine Entwicklung der Offenbarung umdeutet, die sich in fortschreitenden Bewusstseinsebenen in der kollektiven Kirche widerspiegelt, anstatt die unübertreffliche Fülle der Gnade und Wahrheit in Jesus Christus, dem Wort von, zu bekennen Gott ist Fleisch geworden (Johannes 1:1418).
Irenäus von Lyon, der Doctor Unitatis , stellte ein für alle Mal gegen die Gnostiker aller Zeiten die Kriterien der katholischen Hermeneutik (d. h. der theologischen Erkenntnistheorie) auf: 1) Heilige Schrift; 2) apostolische Tradition; 3) die Lehrbefugnis der Bischöfe aufgrund der apostolischen Sukzession.
Gemäß der Analogie von Sein und Glauben können die offenbarten Wahrheiten des Glaubens niemals im Widerspruch zur natürlichen Vernunft stehen, sondern können (und tun dies auch) mit ihrem ideologischen Missbrauch kollidieren. Es gibt a priori keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse (die im Prinzip immer fehlbar sind), die die Wahrheiten der übernatürlichen Offenbarung und des natürlichen Moralgesetzes (die ihrer inneren Natur nach immer fehlbar sind) außer Kraft setzen könnten. Der Papst kann damit die Hoffnungen auf eine Veränderung der offenbarten Glaubenslehren weder erfüllen noch enttäuschen, denn dieses Lehramt steht nicht über dem Wort Gottes, sondern dient ihm, indem es nur das Überlieferte lehrt ( Dei Verbum , 10) .
Das einzige und ewige Paradigma unserer Beziehung zu Gott bleibt immer das fleischgewordene Wort voller Gnade und Wahrheit (Johannes 1,1418). Im Gegensatz zum intellektuellen Überlegenheitswahn der alten und neuen Gnostiker mit ihrem Glauben an die Selbsterschaffung und Selbsterlösung des Menschen behauptet die Kirche, dass die Person Jesu Christi die volle Wahrheit Gottes in einer unüberwindlichen Neuheit sei alle Menschen (Irenäus von Lyon, Gegen Häresien , Buch IV, 34, 1). Denn: In keinem anderen ist das Heil, denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der den Sterblichen gegeben ist, durch den wir gerettet werden müssten (Apostelgeschichte 4,12).
3. Zur Einheit der Kirche in Christus
Es ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, wenn unter dem Vorwand der sogenannten Dezentralisierung die Einheit der Kirche in der Glaubenslehre der Willkür und Ignoranz lokaler Bischofskonferenzen (die sich angeblich in unterschiedlichem Tempo entwickeln) überlassen wird . Irenäus von Lyon sagt gegen die Gnostiker: Obwohl sie über die ganze Welt verstreut sind, sogar bis an die Enden der Erde. . . Die katholische Kirche besitzt auf der ganzen Welt ein und denselben Glauben (Irenäus von Lyon, Gegen die Häresien , Buch I, 10, 13).
Die Einheit der Weltkirche in Leib und einem Geist ist christologisch und sakramental begründet. Denn: ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist (Eph. 4,56). Und es widerspricht derselben Einheit des Geistes (Eph 4,3), die Träger der Gesamtmission der Kirche (Laien, Ordensleute und Geistliche) stattdessen in einen Kampf um Macht im politischen Sinne zu verwickeln zu begreifen, dass der Heilige Geist ihre harmonische Zusammenarbeit bewirkt. Für jeden von uns: in Liebe die Wahrheit sagen. . . Er muss in jeder Hinsicht zu dem heranwachsen, der das Haupt ist, zu Christus (Eph 4,15).
4. Den Episkopat als eine Institution göttlichen Rechts betrachten
Es ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, der durch das Sakrament der Priesterweihe Bischöfe und Priester zu Hirten der Kirche Gottes ernannt hat (Apostelgeschichte 20,28), um sie nach eigenem Ermessen abzusetzen oder sogar zu säkularisieren , ohne einen kanonischen Prozess. Objektive Kriterien für Disziplinarmaßnahmen gegen Bischöfe und Priester sind Abfall vom Glauben, Schisma, Häresie, moralisches Fehlverhalten, ein grob unspiritueller Lebensstil und offensichtliche Amtsunfähigkeit. Dies gilt insbesondere für die Auswahl künftiger Bischöfe, wenn der ohne sorgfältige Prüfung ernannte Kandidat kein festes Verständnis des Wortes hat, das gemäß der Lehre ( sana doctrina ) vertrauenswürdig ist (Tit 1,9).
5. In Bezug auf das natürliche Sittengesetz und nicht verhandelbare Werte
Es ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, wenn Bischöfe und Theologen den Papst nur opportunistisch öffentlich unterstützen, wenn er ihre ideologischen Vorlieben unterstützt. Niemand kann schweigen, wenn er das Recht auf Leben jedes einzelnen Menschen von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod verteidigt. Denn der Papst ist der höchste authentische Interpret des natürlichen Sittengesetzes auf Erden, in dem Gottes Wort und Weisheit im Dasein und Sein der Schöpfung erstrahlen (Johannes 1,3). Wenn das natürliche Sittengesetz, das im Gewissen eines jeden Menschen offensichtlich ist (Römer 2,14), nicht die Quelle und das Kriterium für die Beurteilung der (immer fehlbaren) Gesetze des Staates bildet, dann gerät die politische Macht ins Wanken in den Totalitarismus, der jene natürlichen Menschenrechte mit Füßen tritt, die die Grundlage jeder demokratischen Gesellschaft und jedes Rechtsstaates bilden sollten. Dies hat Papst Pius XI. in der Enzyklika Mit brennender Sorge (1937) gegen die formal rechtsgültigen Nürnberger Rassengesetze des deutschen Staates erklärt: Im Lichte der Gebote dieses Naturgesetzes gilt alles positive Recht, wer auch immer Der Gesetzgeber kann an seinem moralischen Gehalt gemessen werden und damit an der Autorität, die er über das Gewissen ausübt. Menschengesetze, die in eklatantem Widerspruch zum Naturgesetz stehen, sind mit einem Makel behaftet, den keine Gewalt, keine Macht heilen kann ( Mit brennender Sorge , 30).
6. Die Kirche als Sakrament der menschlichen Einheit betrachten
Es ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, wenn die politische und ideologische Spaltung der Gesellschaft seit der europäischen Aufklärung und der Französischen Revolution in eine restaurative oder revolutionäre Geschichtsphilosophie eingebunden und dadurch die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche gelähmt wird intern progressive gegen konservative Fakten ausspielen.
Denn die Kirche in Christus ist nicht nur das Sakrament der innigsten Gemeinschaft der Menschheit mit Gott, sondern auch Zeichen und Instrument der Einheit der Menschheit in ihrer natürlichen und übernatürlichen Bestimmung ( Lumen gentium , 1).
Die Unterscheidung der Geister erfolgt nicht im Hinblick auf politische Ziele, sondern theologisch im Hinblick auf die Wahrheit der Offenbarung, die in der unfehlbaren Glaubenslehre der Kirche dargelegt wird. Das objektive Kriterium des katholischen Glaubens ist also die Orthodoxie im Gegensatz zur Häresie (und nicht der subjektive Wille, kontingente kulturelle Aspekte zu bewahren oder zu verändern).
Mit Blick auf den bevorstehenden 1700. Jahrestag des Konzils von Nicäa (325) sollten wir uns folgendes Motto vor Augen halten: Lieber fünfmal mit dem Heiligen ins Exil gehen. Athanasius, den Arianern auch nur das geringste Zugeständnis zu machen.
7. In Bezug auf die übernatürliche Natur des Christentums, die sich seiner Instrumentalisierung für weltliche Zwecke widersetzt
Die aktuellste Sünde gegen den Heiligen Geist besteht darin, den übernatürlichen Ursprung und Charakter des Christentums zu leugnen, um die Kirche des Dreieinigen Gottes den Zielen und Zwecken eines weltlichen Heilsprojekts unterzuordnen, sei es die ökosozialistische Klimaneutralität oder die Agenda 2030 der globalistischen Elite.
Wer wirklich hören will, was der Heilige Geist der Kirche sagt, wird sich nicht auf spiritistische Inspirationen und aufgeweckte ideologische Plattitüden verlassen, sondern sein ganzes Vertrauen in Leben und Tod einzig und allein auf Jesus, den Sohn des Vaters und Gesalbten, setzen Einer vom Heiligen Geist. Er allein hat seinen Jüngern den Heiligen Geist der Wahrheit und Liebe für alle Ewigkeit versprochen: Wer mich liebt, wird mein Wort halten, und mein Vater wird sie lieben, und wir werden zu ihnen kommen und bei ihnen wohnen. . . . Aber der Fürsprecher, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe (Johannes 14,2326).
Gerhard Kardinal Müller ist ehemaliger Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre.
24.11.2024
Paradox der Ökumene: Protestanten und Katholiken schliessen und verkaufen ihre Kirchen und Orthodoxen bauen die Neuen.
Die eritreisch-orthodoxe Gemeinde beginnt mit dem Bau einer neuen Kirche in Lausanne. Protestantische und katholische Kirchen planen den Verkauf ihrer Kirchen. Von wohlverstandener Ökumene ist hier keine Spur. Dies bleibt jedoch nur eine Theorie, da die Landeskirchen in der Praxis lieber Millionen aus der katholischen Kirchensteuer wie in Zürich den Muslimen zukommen lassen, als die eine christliche Kirchgemeinde einer anderen christlichen Kirchengemeinde zu helfen vermag. Das Paradox der missverstandenen Ökumene oder die bewusste Zerstörung des Christentums?Mehr..
Am 1. Dezember findet die Grundsteinlegung für die neue eritreisch-orthodoxe Kirche in Lausanne statt. Ein wichtiges Ereignis für diese Religionsgemeinschaft, die in den letzten zehn Jahren stark gewachsen ist.
Die Gläubigen der eritreisch-orthodoxen Gemeinschaft in der Region Lausanne feiern seit vielen Jahren ihre Gottesdienste in der protestantischen Kirche des Lausanner Quartiers Chailly. Mit ihren normalerweise 300 Gottesdienstbesuchenden und bei den grossen jährlichen Versammlungen rund 500 wurde es dort etwas eng.
Die Gemeinschaft erwarb 2022 das Gelände des ehemaligen Vivariums in Lausanne, das seit Jahren brachlag, mit dem Plan, dort eine neue Kirche zu bauen. Dieses Projekt wurde von Virgile Rochat, dem ehemaligen Pastor in Chailly, unterstützt. Der Bau des Gebäudes beginnt am 1. Dezember.
Ein Raum für Kult und Kultur
Die eritreisch-orthodoxen Gläubigen werden somit ab nächstem Jahr über einen Raum für Feiern, Begegnungen und Austausch verfügen, der der Grösse ihrer Gemeinschaft und ihren festlichen Bräuchen angepasst ist. Die Idee ist, ihnen die Möglichkeit zu geben, nicht nur ihre kultische Tradition, sondern auch ihre Sprache und ihre Bräuche zu pflegen.
«Das Ziel ist nicht, ein Ghetto zu errichten, sondern den Kulturschock, der diese Bevölkerungsgruppen trifft, abzufedern und so mögliche Schwierigkeiten zu vermeiden, die durch eine zu schnelle und schlecht erlebte Entwurzelung entstehen könnten», erklärt der Vorstand der eritreisch-orthodoxen Tewahdo-Kirche auf der Website der Kirche. Das Projekt weist somit einen Aspekt der sozialen Prävention und Integration auf.
Oben Sakralraum, unten Kulturzentrum mit Küche
Die Kirche ist in West-Ost-Richtung ausgerichtet und besteht aus einem Obergeschoss, das den Vorraum, ein Kirchenschiff mit etwa 250 Sitzplätzen, einen Altarraum und eine Sakristei umfasst. Das Untergeschoss wird einem Kulturzentrum ähneln, mit einer Küche und einem grossen Saal, der durch mobile Trennwände unterteilt werden kann.
Laute Gottesdienste am Stadtrand
Diakon Million Elias ist Sekretär des Vorstands der Kirche. Bei der Lancierung des Projekts hatte er erklärt, warum der neue Standort für sie so wichtig war: «In Eritrea liegen die Kirchen oft etwas ausserhalb der Städte, damit wir die Gegenwart Gottes besser spüren können.» Die Gottesdienste ziehen viele Menschen an, werden von Musik begleitet und dauern lange. In Chailly habe man sich anpassen müssen.
Der neue Standort ist hingegen besser an die spezifischen Bedürfnisse der eritreisch-orthodoxen Gemeinschaft angepasst: Er liegt am Stadtrand von Lausanne, in der Nähe eines Flusses und eines Waldes. «Die eritreische Gemeinschaft kann hier ihre Liturgien feiern und ihre von Perkussion begleiteten Prozessionen in völliger Freiheit durchführen.]
Am 1. Dezember findet die Grundsteinlegung für die neue eritreisch-orthodoxe Kirche in Lausanne statt. Ein wichtiges Ereignis für diese Religionsgemeinschaft, die in den letzten zehn Jahren stark gewachsen ist.
Die Gläubigen der eritreisch-orthodoxen Gemeinschaft in der Region Lausanne feiern seit vielen Jahren ihre Gottesdienste in der protestantischen Kirche des Lausanner Quartiers Chailly. Mit ihren normalerweise 300 Gottesdienstbesuchenden und bei den grossen jährlichen Versammlungen rund 500 wurde es dort etwas eng.
Die Gemeinschaft erwarb 2022 das Gelände des ehemaligen Vivariums in Lausanne, das seit Jahren brachlag, mit dem Plan, dort eine neue Kirche zu bauen. Dieses Projekt wurde von Virgile Rochat, dem ehemaligen Pastor in Chailly, unterstützt. Der Bau des Gebäudes beginnt am 1. Dezember.
Ein Raum für Kult und Kultur
Die eritreisch-orthodoxen Gläubigen werden somit ab nächstem Jahr über einen Raum für Feiern, Begegnungen und Austausch verfügen, der der Grösse ihrer Gemeinschaft und ihren festlichen Bräuchen angepasst ist. Die Idee ist, ihnen die Möglichkeit zu geben, nicht nur ihre kultische Tradition, sondern auch ihre Sprache und ihre Bräuche zu pflegen.
«Das Ziel ist nicht, ein Ghetto zu errichten, sondern den Kulturschock, der diese Bevölkerungsgruppen trifft, abzufedern und so mögliche Schwierigkeiten zu vermeiden, die durch eine zu schnelle und schlecht erlebte Entwurzelung entstehen könnten», erklärt der Vorstand der eritreisch-orthodoxen Tewahdo-Kirche auf der Website der Kirche. Das Projekt weist somit einen Aspekt der sozialen Prävention und Integration auf.
Oben Sakralraum, unten Kulturzentrum mit Küche
Die Kirche ist in West-Ost-Richtung ausgerichtet und besteht aus einem Obergeschoss, das den Vorraum, ein Kirchenschiff mit etwa 250 Sitzplätzen, einen Altarraum und eine Sakristei umfasst. Das Untergeschoss wird einem Kulturzentrum ähneln, mit einer Küche und einem grossen Saal, der durch mobile Trennwände unterteilt werden kann.
Laute Gottesdienste am Stadtrand
Diakon Million Elias ist Sekretär des Vorstands der Kirche. Bei der Lancierung des Projekts hatte er erklärt, warum der neue Standort für sie so wichtig war: «In Eritrea liegen die Kirchen oft etwas ausserhalb der Städte, damit wir die Gegenwart Gottes besser spüren können.» Die Gottesdienste ziehen viele Menschen an, werden von Musik begleitet und dauern lange. In Chailly habe man sich anpassen müssen.
Der neue Standort ist hingegen besser an die spezifischen Bedürfnisse der eritreisch-orthodoxen Gemeinschaft angepasst: Er liegt am Stadtrand von Lausanne, in der Nähe eines Flusses und eines Waldes. «Die eritreische Gemeinschaft kann hier ihre Liturgien feiern und ihre von Perkussion begleiteten Prozessionen in völliger Freiheit durchführen.
23.11.2024
Die Zukunft der Reformierten ist schmerzhaft. Wann ziehen Katholiken von Gebenstorf-Turgi nach?
Die sinkenden Mitgliederzahlen werden viele Kirchgemeinden zwingen, sich von Immobilien zu trennen. Wie man das in der Aargauer Gemeinde Wettingen-Neuenhof angepackt hat, sagt der reformierte Pfarrer.
Herr Pfarrer, die reformierte Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof besass bis vor Kurzem eine Kirche, zwei Kirchgemeindehäuser, drei Pfarrhäuser und ein Sigristenhaus. Wann haben Sie gemerkt, dass Sie diese Immobilien auf die Dauer nicht mehr finanzieren können? Mehr..
Seit gut zehn Jahren gingen die Steuererträge in unserer Kirchgemeinde aufgrund des Mitgliederschwunds spürbar zurück. Wir haben heute noch etwa halb so viele Mitglieder wie in den siebziger Jahren. Zunächst haben wir Stellen abgebaut, weil dort die höchsten Kosten anfallen. Aber es war klar, dass wir auch bei unseren Immobilien über die Bücher müssen.
Wie sind Sie dabei vorgegangen?
Wir beantragten in der Kirchgemeindeversammlung einen Kredit, um den Zustand der Gebäude und den Sanierungsbedarf zu analysieren. Auch mussten wir uns Gedanken darüber machen, wie viel Raum wir in Zukunft benötigen. Unsere beiden Kirchgemeindehäuser waren zu diesem Zeitpunkt bereits schlecht ausgelastet beziehungsweise die Nutzer zahlten keine oder so wenig Miete, dass es keinen substantiellen Beitrag zum Gebäudeunterhalt gab.
Was hat diese Analyse ergeben?
Es war offensichtlich, dass es einschneidende Massnahmen brauchte. Die Kirchgemeindehäuser hatten einen hohen Sanierungsbedarf, zudem war das Raumangebot überdimensioniert. Insbesondere das Kirchgemeindehaus in Neuenhof wurde kaum noch genutzt. Wir kamen zum Schluss, dass wir uns von diesem Gebäude trennen müssen, da es unsinnig ist, ein Gebäude zu behalten, das wir nicht benötigen. In Wettingen war die Situation etwas komplexer.
«Insgesamt hielt sich der Widerstand gegen die Immobilienstrategie sehr in Grenzen.»
Inwiefern?
Dort kamen verschiedene Szenarien in Frage. Wir haben einen Umbau des Kirchgemeindehauses mit einer gemeinsamen Nutzung durch die Schule Wettingen geprüft. Gemeinderat und Kirchenpflege waren sich aber schnell einig, dass eine klare Trennung sinnvoller ist. Deshalb haben wir uns entschieden, ein ganz neues, aber deutlich kleineres Kirchgemeindehaus zu bauen. Das alte Gebäude konnten wir zusammen mit dem Areal nördlich der Kirche an die Gemeinde verkaufen.
Gab es weitere Massnahmen?
Wichtig für die langfristige Tragbarkeit unserer Immobilien ist, dass wir zwei Parzellen im Baurecht an eine Genossenschaft abgeben werden. Dieses Land können wir nicht mehr nutzen, dafür erhalten wie einen Baurechtszins. Im Idealfall reicht dieses Geld, um unsere verbleibenden Gebäude künftig zu finanzieren. Zudem gehören zu den Arealen zwei von unseren drei Pfarrhäusern, die dann ebenfalls abgegeben respektive rückgebaut werden.
Viele Kirchgemeinden streben Umnutzungen ihrer Gebäude an. War das bei Ihnen kein Thema?
Sowohl das Kirchgemeindehaus in Wettingen wie auch jenes in Neuenhof liegen in einer Zone für öffentliche Bauten. Das heisst, dass die Gebäude nicht an einen beliebigen Mieter vermietet werden dürfen. Insofern waren unsere Möglichkeiten diesbezüglich sehr eingeschränkt.
Der Verkauf von Kirchengebäuden löst oft Emotionen aus. Gab es in der Gemeinde Widerstand gegen die Immobilienstrategie?
Einige Gemeindemitglieder bedauerten, dass wir das ihnen vertraute Kirchgemeindehaus aufgaben. Andere waren der Meinung, es reiche aus, wenn man es einfach neu anstreicht. Insgesamt hielt sich der Widerstand aber sehr in Grenzen. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass die Kirche selbst unverändert bleibt. Meist sind es Veränderungen an der Kirche, die zu Debatten oder Protesten führen.
Herr Pfarrer, die reformierte Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof besass bis vor Kurzem eine Kirche, zwei Kirchgemeindehäuser, drei Pfarrhäuser und ein Sigristenhaus. Wann haben Sie gemerkt, dass Sie diese Immobilien auf die Dauer nicht mehr finanzieren können? Mehr..
Seit gut zehn Jahren gingen die Steuererträge in unserer Kirchgemeinde aufgrund des Mitgliederschwunds spürbar zurück. Wir haben heute noch etwa halb so viele Mitglieder wie in den siebziger Jahren. Zunächst haben wir Stellen abgebaut, weil dort die höchsten Kosten anfallen. Aber es war klar, dass wir auch bei unseren Immobilien über die Bücher müssen.
Wie sind Sie dabei vorgegangen?
Wir beantragten in der Kirchgemeindeversammlung einen Kredit, um den Zustand der Gebäude und den Sanierungsbedarf zu analysieren. Auch mussten wir uns Gedanken darüber machen, wie viel Raum wir in Zukunft benötigen. Unsere beiden Kirchgemeindehäuser waren zu diesem Zeitpunkt bereits schlecht ausgelastet beziehungsweise die Nutzer zahlten keine oder so wenig Miete, dass es keinen substantiellen Beitrag zum Gebäudeunterhalt gab.
Was hat diese Analyse ergeben?
Es war offensichtlich, dass es einschneidende Massnahmen brauchte. Die Kirchgemeindehäuser hatten einen hohen Sanierungsbedarf, zudem war das Raumangebot überdimensioniert. Insbesondere das Kirchgemeindehaus in Neuenhof wurde kaum noch genutzt. Wir kamen zum Schluss, dass wir uns von diesem Gebäude trennen müssen, da es unsinnig ist, ein Gebäude zu behalten, das wir nicht benötigen. In Wettingen war die Situation etwas komplexer.
«Insgesamt hielt sich der Widerstand gegen die Immobilienstrategie sehr in Grenzen.»
Inwiefern?
Dort kamen verschiedene Szenarien in Frage. Wir haben einen Umbau des Kirchgemeindehauses mit einer gemeinsamen Nutzung durch die Schule Wettingen geprüft. Gemeinderat und Kirchenpflege waren sich aber schnell einig, dass eine klare Trennung sinnvoller ist. Deshalb haben wir uns entschieden, ein ganz neues, aber deutlich kleineres Kirchgemeindehaus zu bauen. Das alte Gebäude konnten wir zusammen mit dem Areal nördlich der Kirche an die Gemeinde verkaufen.
Gab es weitere Massnahmen?
Wichtig für die langfristige Tragbarkeit unserer Immobilien ist, dass wir zwei Parzellen im Baurecht an eine Genossenschaft abgeben werden. Dieses Land können wir nicht mehr nutzen, dafür erhalten wie einen Baurechtszins. Im Idealfall reicht dieses Geld, um unsere verbleibenden Gebäude künftig zu finanzieren. Zudem gehören zu den Arealen zwei von unseren drei Pfarrhäusern, die dann ebenfalls abgegeben respektive rückgebaut werden.
Viele Kirchgemeinden streben Umnutzungen ihrer Gebäude an. War das bei Ihnen kein Thema?
Sowohl das Kirchgemeindehaus in Wettingen wie auch jenes in Neuenhof liegen in einer Zone für öffentliche Bauten. Das heisst, dass die Gebäude nicht an einen beliebigen Mieter vermietet werden dürfen. Insofern waren unsere Möglichkeiten diesbezüglich sehr eingeschränkt.
Der Verkauf von Kirchengebäuden löst oft Emotionen aus. Gab es in der Gemeinde Widerstand gegen die Immobilienstrategie?
Einige Gemeindemitglieder bedauerten, dass wir das ihnen vertraute Kirchgemeindehaus aufgaben. Andere waren der Meinung, es reiche aus, wenn man es einfach neu anstreicht. Insgesamt hielt sich der Widerstand aber sehr in Grenzen. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass die Kirche selbst unverändert bleibt. Meist sind es Veränderungen an der Kirche, die zu Debatten oder Protesten führen.
22.11.2024
Papst schafft neuen Gedenktag für Alltagsheilige am 9. November nicht oder doch?
Am 9. November hätten die katholischen Bistümer in Zukunft weltweit ihrer lokalen Alltagsheiligen gedenken. Das hat Papst Franziskus verfügt. Die Bischofskonferenzen lud er dazu ein, pastorale Hinweise auszuarbeiten und vorzuschlagen, um diese nicht selig- oder heiliggesprochenen Glaubenszeugen zu ehren. Er wolle damit keinen neuen Tag im liturgischen Kalender einführen, sondern dazu ermutigen, an jene Gestalten zu erinnern, die in den Ortskirchen die Spiritualität geprägt haben, so Franziskus. Die Kirche kennt mittlerweile das Fest Allerheiligen schon lange Mehr..
Dies könne sowohl ausserhalb wie innerhalb der Liturgie geschehen, etwa in der Predigt. Die Bischofskonferenzen bat der Papst, pastorale Hinweise und Leitlinien auszuarbeiten und vorzuschlagen. Es reicht aber das Messbuch aufzumachen. Warum trotzdem von einem neuen Gedenktag die Rede sei, sei ein Missverständnis oder doch nicht?
Dieser Gedanke von Papst Franziskus ist nicht neu, denn schon im Jahr 2018 durch denselben veröffentlicht wurde. Damals hiess es "Heilige von nebenan" - das Schreiben des Papstes zur Heiligkeit. Gott will, dass wir heilig und untadelig leben vor Gott. Mit diesem Zitat aus der Lesung beginnt Papst Franziskus sein Schreiben über die Heiligkeit. Heilig und untadelig klingt nach unerreichbar. Doch das täuscht, sagte der Papst.
Der Heiligenkalender ist voll von herausragenden Menschen. Biblische Heilige wie Maria und Petrus, Ordensleute wie Franziskus oder Teresa von Avila, Vorbilder wie Elisabeth oder Martin, Märtyrer wie Maximilian Kolbe oder Ursula und ihre Gefährtinnen.
Aber die alle meint Franziskus in seinem Schreiben über die Heiligkeit in der Welt von heute nicht. Er meint Sie. Und mich. Und Ihre und meine Nachbarn und Familienmitglieder. Er meint die Wolke von Glaubenszeugen, die uns umgibt, unter ihnen sind vielleicht unsere eigene Mutter, eine Großmutter oder andere Menschen, die uns nahestehen. Er nennt sie die Heiligkeit von nebenan, die Mittelschicht der Heiligkeit.
Zu dieser Mittelschicht zu gehören dazu ist jeder Christ berufen, sagt Franziskus. Ein Modell gibt es dafür nicht, im Gegenteil: Es gibt Zeugnisse, die als Anregung oder Motivation hilfreich sind, aber nicht als zu kopierendes Modell. Das könnte uns nämlich sogar von unserem einzigartigen und besonderen Weg abbringen, den der Herr für uns vorgesehen hat. Daher möge sich niemand verausgaben, indem er versucht, etwas nachzuahmen, das gar nicht für ihn gedacht war.
Heilig zu sein, das ist für Franziskus sowieso zunächst ein Geschenk, eine Gabe. Noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zitiert er den Propheten Jeremia (1,5). Doch natürlich folgt aus der Gabe eine Aufgabe, für jeden eine eigene. Bist du verheiratet? Sei heilig, indem du deinen Mann oder deine Frau liebst und umsorgst ... Bist du ein Arbeiter? Sei heilig, indem du deine Arbeit im Dienst an den Brüdern und Schwestern mit Redlichkeit und Sachverstand verrichtest. Bist du Vater oder Mutter, Großvater oder Großmutter? Sei heilig, indem du den Kindern geduldig beibringst, Jesus zu folgen. Hast du eine Verantwortungsposition inne? Sei heilig, indem du für das Gemeinwohl kämpfst und auf deine persönlichen Interessen verzichtest.
Soweit klingt das alles recht verständlich und irgendwie auch machbar. Man bemüht sich ja so als Christ. Aber wenn man dem Schreiben mit seinen rund hundert Seiten weiter folgt, dann wird es doch anspruchsvoller. Es sind ausgerechnet die Seligpreisungen, anhand derer Franziskus die Berufung zur Heiligkeit durchbuchstabiert. Und da heißt es dann schon, gegen den Strom zu schwimmen, wie Franziskus sagt. Zum Beispiel sanftmütig zu sein und die Fehler anderer geduldig zu ertragen. Oder ohne Blick auf den eigenen Vorteil Ungerechtigkeit anzuprangern. Einige geben es auf, für die wahre Gerechtigkeit zu kämpfen, und entscheiden sich dafür, sich auf die Siegerseite zu schlagen. Die Argumente kennt man: Wenn ich es nicht mache, macht es jemand anderes, und was soll ich kleines Licht schon erreichen? Das hat nichts mit dem Hunger und Durst nach Gerechtigkeit zu tun, den Jesus lobpreist, sagt der Papst.
Wer jetzt an Waffenhandel im grossen Stil oder an Korruption in Bananenrepubliken denkt, der liegt falsch. Der Papst meint wirklich jeden von uns. Beispiel Internet: Auch Christen können über das Internet Teil von Netzwerken verbaler Gewalt werden. Sogar in katholischen Medien können die Grenzen überschritten werden; oft bürgern sich Verleumdung und üble Nachrede ein, und jegliche Ethik und jeglicher Respekt vor dem Ansehen anderer scheinen außen vor zu bleiben ... und man versucht, im wütenden Abladen von Rachegelüsten die eigene Unzufriedenheit zu kompensieren.
Sie sind nicht im Internet, wie diese ganzen Idioten? Wie wäre es dann mit diesem Tipp: Es tut uns nicht gut, von oben herabzuschauen, die Rolle gnadenloser Richter einzunehmen, die anderen für unwürdig zu halten und ständig Belehrungen geben zu wollen. Dies ist eine subtile Form der Gewalt. Oder gehören Sie vielleicht zu denen, die finden, dass früher alles besser war, und ziemlich häufig ziemlich schlecht gelaunt in die Welt und in die Kirche schauen? Missmut ist kein Zeichen von Heiligkeit. Es ist so viel, was wir vom Herrn erhalten, um es zu genießen, dass die Traurigkeit mitunter mit Undankbarkeit zu tun hat.
Heiligkeit, das heißt für den Papst auch, Neues zu wagen. Wir brauchen den Anstoß des Heiligen Geistes, um nicht durch Furcht und Berechnung gelähmt zu werden, um uns nicht daran zu gewöhnen, nur innerhalb sicherer Grenzen unterwegs zu sein. Sichere Grenzen, das sind für ihn das Einschließen in kleine Welten, Dogmatismus, Nostalgie, Zuflucht zu den Normen. Aber: Denken wir daran, dass verschlossene Räume am Ende nach Moder riechen und uns krankmachen.
Falls Ihnen das jetzt alles zu modern und weltlich ist etwas ist für Franziskus auch ganz klar: Der Heilige ist ein Mensch mit einem betenden Geist, der die Kommunikation mit Gott braucht ... Ich glaube nicht an eine Heiligkeit ohne Gebet. Und: Ich möchte darauf bestehen, dass dies nicht nur für einige wenige Privilegierte gilt, sondern für alle, weil wir alle dieses von angebeteter Gegenwart erfüllte Schweigen nötig haben.
Dafür haben Sie keine Zeit oder keine Geduld? Es muss sich nicht notwendigerweise um ausgedehnte Zeiten oder intensive Gefühle handeln, beruhigt Franziskus. Mittelschicht eben. Heiligkeit von nebenan. Oder sogar: Heiligkeit im eigenen Zuhause.
Dieser Gedanke von Papst Franziskus ist nicht neu, denn schon im Jahr 2018 durch denselben veröffentlicht wurde. Damals hiess es "Heilige von nebenan" - das Schreiben des Papstes zur Heiligkeit. Gott will, dass wir heilig und untadelig leben vor Gott. Mit diesem Zitat aus der Lesung beginnt Papst Franziskus sein Schreiben über die Heiligkeit. Heilig und untadelig klingt nach unerreichbar. Doch das täuscht, sagte der Papst.
Der Heiligenkalender ist voll von herausragenden Menschen. Biblische Heilige wie Maria und Petrus, Ordensleute wie Franziskus oder Teresa von Avila, Vorbilder wie Elisabeth oder Martin, Märtyrer wie Maximilian Kolbe oder Ursula und ihre Gefährtinnen.
Aber die alle meint Franziskus in seinem Schreiben über die Heiligkeit in der Welt von heute nicht. Er meint Sie. Und mich. Und Ihre und meine Nachbarn und Familienmitglieder. Er meint die Wolke von Glaubenszeugen, die uns umgibt, unter ihnen sind vielleicht unsere eigene Mutter, eine Großmutter oder andere Menschen, die uns nahestehen. Er nennt sie die Heiligkeit von nebenan, die Mittelschicht der Heiligkeit.
Zu dieser Mittelschicht zu gehören dazu ist jeder Christ berufen, sagt Franziskus. Ein Modell gibt es dafür nicht, im Gegenteil: Es gibt Zeugnisse, die als Anregung oder Motivation hilfreich sind, aber nicht als zu kopierendes Modell. Das könnte uns nämlich sogar von unserem einzigartigen und besonderen Weg abbringen, den der Herr für uns vorgesehen hat. Daher möge sich niemand verausgaben, indem er versucht, etwas nachzuahmen, das gar nicht für ihn gedacht war.
Heilig zu sein, das ist für Franziskus sowieso zunächst ein Geschenk, eine Gabe. Noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zitiert er den Propheten Jeremia (1,5). Doch natürlich folgt aus der Gabe eine Aufgabe, für jeden eine eigene. Bist du verheiratet? Sei heilig, indem du deinen Mann oder deine Frau liebst und umsorgst ... Bist du ein Arbeiter? Sei heilig, indem du deine Arbeit im Dienst an den Brüdern und Schwestern mit Redlichkeit und Sachverstand verrichtest. Bist du Vater oder Mutter, Großvater oder Großmutter? Sei heilig, indem du den Kindern geduldig beibringst, Jesus zu folgen. Hast du eine Verantwortungsposition inne? Sei heilig, indem du für das Gemeinwohl kämpfst und auf deine persönlichen Interessen verzichtest.
Soweit klingt das alles recht verständlich und irgendwie auch machbar. Man bemüht sich ja so als Christ. Aber wenn man dem Schreiben mit seinen rund hundert Seiten weiter folgt, dann wird es doch anspruchsvoller. Es sind ausgerechnet die Seligpreisungen, anhand derer Franziskus die Berufung zur Heiligkeit durchbuchstabiert. Und da heißt es dann schon, gegen den Strom zu schwimmen, wie Franziskus sagt. Zum Beispiel sanftmütig zu sein und die Fehler anderer geduldig zu ertragen. Oder ohne Blick auf den eigenen Vorteil Ungerechtigkeit anzuprangern. Einige geben es auf, für die wahre Gerechtigkeit zu kämpfen, und entscheiden sich dafür, sich auf die Siegerseite zu schlagen. Die Argumente kennt man: Wenn ich es nicht mache, macht es jemand anderes, und was soll ich kleines Licht schon erreichen? Das hat nichts mit dem Hunger und Durst nach Gerechtigkeit zu tun, den Jesus lobpreist, sagt der Papst.
Wer jetzt an Waffenhandel im grossen Stil oder an Korruption in Bananenrepubliken denkt, der liegt falsch. Der Papst meint wirklich jeden von uns. Beispiel Internet: Auch Christen können über das Internet Teil von Netzwerken verbaler Gewalt werden. Sogar in katholischen Medien können die Grenzen überschritten werden; oft bürgern sich Verleumdung und üble Nachrede ein, und jegliche Ethik und jeglicher Respekt vor dem Ansehen anderer scheinen außen vor zu bleiben ... und man versucht, im wütenden Abladen von Rachegelüsten die eigene Unzufriedenheit zu kompensieren.
Sie sind nicht im Internet, wie diese ganzen Idioten? Wie wäre es dann mit diesem Tipp: Es tut uns nicht gut, von oben herabzuschauen, die Rolle gnadenloser Richter einzunehmen, die anderen für unwürdig zu halten und ständig Belehrungen geben zu wollen. Dies ist eine subtile Form der Gewalt. Oder gehören Sie vielleicht zu denen, die finden, dass früher alles besser war, und ziemlich häufig ziemlich schlecht gelaunt in die Welt und in die Kirche schauen? Missmut ist kein Zeichen von Heiligkeit. Es ist so viel, was wir vom Herrn erhalten, um es zu genießen, dass die Traurigkeit mitunter mit Undankbarkeit zu tun hat.
Heiligkeit, das heißt für den Papst auch, Neues zu wagen. Wir brauchen den Anstoß des Heiligen Geistes, um nicht durch Furcht und Berechnung gelähmt zu werden, um uns nicht daran zu gewöhnen, nur innerhalb sicherer Grenzen unterwegs zu sein. Sichere Grenzen, das sind für ihn das Einschließen in kleine Welten, Dogmatismus, Nostalgie, Zuflucht zu den Normen. Aber: Denken wir daran, dass verschlossene Räume am Ende nach Moder riechen und uns krankmachen.
Falls Ihnen das jetzt alles zu modern und weltlich ist etwas ist für Franziskus auch ganz klar: Der Heilige ist ein Mensch mit einem betenden Geist, der die Kommunikation mit Gott braucht ... Ich glaube nicht an eine Heiligkeit ohne Gebet. Und: Ich möchte darauf bestehen, dass dies nicht nur für einige wenige Privilegierte gilt, sondern für alle, weil wir alle dieses von angebeteter Gegenwart erfüllte Schweigen nötig haben.
Dafür haben Sie keine Zeit oder keine Geduld? Es muss sich nicht notwendigerweise um ausgedehnte Zeiten oder intensive Gefühle handeln, beruhigt Franziskus. Mittelschicht eben. Heiligkeit von nebenan. Oder sogar: Heiligkeit im eigenen Zuhause.
19.11.2024
Vatikanische Konferenz zu sexuellem Missbrauch
Katholische Führungspersönlichkeiten aus ganz Europa sind derzeit in Rom, um darüber zu diskutieren, wie die Kirche Kinder am besten vor sexuellem Missbrauch schützen kann und wie denjenigen zu helfen ist, die von Missbrauch betroffen sind. Mehr..
Die Päpstliche Kommission für den Schutz von Minderjährigen des Vatikans veranstaltet vom 13. bis zum 15. November eine Konferenz über den Schutz von Kindern in der katholischen Kirche in Europa. Die Teilnehmer Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien aus 25 europäischen Ländern treffen sich am Sitz der Kinderschutzkommission im Zentrum von Rom.
Zu den Themen der Konferenz gehören Schutzpraktiken und -strategien, das Zusammenspiel von Kirchenrecht und Zivilrecht, die Frage, wie Opfern besser geholfen werden kann, und der Aufbau von Schutznetzwerken.
Die Päpstliche Kommission für den Schutz von Minderjährigen des Vatikans veranstaltet vom 13. bis zum 15. November eine Konferenz über den Schutz von Kindern in der katholischen Kirche in Europa. Die Teilnehmer Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien aus 25 europäischen Ländern treffen sich am Sitz der Kinderschutzkommission im Zentrum von Rom.
Zu den Themen der Konferenz gehören Schutzpraktiken und -strategien, das Zusammenspiel von Kirchenrecht und Zivilrecht, die Frage, wie Opfern besser geholfen werden kann, und der Aufbau von Schutznetzwerken.
14.11.2024
Das Verwaltungsgericht gab Pater Adam recht. Die Landeskirche Aargau handelte missbräuchlich.
Die endgültigen Urteile über Rechtmässigkeit im Entlassungfall gehören in der Schweiz allein der Schweizer Gerichten, auch wenn manipulierte Infos täglich ins Netz gestellt werden. Ernsthaft wird dann, wenn ein Thema als Verleumdungsaktion betrieben wird. Bedeutungslos für die Landeskirche bleibt nach wie vor, was sie voreilig gemacht hat. Dies wurde inzwischen verurteilt. Die anderen "spezifischen" Instanzen, welche nebenbei über die zur Entlassung führende Mittel entscheiden, haben keine Relevanz mehr. Es bleibt lediglich die Frage der Entschädigung für missbrächliche Kündigung noch offen.
Am 6. Dezember hat das Verwaltungsgericht entschieden, dass die Kündigung der Landeskirche Aargau unter der Leitung von Luc Humbel rechtswidrig war. Anders als es die Medienmitteilung von Luc Humbel, dem Präsidenten der Landeskirche Aargau, suggeriert, stellt das Verwaltungsgericht ganz klar fest, dass das Handeln der Landeskirche geltendes Recht gebrochen hat. Die Landeskirche ist ihrer Aufsichtsfunktion nicht nachgekommen, hat die Rechte einer Kirchgemeinde gebrochen Mehr..
Am 6. Dezember hat das Verwaltungsgericht entschieden, dass die Kündigung der Landeskirche Aargau unter der Leitung von Luc Humbel rechtswidrig war. Anders als es die Medienmitteilung von Luc Humbel, dem Präsidenten der Landeskirche Aargau, suggeriert, stellt das Verwaltungsgericht ganz klar fest, dass das Handeln der Landeskirche geltendes Recht gebrochen hat. Die Landeskirche ist ihrer Aufsichtsfunktion nicht nachgekommen, hat die Rechte einer Kirchgemeinde gebrochen Mehr..
und ohne ausreichende Gründe einen Priester willkürlich entlassen. Die Tatsache, dass Luc Humbel selbst Anwalt ist, legt die Vermutung nahe, dass er bewusst Recht gebrochen hat, um seine ideologischen Ziele - eine priesterlose Kirche - zu verfolgen. Dies ermöglicht eine Strafverfolgung wegen Amtsmissbrauch, der von Luc Humbel hier offensichtlich begangen wurde. Wir alle hoffen, dass Luc Humbel seiner Verantwortung nachkommt und von seinem Amt als Präsident der Landeskirche zurücktritt.
Da es eine Aufarbeitung dieser Missbrauchsfälle braucht, die zwar von Luc Humbel begangen, jedoch auch von anderen Mitgliedern der Landeskirche (hier ist vor allem Olivier Dinichert, der Vizepräsident der Landeskirche, zu nennen) gedeckt wurden, wird hier das ganze Urteil des Verwaltungsgerichts veröffentlicht.
Die Landeskirche hat zwei Jahre versucht, ein Urteil eines staatlichen Gerichts zu verhindern, indem der Rechtsweg extrem in die Länge gezogen wurde. Wie bei anderen Missbrauchsfällen innerhalb der Kirche ist es wichtig, dass unabhängige staatliche Instanzen Vorfälle innerhalb der Kirche untersuchen. Da es sich bei Luc Humbel und seinen Kollegen innerhalb der Landeskirche nicht um Priester handelt, ist dieser Vorfall samt Urteil auch ein grosser Schlag für all diejenigen, die Missbrauch mit der Priesterweihe verbinden. Missbrauch hat nichts mit der Priesterweihe, sondern mit dem Machtdenken geschlossener Gruppen zu tun, die denken, sie könnten ohne Rücksicht auf jede Moral handeln.
Da es eine Aufarbeitung dieser Missbrauchsfälle braucht, die zwar von Luc Humbel begangen, jedoch auch von anderen Mitgliedern der Landeskirche (hier ist vor allem Olivier Dinichert, der Vizepräsident der Landeskirche, zu nennen) gedeckt wurden, wird hier das ganze Urteil des Verwaltungsgerichts veröffentlicht.
Die Landeskirche hat zwei Jahre versucht, ein Urteil eines staatlichen Gerichts zu verhindern, indem der Rechtsweg extrem in die Länge gezogen wurde. Wie bei anderen Missbrauchsfällen innerhalb der Kirche ist es wichtig, dass unabhängige staatliche Instanzen Vorfälle innerhalb der Kirche untersuchen. Da es sich bei Luc Humbel und seinen Kollegen innerhalb der Landeskirche nicht um Priester handelt, ist dieser Vorfall samt Urteil auch ein grosser Schlag für all diejenigen, die Missbrauch mit der Priesterweihe verbinden. Missbrauch hat nichts mit der Priesterweihe, sondern mit dem Machtdenken geschlossener Gruppen zu tun, die denken, sie könnten ohne Rücksicht auf jede Moral handeln.
02.11.2024
Teilerfolg vor Gericht - Kirchgemeinde muss Pater Adam einen Teil seiner Kosten erstatten
Dabei handelt es sich um einen groben Fehler der Landeskirche Aargau unter Luc Humbel bei der Ermittlung des Sachverhalts, der gegen das Willkürverbot (Art. 9 BV) verstösst», stellt das Verwaltungsgericht fest und verweist die Angelegenheit an das Rekursgericht zurück, denn das Rekursgericht der Landeskirche hat sich «mit unzureichend belegten Annahmen begnügt» Mehr..
und die von Pater Adam angebotenen Beweise nicht abgenommen.
Zusätzlich entschied das Verwaltungsgericht über die Verfahrenskosten, die insgesamt 6651 Franken betragen. Pater Adam muss einen Drittel davon also 2217 Franken tragen, während der Rest vom Kanton übernommen wird.weiter lesen in AZ vom 1.11.2024
Zusätzlich entschied das Verwaltungsgericht über die Verfahrenskosten, die insgesamt 6651 Franken betragen. Pater Adam muss einen Drittel davon also 2217 Franken tragen, während der Rest vom Kanton übernommen wird.weiter lesen in AZ vom 1.11.2024
02.11.2024
Der 1. November ist Allerheiligen, nicht Allerseelen
Die katholische Kirche feiert Allerheiligen am 1. November. Es erinnert uns daran, dass jeder Gläubige eine Berufung zur Heiligkeit hat.Mehr..
An Allerheiligen gedenkt die Kirche aller Gläubigen, die nach dem Tod das Heil erlangt haben und im Himmel sind, auch derer, die nicht offiziell heilig- oder selig gesprochen wurden. Auf diese Weise erinnert er uns daran, dass Heiligkeit die Berufung jedes Getauften ist.
Allerheiligen ist einer der ältesten christlichen Feiertage. Seine Ursprünge reichen bis in die ersten Jahrhunderte zurück, als die Kirche Märtyrer ehrte und die Gläubigen ihre Gräber am Tag ihrer Geburt im Himmel, also am Jahrestag ihres Todes, besuchten.
Im 4. Jahrhundert begann man, alle Märtyrer an einem einzigen Tag zu ehren, nämlich am ersten Sonntag nach Pfingsten, während im Osten das Gedenken aller Märtyrer am Freitag nach Ostern stattfand.
Diesem Fest wurde im Jahr 609 durch Papst Bonifatius IV. (608-615) ein besonderer Charakter verliehen. Zunächst wurde es am 13. Mai in Rom gefeiert. An diesem Tag wurde der Mutter Gottes und aller Märtyrer gedacht, also der Menschen, die ihr Leben für den Glauben an Christus gaben.
Im 8. Jahrhundert begann man an Allerheiligen all jenen zu gedenken, die keine Märtyrer waren, sondern im Ruf der Heiligkeit starben. Auf diese Weise entstand die Tradition des Tages, an dem sich die Kirche über die Erlangung der Herrlichkeit Gottes durch alle freut, die nicht offiziell heiliggesprochen wurden.
Das Datum der Feierlichkeiten zum 1. November erschien im Jahr 741, als Papst Gregor III. in Rom ein Oratorium gründete, das verschiedenen Heiligen, nicht nur Märtyrern, gewidmet war.
Dieser Feiertag wurde von Papst Gregor IV. (827-844) für das gesamte Römische Reich eingeführt. Im Jahr 935 dehnte Papst Johannes XI. die Feier dieses Feiertags auf die gesamte Kirche aus.
An diesem Tag wird in Kirchen ein Fragment des Evangeliums nach St. gelesen. Matthäus spricht über die acht Seligpreisungen.
Im Jahr 1970 wurde im Römischen Messbuch, einem liturgischen Buch mit den Texten der ständigen und variablen Teile der Heiligen Messe, ein neues Vorwort eingeführt, das den Inhalt dieses Feiertags hervorhob. Darin heißt es, dass an der Feier nicht nur heiliggesprochene Heilige teilnehmen, sondern alle Verstorbenen, die die Vollkommenheit erreicht haben, und damit auch verstorbene Verwandte und Freunde.
Der Überlieferung nach besuchen die Gläubigen an Allerheiligen Friedhöfe, auf denen ihre Verwandten und Freunde begraben sind. An diesem Tag auf Grabsteinen aufgestellte Kerzen symbolisieren Hoffnung und Erinnerung an die Verstorbenen, und Blumen sind ein Symbol selbstloser Liebe. Nach der in der Kirche geltenden Zeitrechnung beginnt eine liturgische Feier am Abend des vorangegangenen Kalendertages mit der ersten Vesper. Daher werden am späten Nachmittag auf Friedhöfen Gottesdienste im Zusammenhang mit der Feier des nächsten Tages organisiert: Gedenken an alle verstorbenen Gläubigen, d. h. die sogenannten Allerseelen.
An Allerheiligen sind Katholiken verpflichtet, an der Heiligen Messe teilzunehmen.
In der Oktav von Allerheiligen, d. h. vom 1. bis 8. November, können Sie den vollkommenen Ablass erlangen, d. h. Gottes Vergebung der zeitlichen Strafe für Sünden für diejenigen, die im Fegefeuer auf die volle Erlösung warten. Voraussetzung für die Erlangung des Ablasses ist der Besuch eines Friedhofs und die Erfüllung der üblichen Bedingungen, d. h. der Aufenthalt im Zustand der heiligenden Gnade, das Nichthaften an schweren Sünden und der Empfang der Heiligen Kommunion. am Tag des Besuchs des Friedhofs und des Sprechens der Gebete Vater unser und Ich glaube an Gott sowie jedes Gebets für die vom Papst festgelegten Anliegen.
An Allerheiligen gedenkt die Kirche aller Gläubigen, die nach dem Tod das Heil erlangt haben und im Himmel sind, auch derer, die nicht offiziell heilig- oder selig gesprochen wurden. Auf diese Weise erinnert er uns daran, dass Heiligkeit die Berufung jedes Getauften ist.
Allerheiligen ist einer der ältesten christlichen Feiertage. Seine Ursprünge reichen bis in die ersten Jahrhunderte zurück, als die Kirche Märtyrer ehrte und die Gläubigen ihre Gräber am Tag ihrer Geburt im Himmel, also am Jahrestag ihres Todes, besuchten.
Im 4. Jahrhundert begann man, alle Märtyrer an einem einzigen Tag zu ehren, nämlich am ersten Sonntag nach Pfingsten, während im Osten das Gedenken aller Märtyrer am Freitag nach Ostern stattfand.
Diesem Fest wurde im Jahr 609 durch Papst Bonifatius IV. (608-615) ein besonderer Charakter verliehen. Zunächst wurde es am 13. Mai in Rom gefeiert. An diesem Tag wurde der Mutter Gottes und aller Märtyrer gedacht, also der Menschen, die ihr Leben für den Glauben an Christus gaben.
Im 8. Jahrhundert begann man an Allerheiligen all jenen zu gedenken, die keine Märtyrer waren, sondern im Ruf der Heiligkeit starben. Auf diese Weise entstand die Tradition des Tages, an dem sich die Kirche über die Erlangung der Herrlichkeit Gottes durch alle freut, die nicht offiziell heiliggesprochen wurden.
Das Datum der Feierlichkeiten zum 1. November erschien im Jahr 741, als Papst Gregor III. in Rom ein Oratorium gründete, das verschiedenen Heiligen, nicht nur Märtyrern, gewidmet war.
Dieser Feiertag wurde von Papst Gregor IV. (827-844) für das gesamte Römische Reich eingeführt. Im Jahr 935 dehnte Papst Johannes XI. die Feier dieses Feiertags auf die gesamte Kirche aus.
An diesem Tag wird in Kirchen ein Fragment des Evangeliums nach St. gelesen. Matthäus spricht über die acht Seligpreisungen.
Im Jahr 1970 wurde im Römischen Messbuch, einem liturgischen Buch mit den Texten der ständigen und variablen Teile der Heiligen Messe, ein neues Vorwort eingeführt, das den Inhalt dieses Feiertags hervorhob. Darin heißt es, dass an der Feier nicht nur heiliggesprochene Heilige teilnehmen, sondern alle Verstorbenen, die die Vollkommenheit erreicht haben, und damit auch verstorbene Verwandte und Freunde.
Der Überlieferung nach besuchen die Gläubigen an Allerheiligen Friedhöfe, auf denen ihre Verwandten und Freunde begraben sind. An diesem Tag auf Grabsteinen aufgestellte Kerzen symbolisieren Hoffnung und Erinnerung an die Verstorbenen, und Blumen sind ein Symbol selbstloser Liebe. Nach der in der Kirche geltenden Zeitrechnung beginnt eine liturgische Feier am Abend des vorangegangenen Kalendertages mit der ersten Vesper. Daher werden am späten Nachmittag auf Friedhöfen Gottesdienste im Zusammenhang mit der Feier des nächsten Tages organisiert: Gedenken an alle verstorbenen Gläubigen, d. h. die sogenannten Allerseelen.
An Allerheiligen sind Katholiken verpflichtet, an der Heiligen Messe teilzunehmen.
In der Oktav von Allerheiligen, d. h. vom 1. bis 8. November, können Sie den vollkommenen Ablass erlangen, d. h. Gottes Vergebung der zeitlichen Strafe für Sünden für diejenigen, die im Fegefeuer auf die volle Erlösung warten. Voraussetzung für die Erlangung des Ablasses ist der Besuch eines Friedhofs und die Erfüllung der üblichen Bedingungen, d. h. der Aufenthalt im Zustand der heiligenden Gnade, das Nichthaften an schweren Sünden und der Empfang der Heiligen Kommunion. am Tag des Besuchs des Friedhofs und des Sprechens der Gebete Vater unser und Ich glaube an Gott sowie jedes Gebets für die vom Papst festgelegten Anliegen.
01.11.2024
Pater Adam gewinnt vor Gericht - Kündigung der Landeskirche unter Luc Humbel war rechtswidrig
Link zum Artikel: Pater Adam gewinnt vor Gericht - Kündigung war rechtswidrig
Kommentar:
Auf den ersten Blick dürfte das Ergebnis des Verfahrens vor Verwaltungsgericht des Kantons Aargau nicht überall auf Anhieb verstanden werden. Dem Vernehmen nach haben die Behörden, welche das in Rede stehende öffentlich-rechtliche Anstellungsverhältnis aufgelöst haben, formelle Fehler begangen,Mehr..
Kommentar:
Auf den ersten Blick dürfte das Ergebnis des Verfahrens vor Verwaltungsgericht des Kantons Aargau nicht überall auf Anhieb verstanden werden. Dem Vernehmen nach haben die Behörden, welche das in Rede stehende öffentlich-rechtliche Anstellungsverhältnis aufgelöst haben, formelle Fehler begangen,Mehr..
so dass das Gericht deswegen die Rechtswidrigkeit der Auflösung festgestellt hat. Alles in Allem hat dies damit zu tun, dass im Kanton Aargau ein Anspruch auf Wiedereinstellung selbst bei festgestellter Rechtswidrigkeit prinzipiell nicht durchgesetzt werden kann (vgl. dazu: Bürgi/Bürgi-Schneider [Hrsg.], Handbuch Öffentliches Personalrecht, Schulthess 2017, S. 499 ff.).
Das Bistum Basel praktiziert solche Mobbingsmethoden seit Langem. Es hat aber seit der Angelegenheit Sabo immer noch nicht gelernt, wie man einen Priester "moralisch korrekt" und nicht "missbräuchlich" entlassen kann. Was in der Kirche laut dem Evangelium gepredigt wird, stösst im Bistum Basel weiterhin auf taube Ohren. Einfach einmal Radau machen und dann kündigen, los ist man den Priester mobbingsmässig auf jeden Fall. Im vorliegenden Fall hätte möglicherweise auch das Gericht eine Ausnahme machen können von der Regel, dass eine Fortführung des Arbeitsverhältnisses nicht in Frage kommt, nachdem das Gericht festgestellt hat, die Gemeindeautonomie sei verletzt, und der Priester habe die Unterstützung des damaligen Kirchgemeinderates genossen. Aber auch diesbezüglich gilt weiterhin: Mobbing des Priesters zahlt sich aus. Also los liebes Bistum, wann mobben sie im nächsten Fall?
Das Bistum Basel praktiziert solche Mobbingsmethoden seit Langem. Es hat aber seit der Angelegenheit Sabo immer noch nicht gelernt, wie man einen Priester "moralisch korrekt" und nicht "missbräuchlich" entlassen kann. Was in der Kirche laut dem Evangelium gepredigt wird, stösst im Bistum Basel weiterhin auf taube Ohren. Einfach einmal Radau machen und dann kündigen, los ist man den Priester mobbingsmässig auf jeden Fall. Im vorliegenden Fall hätte möglicherweise auch das Gericht eine Ausnahme machen können von der Regel, dass eine Fortführung des Arbeitsverhältnisses nicht in Frage kommt, nachdem das Gericht festgestellt hat, die Gemeindeautonomie sei verletzt, und der Priester habe die Unterstützung des damaligen Kirchgemeinderates genossen. Aber auch diesbezüglich gilt weiterhin: Mobbing des Priesters zahlt sich aus. Also los liebes Bistum, wann mobben sie im nächsten Fall?
01.11.2024
In der polnischen Siemianowice Slaskie wird es kein Halloween geben.
In der polnichen Stadt - Siemianowice Slaskie - wird es kein Halloween geben Die Stadt organisiert das Festival der Engel. Engel statt Teufel, Flügel statt Gabeln und ein 333-km-Staffellauf, der sich auf die Heilige Dreifaltigkeit bezieht und nicht auf die Zahl 666, die mit dem Bösen assoziiert wird. Mehr..
Anstelle von Halloween findet in Siemianowice ?l?skie - Heaven Wins das Fest der Engel statt. Das Rathaus teilte unter anderem mit: Engel statt Teufel, Flügel statt Gabeln und ein 333-km-Staffellauf, der sich auf die Heilige Dreifaltigkeit bezieht und nicht auf die Zahl 666, die mit dem Bösen assoziiert wird.
Der Tag der Engel ist eine Initiative des Bürgermeisters von Siemianowice ?l?skie, Rafa? Piech, der die Stadt 2015 dem Unbefleckten Herzen Mariens und 2022 der Barmherzigkeit Gottes anvertraute.
Unser Fest der Engel ist eine perfekte Alternative zu all diesen Teufeln, Hexen, Hexen, Geistern, Monstern, Skeletten, Vampiren usw. ( ) Die Atmosphäre von Halloween selbst kommt unseren Vorstellungen von der Hölle näher als dem Himmel. Anstatt also den Tod mit all seinen Aspekten zu bewerben und herunterzuspielen, konzentrieren wir uns auf das Leben, die Liebe, das Gute und die Vermittlung von Respekt für die Lebenden und die Toten, sagte der Bürgermeister von Siemianowice ?l?skie, Rafa? Piech.
Während des diesjährigen Angels' Day, am Donnerstag (31. Oktober), werden Freiwillige von örtlichen Schulen Süßigkeiten und Herzen in der ganzen Stadt verteilen. Im Pszczelnik-Park Von 11.00 bis 17.00 Uhr ist eine Staffel geplant, bei der die Teilnehmer versuchen, gemeinsam 333 km zu laufen. Das Finale der Veranstaltung mit Attraktionen für Kinder beginnt um 17:00 Uhr im Sportkomplex Micha?. Es wird dauern bis 19 Uhr
Dies wird die dritte Ausgabe des Heaven Wins Angels' Festival in Siemianowice ?l?skie sein. Dies ist eine Reaktion auf das jährliche Fest des Todes, Halloween, teilte das Rathaus mit.
Rafa? Piech ist seit 2014 Präsident von Siemianowice ?l?skie. Im Jahr 2021 leitete er die Bewegung "Polska Jest Jedna" (PJJ), die später in eine politische Partei umgewandelt wurde. Die Abkürzung PJJ wird auch als Lord Is Jesus entwickelt. Im Jahr 2023 kandidierte der Kommunalbeamte erfolglos für die Wahlen zum Parlament der Republik Polen auf der Liste des PJJ-Wahlkomitees, das 1,63 % gewann. Stimmen und überschritt nicht 5 % die Wahlschwelle.
Anstelle von Halloween findet in Siemianowice ?l?skie - Heaven Wins das Fest der Engel statt. Das Rathaus teilte unter anderem mit: Engel statt Teufel, Flügel statt Gabeln und ein 333-km-Staffellauf, der sich auf die Heilige Dreifaltigkeit bezieht und nicht auf die Zahl 666, die mit dem Bösen assoziiert wird.
Der Tag der Engel ist eine Initiative des Bürgermeisters von Siemianowice ?l?skie, Rafa? Piech, der die Stadt 2015 dem Unbefleckten Herzen Mariens und 2022 der Barmherzigkeit Gottes anvertraute.
Unser Fest der Engel ist eine perfekte Alternative zu all diesen Teufeln, Hexen, Hexen, Geistern, Monstern, Skeletten, Vampiren usw. ( ) Die Atmosphäre von Halloween selbst kommt unseren Vorstellungen von der Hölle näher als dem Himmel. Anstatt also den Tod mit all seinen Aspekten zu bewerben und herunterzuspielen, konzentrieren wir uns auf das Leben, die Liebe, das Gute und die Vermittlung von Respekt für die Lebenden und die Toten, sagte der Bürgermeister von Siemianowice ?l?skie, Rafa? Piech.
Während des diesjährigen Angels' Day, am Donnerstag (31. Oktober), werden Freiwillige von örtlichen Schulen Süßigkeiten und Herzen in der ganzen Stadt verteilen. Im Pszczelnik-Park Von 11.00 bis 17.00 Uhr ist eine Staffel geplant, bei der die Teilnehmer versuchen, gemeinsam 333 km zu laufen. Das Finale der Veranstaltung mit Attraktionen für Kinder beginnt um 17:00 Uhr im Sportkomplex Micha?. Es wird dauern bis 19 Uhr
Dies wird die dritte Ausgabe des Heaven Wins Angels' Festival in Siemianowice ?l?skie sein. Dies ist eine Reaktion auf das jährliche Fest des Todes, Halloween, teilte das Rathaus mit.
Rafa? Piech ist seit 2014 Präsident von Siemianowice ?l?skie. Im Jahr 2021 leitete er die Bewegung "Polska Jest Jedna" (PJJ), die später in eine politische Partei umgewandelt wurde. Die Abkürzung PJJ wird auch als Lord Is Jesus entwickelt. Im Jahr 2023 kandidierte der Kommunalbeamte erfolglos für die Wahlen zum Parlament der Republik Polen auf der Liste des PJJ-Wahlkomitees, das 1,63 % gewann. Stimmen und überschritt nicht 5 % die Wahlschwelle.
30.10.2024
Mel Gibson dreht neue Film-Serie über den christlichen Sieg über dem Islam
In Interview erklärte Mel Gibson, dass er und sein Team eine dreistündige Serie mit dem Titel "Siege" geschrieben habe und dass sich diese Serie "auf unterhaltsame und lehrreiche Weise mit der Belagerung Maltas befasst". Mehr..
Der katholische Hollywood-Schauspieler und Produzent Mel Gibson hat erklärt, er plane eine Fernsehserie über die Belagerung Maltas im Jahr 1565. Diese Belagerung führte zur entscheidenden Schlacht von Lepanto (1571) (das katholische Rosenkranzfest am 7. Oktober geht darauf zurück), mit der das Christentum die muslimische Eroberung christlicher Länder zurückschlug.
Das Projekt ist noch in den Anfängen, aber es wird schon nach Drehorten gesucht.
Im September berichtete die Times of Malta , dass Mel Gibson und 10 Teammitglieder Malta fünf Tage lang besuchten und Premierminister Robert Abela trafen, mit dem sie ihr Projekt und mögliche Produktionsstandorte besprachen.
Ende September sprach Gibson mit Movieweb.com und verriet weitere Einzelheiten zu diesem Projekt.
Ich arbeite an einer Miniserie fürs Fernsehen über die Belagerung Maltas, eine unglaubliche Geschichte, und es gibt nur einen Ort, um das zu filmen. Ich meine, auf Malta, erklärte Gibson. Er beschrieb die Schlacht und erklärte: Dort fand sie statt, in diesen Festungen, wo 700 Ritter Malta gegen einen türkischen Angriff verteidigten. Und Suleiman schickte 40.000 Männer und Schiffe und, wow, die Ritter gewannen. Also ziemlich verrückt.
Gibson ist der Produzent der Serie, weiss aber noch nicht, ob er die Zeit haben wird, eine der Rollen zu spielen. Er fügte hinzu, er habe mit einem ziemlich talentierten Autor am Drehbuch gearbeitet. Es ist eine großartige Geschichte, schloss Gibson.
Gibson arbeitet derzeit auch an einer Fortsetzung seines Films Die Passion Christi mit dem Titel Resurrection.
Der katholische Hollywood-Schauspieler und Produzent Mel Gibson hat erklärt, er plane eine Fernsehserie über die Belagerung Maltas im Jahr 1565. Diese Belagerung führte zur entscheidenden Schlacht von Lepanto (1571) (das katholische Rosenkranzfest am 7. Oktober geht darauf zurück), mit der das Christentum die muslimische Eroberung christlicher Länder zurückschlug.
Das Projekt ist noch in den Anfängen, aber es wird schon nach Drehorten gesucht.
Im September berichtete die Times of Malta , dass Mel Gibson und 10 Teammitglieder Malta fünf Tage lang besuchten und Premierminister Robert Abela trafen, mit dem sie ihr Projekt und mögliche Produktionsstandorte besprachen.
Ende September sprach Gibson mit Movieweb.com und verriet weitere Einzelheiten zu diesem Projekt.
Ich arbeite an einer Miniserie fürs Fernsehen über die Belagerung Maltas, eine unglaubliche Geschichte, und es gibt nur einen Ort, um das zu filmen. Ich meine, auf Malta, erklärte Gibson. Er beschrieb die Schlacht und erklärte: Dort fand sie statt, in diesen Festungen, wo 700 Ritter Malta gegen einen türkischen Angriff verteidigten. Und Suleiman schickte 40.000 Männer und Schiffe und, wow, die Ritter gewannen. Also ziemlich verrückt.
Gibson ist der Produzent der Serie, weiss aber noch nicht, ob er die Zeit haben wird, eine der Rollen zu spielen. Er fügte hinzu, er habe mit einem ziemlich talentierten Autor am Drehbuch gearbeitet. Es ist eine großartige Geschichte, schloss Gibson.
Gibson arbeitet derzeit auch an einer Fortsetzung seines Films Die Passion Christi mit dem Titel Resurrection.
30.10.2024
Enzyklika "Dilexit nos" von Papst Franziskus
Heute (24. Oktober 2024) ist im Vatikan die Enzyklika "Dilexit nos - über die menschliche und göttliche Liebe des Herzens Jesu Christi" veröffentlicht worden. Papst Franziskus hat damit seine vierte Enzyklika vorgelegt. Mehr..
Die Enzyklika in deutscher Sprache ist im Wortlaut sowie als PDF-Datei zum Herunterladen auf der Internetseite des Vatikan verfügbar.
24.10.2024